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Julia-Weihnachten Band 23

Julia-Weihnachten Band 23

Titel: Julia-Weihnachten Band 23 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JUDY DUARTE SHARON KENDRICK CATHERINE GEORGE
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hübsch, wie er es in Erinnerung hatte. Ihr Gesicht mit dem südländisch dunklen Teint leuchtete förmlich.
    Wenn ihn sein Gedächtnis nicht täuschte, waren ihre Augen grün-braun. Um sicherzugehen, musste er allerdings warten, bis sie sich öffneten.
    Er schmunzelte unwillkürlich. Irgendetwas sagte ihm, dass er den Aufenthalt auf der Ranch diesmal ganz besonders genießen würde. Und er malte sich bereits aus, mit Connie vor einem knisternden Kaminfeuer zu sitzen und dem Regen zu lauschen, der auf das Dach prasselte.
    Ihm wurde bewusst, dass er nicht ewig dastehen und sie anstarren konnte. Also beschloss er, sie vorläufig schlafen zu lassen und sein Gepäck in sein Zimmer zu tragen. Doch kaum entfernte er sich einen Schritt, da knarrte eines der Dielenbretter.
    Connie schoss auf dem Sofa hoch und rang mit weit aufgerissenen Augen nach Atem.
    Ja, sie sind eindeutig grün. „Oh.“ Greg stellte seine Reisetasche ab. „Ich wollte dich nicht erschrecken.“
    Sie öffnete den Mund, brachte aber keinen einzigen Ton heraus.
    Also fuhr er fort: „Du kennst mich doch noch, oder? Ich bin Greg. Grannys Sohn. Wir haben uns vor ein paar Monaten bei ihrer Geburtstagsparty kennengelernt.“
    Sie strich sich durch die braunen Locken. Sie wirkte keineswegs beeindruckt und erwiderte gelassen: „Ich weiß, wer du bist.“
    „Ich wollte gerade mein Gepäck verstauen. Danach mache ich mir was zu essen.“
    „Das kann ich doch tun.“ Sie warf Kissen und Decke beiseite und enthüllte einen Bauch von der Größe eines Basketballs – oder eher eines Strandballs.
    Verdammt. Sie ist schwanger.
    Die Verblüffung musste sich auf seinem Gesicht widerspiegeln, denn sie rieb sich den vorgewölbten Leib und runzelte die Stirn. „Was hast du denn?“
    „Du … du kriegst ein Baby?“
    „Wusstest du das etwa nicht?“
    „Nein.“ Weder seine Mutter noch seine Brüder hatten es für nötig befunden, ihn zu informieren. Aber warum nicht? Er war überzeugt, dass er kein Geheimnis daraus gemacht hatte, wie sehr er sich zu Connie hingezogen fühlte.
    Ein Blitz zuckte über den Himmel und erhellte flüchtig den Raum.
    Ihr Bauch sah so prall aus, als könnte er jeden Moment platzen. Kein Wunder, dass Granny sie so ungern allein auf der Ranch zurückgelassen hatte!
    „Wann ist es denn so weit?“, fragte er in der unrealistischen Hoffnung, dass es noch ein oder zwei Monate dauerte. Selbst eine Woche hätte ihn schon einigermaßen beruhigt.
    „Freitag.“
    Es war schon Dienstag. Er betete, dass sich das Baby an den Terminplan halten möge.
    Connie rieb sich das Kreuz und verzog das Gesicht.
    „Was ist denn?“, fragte Greg.
    Sie bog den Rücken durch. „Ich habe schon den ganzen Nachmittag Kreuzschmerzen.“
    Er blickte zu der antiken Uhr auf dem Kaminsims. Viertel nach fünf. Wie schnell sich eine Situation doch ändern kann, sinnierte er. Gerade noch hatte er sich darauf gefreut, allein mit dieser Frau zu sein und seinen Charme bei ihr spielen zu lassen. Nun konnte er nur noch hoffen, dass das Baby nicht zu früh auf die Welt und Granny nicht zu spät auf die Ranch zurückkam.
    „Ich koche dir etwas, während du deine Sachen wegräumst“, bot sie an.
    „Nein. Das kann ich dir nicht zumuten. Schon gar nicht, wenn du Schmerzen hast. Leg dich wieder hin. Ich mache mir ein Sandwich – und auch gleich eins für dich.“
    „Wenn es dir nicht zu viele Umstände bereitet …“
    „Nein. Ich tue es gern.“ Und das war keine leere Floskel. Er brauchte dringend etwas, um seine Hände zu beschäftigen und seine Gedanken von dem drohenden Fiasko abzulenken.
    Connies Rücken schmerzte schon den ganzen Tag. Nun klopfte dazu ihr Herz vor lauter Aufregung über das unverhoffte Wiedersehen mit Greg.
    Er hätte sich ihr nicht vorstellen müssen. Sie kannte den großen dunkelhaarigen Mann nur zu gut. Sein attraktives Gesicht zierte die Cover ihrer Lieblings-CDs; seine Stimme ertönte regelmäßig aus dem Radio.
    Als sie erfahren hatte, dass der Sohn ihrer Arbeitgeberin der berühmte Greg Clayton war, dessen Hits laufend die Charts stürmten, hatte sie mit dem Gedanken gespielt, zu kündigen und sich einen neuen Unterschlupf zu suchen.
    Doch sie war zu dem Schluss gekommen, dass er nicht ahnen konnte, wer sie wirklich war und woher sie kam. Denn ihre kurzlebige Gesangskarriere hatte sich auf Auftritte in schäbigen Bars beschränkt und gehörte zu einer Zeit in ihrem Leben, die sie vergessen wollte.
    Nach Ross’ letztem Wutanfall im Vollrausch hatte

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