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Julia Weihnachtsband Band 26

Julia Weihnachtsband Band 26

Titel: Julia Weihnachtsband Band 26 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Caroline Anderson , Stacy Connelly , Susan Meier
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Montag vorzubereiten, doch er verschwendete wohl keinen Gedanken daran, dass sie dadurch auf ihren freien Tag verzichten musste. Sie verlor kostbare Zeit für Harry. Sie musste auf das bisschen Zeit, das sie füreinander hatten, verzichten, vielleicht sogar auf die Möglichkeit, Harry zu zeigen, dass das Leben nicht nur traurig war.
    Auch wenn sie das manchmal selbst nicht so recht glaubte.
    In solche Gedanken versunken, rutschte sie auf dem Eis aus und taumelte gegen Cullen. Sie stützte sich an seiner Brust ab und spürte harte Muskeln unter dem flauschigen Kaschmirpullover.
    Verwirrt, weil ihrer Meinung nach alle reichen Männer weich und verwöhnt sein mussten, blickte sie auf. Er seinerseits senkte den Blick. Und alles in Wendys Innerem erstarrte. Sie hätte schwören mögen, dass die Welt aufhörte, sich zu drehen. Die Frau in ihr war erweckt.
    Das stürzte sie in noch größere Verwirrung. Seit dem Tod ihres Mannes hatte sie nie mehr etwas für einen Mann empfunden, und Cullen Barrington war der letzte Mann auf der Welt, zu dem sie sich hingezogen fühlen wollte. Zu einem Playboy aus Miami? Herzlichen Dank. In den vier Jahren, die sie in seinem Unternehmen arbeitete, hatte sie ihn ein-, zweimal flüchtig gesehen und hatte sich über seinen Umgang mit den Angestellten empört. Sie hatte keine Ahnung, was mit ihrem Hormonhaushalt los war, doch irgendetwas lief dort wohl aus dem Ruder.
    Sie wich zurück, und als die Tür zufiel, läutete hinter ihr eine Glocke.
    Seltsam, sie konnte sich an keine Türglocke erinnern.
    Sie drehte sich um und sah nach, und tatsächlich, irgendwer hatte eine Glocke an dem Federmechanismus über der Tür angebracht. Vermutlich Wendell, der Hausmeister, um gewarnt zu sein, wenn sich jemand aus der Führungsriege unbemerkt anschleichen wollte.
    „Warum haben Sie Ihren kleinen Sohn mitgebracht?“
    Sie streifte ihre Handschuhe ab. „Ach, ich weiß nicht. Weil ich heute ursprünglich freigehabt hätte? Weil ich so kurzfristig keine Nanny gefunden habe?“ Sie zuckte mit den Schultern. „Suchen Sie es sich aus.“
    Er kniff die traumhaft schönen Augen zusammen. Offenbar passte es ihm nicht, dass sie so offen mit ihm redete.
    Wendy hätte beinahe aufgestöhnt über ihre Unbedachtheit. Eine alleinstehende Frau mit Aussicht auf das Sorgerecht für einen kleinen Jungen konnte es sich nicht leisten, gefeuert zu werden!
    „Entschuldigen Sie. Ich hätte Sie nicht so anfahren dürfen. Aber es ist kalt, und ich hatte zu tun. Sagen Sie mir bitte, was Sie brauchen, damit wir anfangen können.“
    „Ich möchte gern auf den neuesten Stand gebracht werden. Deshalb benötige ich die Produktionspläne und die Finanzanalyse. Wenn Sie mir helfen, die zu finden, können Sie nach Hause gehen.“
    Er hatte kein Lächeln für sie. Bot nicht den geringsten Grund dafür, dass ihr Herzschlag beim weichen Bariton seiner Stimme ins Stocken geriet. Ihr gesamter Körper reagierte warm, weich und fraulich auf seine Männlichkeit.
    Sie trat zurück. Sie wollte dieses Gefühl der Anziehung nicht. Sie hatte zwei lange, leidvolle Jahre gebraucht, um Gregs Tod zu verwinden. Und sie wollte nicht wieder solchen Verlustschmerz durchmachen, indem sie der Anziehungskraft eines Playboys erlag, der sie, so sicher, wie die Sonne jeden Tag aufgeht, abservieren würde.
    Sie musterte Cullen verstohlen, wusste, dass sein weicher Pullover einen sehr muskulösen Männerkörper verbarg. Ein süßes Gefühl überkam sie. Ihr Blick schweifte höher zu seinen dunklen Augen, und sie wusste, dass sie sich in ihnen verlieren konnte.
    Er drehte sich um und ging zurück ins Büro. Wendy ergriff Harrys Hand und folgte Cullen.
    „Was die Finanzanalyse betrifft, so will ich nicht diese hübschen Berichte, die in der Jahresabrechnung vorgelegt werden. Ich will die Tabellen. Den täglichen Kleinkram.“
    Stirnrunzelnd blieb sie stehen. Sie hatte zu allem Zugang, doch wenn er nach den Hintergründen der jeweiligen Einträge suchte, konnte sie ihm nicht helfen. „Warum haben Sie nicht Nolan, den Buchhalter, gerufen?“
    Er sah sie an. „Heißt das, Sie können mir die Finanzanalyse nicht besorgen?“
    „Das heißt es nicht. Ich habe alles in meinem Aktenschrank. Aber …“
    Sie unterbrach sich. Erstens war sein Blick wieder so sexy, dass ihr warm wurde und sie vor Ärger stöhnen wollte. Zweitens komplizierte sie die Dinge völlig unnötig. Sie brauchte ihm nur ein paar Unterlagen vorzulegen. Je schneller sie sie holte, desto schneller

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