Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Julia-Weihnachten Band 24

Julia-Weihnachten Band 24

Titel: Julia-Weihnachten Band 24 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JACQUELINE DIAMOND HEIDI BETTS JILL SHALVIS
Vom Netzwerk:
unbedingt in seiner Nähe bleiben wollte.
    Sie gingen in die Diele, wo Artie sich gerade den Mantel zuknöpfte. „Danke, Tom. Ich komme normalerweise gut allein mit dem Wagen zurecht, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass dieser Schnee sich bald in Eis verwandeln wird, und ich traue meinen Reflexen nicht mehr so recht.“
    „Das ist kein Problem“, antwortete Tom so galant, dass Marnie ihm sofort geglaubt hätte, wenn sie ihn nicht besser kennen würde.
    Jolene sah ihnen beim Anziehen zu. „Das trifft sich ja jetzt gut, dass der Truthahn erst später fertig wird.“
    Dr. Spindler warf Marnie einen fragenden Blick zu. „Wollen Sie wirklich mitkommen? Die Fahrt ist für uns Männer schon riskant genug. Außerdem hat Mrs Lattimore sich wahrscheinlich die Hüfte gebrochen, was bedeutet, dass ich sie ins Krankenhaus begleiten muss. Das kann Stunden dauern.“
    Marnie fegte seinen Einwand beiseite. „Wenn es den anderen nichts ausmacht, sich allein ums Abendessen zu kümmern, würde ich gern mitkommen. Außerdem kann Tom bestimmt Gesellschaft gebrauchen, während er auf Sie wartet.“
    „Kein Problem, fahr du nur los“, sagte Linda.
    „Tut mir leid“, entschuldigte Artie sich bei Jolene. „Ich wollte dir wirklich nicht den Abend verderben.“
    „Mach dir darüber mal keine Sorgen“, beruhigte Jolene ihn. „Hoffentlich ist Mrs Lattimore nicht ernsthaft verletzt.“
    „Wir werden für sie beten“, fügte Norbert hinzu.
    Der Wagen des Arztes hatte Gott sei Dank breite Reifen, sodass sie mühelos vom Hof wegkamen. Marnie hatte sich auf den Rücksitz gesetzt, um Artie und Tom Gelegenheit zum Reden zu geben.
    Da draußen die Sonne schien, tropfte das Tauwasser von den Bäumen, und große Wasserlachen bildeten sich auf der Straße. Hoffentlich gab es nach Sonnenuntergang keinen Frost, denn dann wären die Straßen sofort vereist.
    „Als ich noch meine Praxis hatte, war Mrs Lattimore eine meiner langjährigen Patientinnen“, erzählte Artie, als sie auf die Hauptverkehrsstraße abbogen. „Ihre Tochter hat erzählt, dass sie im Bad ausgerutscht ist.“
    „Hat sie sich wirklich die Hüfte gebrochen?“, fragte Marnie.
    „Wahrscheinlich ja.“ Artie seufzte. „Ein solcher Unfall kann ein Hinweis auf Osteoporose sein. Hoffentlich nicht, denn das ist eine sehr unangenehme Krankheit.“
    „Hat Granny das womöglich auch?“, fragte Marnie und beugte sich besorgt vor.
    Dr. Spindler schüttelte den Kopf. „Nein, zum Glück hört sie auf meinen Rat und geht jeden Tag spazieren. Außerdem nimmt sie Kalzium und Progesteron-Creme.“
    „Ich bin wirklich froh, dass Granny Sie hat.“ Der Schnee zwang Tom, nur halb so schnell zu fahren wie sonst und den Blick starr auf die Straße gerichtet zu halten.
    „Die Frau ist kerngesund.“ Verlegen fuhr Artie sich mit der Hand durch das weiße Haar. „Ich muss mich übrigens noch bei Ihnen dafür entschuldigen, sie bei ihrer Flunkerei über ihren Gesundheitszustand unterstützt zu haben. Aber sie hätte mir sonst die Hölle heiß gemacht.“
    Tom festigte den Griff um das Lenkrad. „Ehrlich gesagt bin ich sogar ganz dankbar dafür. Ohne Grannys List wäre ich vielleicht gar nicht gekommen, was ein großer Fehler gewesen wäre.“
    Als sie die Stadt erreichten, dirigierte Artie sie zu Mrs Lattimores Haus. „Es kann eine Weile dauern, bis ich wieder rauskomme“, warnte er sie. „Selbst wenn sie nicht ernsthaft verletzt ist, steht sie vielleicht unter Schock.“
    „Dann warten wir eben so lange bei mir zu Hause“, schlug Marnie vor.
    Tom reichte Dr. Spindler eine Karte. „Sie können mich auf dem Handy erreichen, wenn Sie hier fertig sind. Wir werden uns schon etwas einfallen lassen, womit wir uns die Zeit vertreiben.“
    Erst jetzt schien der Groschen bei Artie zu fallen. „Natürlich!“, sagte er. „Tut mir leid, ich bin anscheinend etwas begriffsstutzig.“
    „Aber nicht doch“, antwortete Tom milde. Marnie errötete so heftig, dass sie lieber gar nichts sagte.
    Kurz darauf bremsten sie vor einem einstöckigen Ziegelgebäude. Tom wartete, bis Mrs Lattimores Tochter den Arzt ins Haus gelassen hatte, und fuhr dann rückwärts aus der Einfahrt.
    „So, nun zu dir“, murmelte er Marnie zu, die sich inzwischen auf den Beifahrersitz gesetzt hatte. „Dein Haus kommt mir gerade wie der schönste Ort des ganzen Universums vor.“
    Marnie gab keine Antwort. Ihr rascher Pulsschlag sagte mehr als genug.

14. KAPITEL
    Als Tom Marnies Haus betrat, fiel ihm wieder auf, wie

Weitere Kostenlose Bücher