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JULIA WEIHNACHTSBAND Band 22

JULIA WEIHNACHTSBAND Band 22

Titel: JULIA WEIHNACHTSBAND Band 22 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: KATE HARDY JESSICA HART LYNNE GRAHAM
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anstarrten.
    Joe Beckwith sah verblüfft und stolz aus, Melissa überrascht und erfreut. Und Nick schlicht und einfach überwältigt.
    Joe fing sich als Erster. „Du siehst wundervoll aus, Liebes.“ Er gab Sophie einen Kuss. „Wie ist denn das passiert?“
    „Das muss die Liebe sein … oder vielleicht nur das neue Kleid“, meinte Sophie leichthin und wunderte sich, wie normal ihre Stimme klang.
    Dann wandte sie sich an ihre Schwester, die ein schmales schwarzes Cocktailkleid trug. Sophie hätte nie in so ein Kleid hineingepasst. „Hallo, Mel.“
    „Ach, Sophie, es ist so schön, dich zu sehen.“ Melissa umarmte sie herzlich. „Dad hat recht. Du siehst wunderschön aus.“
    Sophie lachte peinlich berührt, weil sie so viel Aufmerksamkeit auf sich zog. „Ich glaube, niemand würde mehr auf die Idee kommen, wenn ich neben dir stehen würde.“
    „Doch“, gab Melissa loyal zurück.
    Sie hat recht, dachte Bram. Sophie könnte nie an die perfekte Schönheit ihrer Schwester heranreichen, aber sie war so voller Leben in diesem Kleid, dass Melissa neben ihr ungewohnt blass aussah.
    Melissa blickte jetzt an Sophie vorbei, und ihr liebreizendes Gesicht strahlte, als sie Bram entdeckte.
    Sie trat zu ihm, schlang ihre Arme um seinen Hals und küsste ihn beherzt. „Ich freue mich sehr für dich.“
    Sophie fühlte Mitleid mit Bram. Es musste schrecklich sein, von der Frau umarmt zu werden, die er liebte, und nichts weiter tun zu dürfen, als sie wie ein Bruder zu küssen. Kein Wunder, dass er in York so angespannt gewesen war. Vermutlich hatte er sich genauso davor gefürchtet, Melissa wiederzusehen, wie sie sich vor der Begegnung mit Nick.
    Sie sah, wie Bram seine Arme um Melissa schlang, den Kopf herabbeugte, um sie zu küssen, ohne dass sie in seiner Miene lesen konnte …
    „Und hier ist Nick“,drängte ihr Vater, der offenbar verblüfft war, dass Sophie ihren Schwager gar nicht beachtete.
    Erschreckt wandte Sophie ihren Blick von Bram und Melissa ab und drehte sich zu Nick um.
    Nick, die Liebe ihres Lebens.
    Wie lange hatte sie sich vor diesem Moment gefürchtet und erwartet, dass sie verzweifelt sein und immer noch Sehnsucht nach ihm haben würde. Doch jetzt stellte sie fest, dass ihr Herz ruhig schlug und ihre Aufmerksamkeit neben Nick auch Bram galt und dem, was er wohl zu Melissa sagte.
    „Hallo Nick“, begrüßte sie ihn gelassen.

8. KAPITEL
    „Du siehst umwerfend aus“, sagte Nick mit seiner tiefen Stimme, die sie früher einmal hatte schwach werden lassen. Der Kuss, den er ihr gab, dauerte ein wenig zu lange, um noch schicklich zu sein, sodass Sophie sich abrupt aus seiner Umarmung löste.
    Er hatte sich nicht verändert und sah noch genauso gut aus wie eh und je. Die gleiche draufgängerische Arroganz wie früher, der gleiche glühende Blick, mit dem er ihre Rundungen bedachte. Ihr Herz sollte in der Brust hämmern, ihr Puls rasen und jeder Nerv bis zum Zerreißen gespannt sein ob seiner Nähe.
    Aber nichts dergleichen geschah. Sophie konnte es kaum fassen. Ihr Blick ruhte auf seinem Gesicht, während sie darauf wartete, wie früher von einer Welle erregter Begeisterung erfasst zu werden, aber sie spürte nichts als Verwunderung darüber, dass Nicks Gegenwart sie kaltließ.
    „Es hat mich ja schier umgeworfen, als du hereingekommen bist“, sagte Nick gerade. „In diesem Kleid siehst du ganz und gar nicht nach der zukünftigen Frau eines Farmers aus. Darf ich dir gratulieren?“
    „Danke.“ Sophie wusste nicht, was sie sonst sagen sollte.
    Es war schon seltsam. Nick schien wie immer zu sein, das Gleiche nahm sie auch von sich selbst an, und trotzdem war etwas zwischen ihnen völlig anders.
    Sophie verstand nicht, wie es geschehen konnte, doch ihre Gefühle für Nick, die sie so lange beherrscht hatten – Liebe, Schmerz und Sehnsucht –, schienen sich tatsächlich in Luft aufgelöst zu haben.
    Sie warf einen erleichterten Blick zu Bram, um ihm zu verstehen zu geben, dass es ihr gut ging. Doch er sprach mit Melissa und bemerkte sie gar nicht.
    Nick war ihrem Blick gefolgt. „Bram kann sich glücklich schätzen. Offensichtlich hat er Geschmack an beiden Beckwith-Schwestern gefunden“, fuhr er amüsiert fort. „Wenn ich richtig verstanden habe, wollte er Melissa früher mal heiraten?“
    „Ja, sie waren eine Zeitlang verlobt“, meinte Sophie und fragte sich, worüber Bram und ihre Schwester sich so eingehend unterhielten.
    Melissa hatte ihre Hand auf Brams Arm gelegt und sah zu ihm auf.

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