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Julia-Weihnachten Band 24

Julia-Weihnachten Band 24

Titel: Julia-Weihnachten Band 24 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JACQUELINE DIAMOND HEIDI BETTS JILL SHALVIS
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gefordert, dass sie sich aus der Organisation der Gala zurückzog.
    Daher war sie so naiv gewesen anzunehmen, der Abend würde ein Erfolg werden. Sie war davon ausgegangen, dass ihr Leben weiter so verlaufen würde wie bisher, obwohl die Reporter inzwischen buchstäblich vor ihrem Haus campierten.
    Inzwischen jedoch war sie eines Besseren belehrt worden. Es hatte deswegen keine Absagen gegeben, weil jeder aus der High Society von Texas die Gelegenheit nutzen wollte, um sich aus der Nähe ein Bild zu machen, wie es aussah, wenn eine von ihnen einen tiefen Fall erlebte.
    Alandra kam sich vor, als würde sie zu ihrem Abendkleid unpassenderweise einen Cowboyhut tragen, so sehr stand sie im Zentrum der Aufmerksamkeit.
    Die Aufmerksamkeit, selbst wenn sie negativ war, war jedoch nur eine Sache. Damit konnte sie umgehen. Viel mehr Sorgen als die Blicke und Bemerkungen bereiteten ihr die Auswirkungen, die ihr ruinierter Ruf auf die gesammelten Spendengelder des heutigen Abends haben konnte.
    Sie hatte sich so viel Mühe bei der Vorbereitung der Veranstaltung gegeben, so viel Energie in ihre wohltätigen Aktivitäten gesteckt. Sie hatte Zeit und Geld investiert, um die Projekte zu unterstützen, die ihr am Herzen lagen. Und bisher war es ihr immer wieder gelungen, auch andere Menschen davon zu überzeugen, sich für ihre Anliegen zu engagieren.
    Bei anderen Events hatte sie zu diesem Zeitpunkt bereits mehrere großzügige Schecks von den anwesenden Reichen und Schönen erhalten, die bis zum Ende der Veranstaltung immer zahlreicher wurden. Heute Abend jedoch blieben ihre Hände – und damit auch die Kassen der Klinik – leer.
    Und das alles nur, weil sie das Pech gehabt hatte, vor einem Jahr bei einer anderen Fundraising-Veranstaltung Blake Winters über den Weg zu laufen. Sie war dumm genug gewesen, ihn nicht gleich abzuweisen, als er sie um ein Rendezvous gebeten hatte, und nun mussten andere Menschen, die in Not und auf ihre Hilfe angewiesen waren, unter Alandras Dummheit leiden.
    Dieser Gedanke machte sie wütend und traurig zugleich, und sie presste eine Hand auf den glatten Satinstoff ihres Kleides, um das nervöse und angsterfüllte Flattern in ihrem Magen zu beruhigen.
    Sie würde sich einfach weiter so verhalten, als wäre nichts geschehen – und gleichzeitig inständig darauf vertrauen, dass die Neugier der Gäste irgendwann befriedigt wäre und alle Leute sich daran erinnerten, warum sie eigentlich hier waren.
    Andernfalls würde sie wohl ein nicht unerhebliches Loch in ihre eigenen Finanzreserven reißen, wenn sie die Spenden, die der Kinderabteilung am heutigen Abend entgingen, selbst ausgleichen wollte.
    Nachdem sie eine Runde durch den ganzen Saal absolviert und sich vergewissert hatte, dass jeder Stuhl besetzt war, jeder Gast sein Essen erhalten hatte und auch sonst alles funktionierte, kehrte Alandra an ihren Platz auf einem kleinen Podium, das für die Organisatoren des Abends vorgesehen war, zurück.
    Sie plauderte mit den beiden Frauen, die neben ihr saßen, und versuchte vergeblich, das köstliche Essen zu genießen. Jeder Bissen schien ihr förmlich im Hals stecken zu bleiben.
    Auf dem Programm standen eine Ansprache des Vorsitzenden des Stiftungsrates und eine kleine Zeremonie, bei der mehrere Mitglieder ausgezeichnet wurden, die sich im vergangenen Jahr besonders um die Klinik verdient gemacht hatten. Auch Alandra erhielt für ihre Aktivitäten eine Ehrenplakette.
    Endlich näherte sich die Veranstaltung ihrem Ende, und Alandra seufzte vor Erleichterung. Inzwischen hatte sie doch noch einige Schecks bekommen und Versprechen für weitere erhalten. Nicht so viele wie in der Vergangenheit allerdings, und auch das Verhalten der Spendengeber ihr gegenüber war anders als früher.
    Dennoch besserte sich ihre Stimmung.
    Sie machte eine letzte Runde durch den Saal, verabschiedete sich von den Gästen, die aufbrachen, und achtete darauf, dass keine Handtaschen und Handys auf den Tischen zurückblieben.
    Als sie nach ihrer eigenen perlenbesetzten Handtasche und ihrer Stola griff, ging sie in Gedanken ihre Pläne für den morgigen Tag durch. Eine tiefe Männerstimme unterbrach jedoch ihre Überlegungen.
    „Miss Sanchez?“
    Sie drehte sich um und sah sich einem breitschultrigen, dunkelhaarigen Riesen gegenüber.
    Einen Moment lang schaute sie verblüfft zu ihm auf, dann jedoch zwang sie ein Lächeln auf ihre Lippen.
    „Ja?“
    „Wenn Sie eine Minute Zeit erübrigen könnten, würde mein Boss sich gern mit

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