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Julia Weihnachtsband Band 26

Julia Weihnachtsband Band 26

Titel: Julia Weihnachtsband Band 26 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Caroline Anderson , Stacy Connelly , Susan Meier
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Friedensrichters und Clays Antwort. Auch sie musste im richtigen Moment das Richtige gesagt haben. Denn das Nächste, was Holly mitbekam, war, dass Clay ihr den Ring an den Finger steckte. Ihre Hände zitterten. Trotzdem gelang es ihr, auch Clay den schmalen Goldreif über den Ringfinger zu streifen.
    „Ich erkläre euch nun zu Mann und Frau.“
    Das Feuer in Clays Augen brannte noch heller, als er sich zu ihr hinunterbeugte. Holly stellte sich auf die Zehenspitzen, um seinen sanften Kuss zu erwidern. Nur ein zarter, federleichter Vorgeschmack auf die Dinge, die noch kommen würden. Und die schon jetzt Hollys Herz schneller schlagen und ihre Knie weich werden ließen.
    Bis zu diesem Moment hatte Clay sich selbst zum Narren gehalten. Hatte geglaubt, er würde Holly heiraten, bloß um ihr die Chance zu geben, Lucas zu adoptieren. Als eine Art Schadensersatz für seine Mitschuld an der Schließung von Hopewell House. Noch nie in seinem Leben hatte er sich so geirrt. Er hatte es in dem Moment gewusst, als sich ihre Blicke trafen, während sie über den mit Rosenblüten bestreuten Gang auf ihn zugekommen war.
    Er liebte Holly.
    Die Fahrt zum Hotel nahm Holly nur verschwommen wahr. Sie konnte es kaum erwarten, ihr Ziel zu erreichen. In der Limousine herrschte eine Stimmung gespannter Erwartung, eine Art sinnlicher Vorfreude. Eng an Clay gekuschelt genoss Holly die Duftmischung aus seinem Eau de Cologne, der Rose, die noch in seinem Revers steckte und der edlen Lederausstattung des Wagens.
    „Die Zeremonie war wundervoll“, murmelte sie.
    So schön hatte sie es sich nicht vorstellen können, als sie und Clay darüber gesprochen hatten, sich von einem Friedensrichter trauen zu lassen.
    „War es nicht zu übertrieben?“
    „Es war perfekt. Ich hätte es mir nicht schöner wünschen können.“
    Eine Sekunde lang glaubte sie, Enttäuschung in Clays Augen zu sehen. Es musste wohl an den vorbeihuschenden Straßenlaternen gelegen haben.
    „Vergiss nicht, dass die Nacht noch längst nicht vorbei ist. Da kommt noch mehr.“ Er drückte ihr einen Kuss auf die Lippen, der sie vom Kopf bis zu den von Satin umhüllten Zehen erschauern ließ. „Viel mehr.“
    Und Holly wusste, dass auch das absolut perfekt sein würde.
    Als die Limousine endlich das Hotel erreicht hatte, wäre Holly am liebsten durch die Lobby gerannt – wenn sie auf ihren wackeligen Beinen dazu überhaupt in der Lage gewesen wäre. Stattdessen ging sie ruhig – wenn auch ein bisschen zitterig – an Clays Seite, seinen Arm hatte er um ihre Taille gelegt. Diesmal schenkte sie dem aufwendigen Dekor weniger Beachtung. „Das ‚Lakeshore Plaza‘ scheint für uns der Ort fürs ‚erste Mal‘ zu sein.“
    „Unsere erste Verabredung“, sagte er und drückte auf den Fahrstuhlknopf.
    „Unsere erste Nacht als Ehepaar“, fügte sie hinzu.
    Und das erste Mal, dass wir uns lieben werden. Keiner von beiden sprach die Worte aus, aber sie lagen in der Luft. Die Türen des Aufzugs waren kaum geschlossen, als Clay Holly an sich zog und leidenschaftlich küsste.
    Der Geschmack von Erdbeeren und Champagner zusammen mit dem berauschenden Geschmack von Verlangen ergab eine verführerische Mischung, die ihr sofort in den Kopf stieg.
    Die aufgleitenden Aufzugstüren unterbrachen den nicht enden wollenden Kuss. Holly und Clay waren so atemlos, als wären sie die Treppen hochgelaufen. Hand in Hand traten sie in den Gang.
    „Hier“, sagte er, griff in die Hosentasche und zog die Schlüsselkarte heraus. „Halt das fest. Ich muss beide Hände frei haben.“
    Bevor Holly noch fragen konnte, wozu, hob er sie schon hoch. Sie stieß einen kleinen erschrockenen Schrei aus und schlang ihm die Arme um den Nacken. Er lachte und trug sie durch den Korridor.
    „Du musst mich nicht tragen!“, protestierte sie.
    „Was wäre ich für ein Bräutigam, wenn ich meine Braut nicht über die Schwelle tragen würde?“ Seine Worte waren neckend, aber sein Blick blieb ernst. Wieder einmal erkannte Holly, das Hochzeit und Traditionen mehr bedeuteten, als sie und Clay zugeben wollten.
    „Das ist es!“
    Holly nickte. Das war es wirklich. Ihre Chance auf eine Familie, auf wahres Glück, und diese Chance würde sie nicht ungenutzt verstreichen lassen.
    „Holly?“ Er runzelte die Stirn. „Der Schlüssel?“
    „Oh, ja!“ Ihr fiel erst jetzt auf, dass er stehen geblieben war. Sie schob die Karte in den Schlitz, stieß die Tür auf und keuchte. Dutzende Rosen waren über den Raum verteilt,

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