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Julia Winterträume Band 8 (German Edition)

Julia Winterträume Band 8 (German Edition)

Titel: Julia Winterträume Band 8 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Marton , Susan Mallery , Penny Jordan
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den Adern seiner eigenen Familie floss Sarazenenblut. Wer sich Gabriel in den Weg stellte, durfte nicht mit Mitleid rechnen.
    Abschätzend beobachtete er die beiden Jungen am Strand. Sie hatten das Glück, einen älteren Vater gehabt zu haben, der sie liebte und vergötterte. Ihre Kindheit unterschied sich sehr stark von seiner eigenen. Wieder dachte er an das Versprechen, das Carlo ihm flehend abgenommen hatte. Ohne es so auszudrücken, hatte er das Schicksal seiner Söhne in Gabriels Hände gelegt, weil er ihrer Mutter nicht traute. Auf dem Sterbebett hatte er endlich zugeben müssen, dass auf sie kein Verlass war.
    Dennoch hatten seine letzten Worte ihr gegolten.
    „Sasha“, hatte er Gabriel zugeflüstert. „Du musst verstehen …“
    Mehr hatte er nicht über die Lippen gebracht, weil er zu schwach war. Doch das war auch nicht nötig gewesen. Gabriel wusste längst alles über Sasha. Wie seine eigene Mutter hatte sie ihn verlassen. Die Erinnerung daran nagte an seinem Stolz, machte ihn verbittert. Mit Sasha hatte er noch eine Rechnung offen, die sie ihm mit Zinseszins bezahlen würde. Deswegen war er jetzt hier.
    Protestgeschrei der Zwillinge veranlasste Sasha, sich besorgt umzudrehen. „Hört auf zu raufen, ihr beiden!“
    Gegen das gleißende Sonnenlicht nahm sie die Silhouette eines Erwachsenen wahr. Um die Person besser sehen zu können, schirmte sie die Augen mit der Hand ab.
    Es gibt Augenblicke im Leben, die man einfach nie vergisst. Sashas Herz schien plötzlich auszusetzen, ungläubiges Staunen, Erschrecken und Panik folgten – und ein ungeheurer Schmerz, den sie nicht wahrhaben wollte. Das Blut rauschte in ihren Adern, sie bewegte sich wie in Trance, brachte nur ein Wort hervor.
    „Gabriel!“

2. KAPITEL
    Nur ein Wort, doch es war gleichermaßen so erfüllt von Zorn, Schock und Furcht, dass es regelrecht nachzuhallen schien.
    Sasha musste den Kopf zurücklegen, um zu Gabriel hinaufblicken zu können. Ihr war bewusst, wie stark ihre Halsschlagader vor Aufregung klopfte, doch sie widerstand dem Bedürfnis, die Stelle mit der Hand zu bedecken.
    „Was machst du dort oben? Was willst du?“ Es war dumm, das zu fragen, Gabriel musste die Panik in ihrer Stimme hören und merken, dass sie die Angst niederzukämpfen versuchte. Das sagte ihr sein grausam-zufriedenes Lächeln, an das sie sich nur zu gut erinnerte.
    „Was, glaubst du, könnte ich wollen?“
    Sein Ton war täuschend sanft, fast zärtlich, und einen Augenblick lang übermannten Sasha die Erinnerungen. Sie war wieder siebzehn, ein empfindsames, verliebtes Ding voller Sehnsüchte, das seine Gefühle hinter forschem Auftreten verbarg. Ohne ihren Minirock und das knappe Oberteil stand sie da, ihr langes Haar mit den sonnengebleichten blonden Strähnen war feucht, weil Gabriel darauf bestanden hatte, sie solle erst duschen. Sie genoss es, wie er sie betrachtete, war überwältigt von ihren Empfindungen, dem Verlangen, das sie durchflutete. Zum ersten Mal in ihrem Leben verspürte sie so starkes sexuelles Begehren. Sie begehrte Gabriel, verlangte fast verzweifelt nach ihm.
    Die Tür zu ihrer Vergangenheit war aufgestoßen. Sasha wollte nicht sehen, was dahinterlag, aber es war bereits zu spät. Erneut durchlebte sie, wie ungeduldig sie darauf wartete, dass Gabriel zu ihr kam, stürmte ihm dann einfach entgegen. Er fing sie auf, hielt sie auf Armeslänge von sich und betrachtete ihren nackten Körper. Atemlos fieberte sie ihm entgegen, ihre Brustspitzen richteten sich schon bei der Vorstellung auf, dass er sie berühren würde. Doch nichts hatte sie auf das vorbereitet, was nun mit ihr geschah. Gabriels Fingerspitzen waren etwas rau, es waren die Hände eines Mannes, der auch körperlich arbeitete. Lustvoll erschauerte Sasha, als er ihre Brüste erotisierend langsam zu erkunden begann. Die rauen Berührungen erregten sie über alle Maßen, sie hielt es nicht mehr aus, wollte mehr. Alles in ihr war für ihn bereit, ihre empfindsamste Stelle pulsierte. Gabriel schien zu spüren, was sie sich wünschte, er ließ die Hände sanft, aber zielstrebig über ihren Körper gleiten, umfasste ihre Hüften, liebkoste sie intimer …
    War sie es gewesen, die ihm entgegendrängte und die Beine unwillkürlich leicht öffnete, oder hatte Gabriel sie enger an sich gezogen? Sasha wusste es nicht mehr, doch sie erinnerte sich genau, was sie empfunden hatte, als er sich über sie beugte und ihren Hals mit Küssen bedeckte, während er nun ihre feuchte Hitze

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