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Julia Winterträume Band 8 (German Edition)

Julia Winterträume Band 8 (German Edition)

Titel: Julia Winterträume Band 8 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Marton , Susan Mallery , Penny Jordan
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hatte, kramte mit einer Hand und zog schließlich eine Seidenkrawatte hervor. „Setzen Sie sich.“
    „Nein! Sind Sie verrückt geworden?!“
    Er legte ihr eine Hand mitten auf die Brust und schob sie nach hinten. Sie sackte auf die Bettkante und funkelte ihn von dort aus schwer atmend an.
    „Ich gebe Ihnen mein Wort, dass ich es nicht versuchen werde“, ahmte er sie nach. „ Versuchen , da liegt die Betonung, nicht wahr?“, fuhr er schneidend fort. „Das ist es, was Sie versprochen haben, aber nicht, dass Sie sich nicht davonmachen!“
    Das Herz hämmerte ihr wild in der Brust. „Ich schreie! Jeder in diesem Hotel wird angerannt kommen!“
    „Machen Sie nur. Mittlerweile steht wahrscheinlich das halbe Personal hinter der Tür und wartet begierig auf Ihren Anfall, damit sie dann zusehen können, wie man Sie in der Zwangsjacke abtransportiert.“
    Er griff nach ihr. Sie schlug ihm auf die Hand. Er fluchte, packte sie trotzdem, schlang die Krawatte um ihr Handgelenk, dann um sein eigenes und machte einen Knoten, der jeden Pfadfinder mit Stolz erfüllt hätte. Sie schnappte immer noch hilflos nach Luft, als er sie schon in die Kissen zurückdrückte und sich neben sie legte.
    „Das können Sie nicht tun!“
    „Halten Sie den Mund.“
    „Ich werde nicht mit Ihnen schlafen!“
    Sie verstummte abrupt, als er sich über sie beugte. Seine Augen waren jetzt so dunkel, dass sie fast schwarz schienen. „Richtig. Sie schlafen nicht mit mir, sondern neben mir.“
    „Haarspalterei“, fuhr sie ihn an und fragte sich gleichzeitig, warum ihre Angst zu Ärger geworden war und der Ärger zu etwas anderem.
    „Kindchen, glauben Sie mir – es besteht ein Riesenunterschied zwischen ‚mit einem Mann schlafen‘ und ‚neben einem Mann schlafen‘.“
    „Ich bin kein Kindchen.“
    „Nein, Sie sind eine Nervensäge.“ Er griff an ihr vorbei, knipste die Nachttischlampe aus und legte sich zurück.
    „Ich hasse Sie!“
    „Ja, ich weiß.“ Er gähnte und schwieg.
    Weil er schlief.
    Catarina starrte in die Dunkelheit. Das durfte alles nicht sein. Sie lag mit einem Mann im Bett. Sie schlief mit einem Mann.
    Sie dachte an die Dinge, die manche Mädchen erzählt hatten, wenn sie vom Wochenende zurück in die Schule gekommen waren. Sündige Dinge. Das Blut schoss ihr in die Wangen. Nein, daran wollte sie lieber nicht denken. Außerdem hasste sie Jake Ramirez. Hasste ihn, hasste ihn!
    Er war der Feind. Der unbekannte Feind.
    Hatte nicht ein weiser Mann gesagt, dass man seinen Feind kennen müsse, um ihn besiegen zu können? Was, wenn sie ein wenig näher an ihn heranrückte? Er würde es nicht merken, er schlief. Aber sie konnte vielleicht einige Dinge über ihn herausfinden. Dinge über Männer. Natürlich kannte sie die anatomischen Unterschiede zwischen Mann und Frau. Sie mochte naiv sein, aber sie war nicht dumm. Dennoch gab es anderes, das sie nicht wusste.
    Vorsichtig richtete sie sich auf einen Ellbogen gestützt auf, sah auf den Mann hinunter, der neben ihr lag.
    „Senhor?“, flüsterte sie. „Jake?“
    Er rührte sich nicht. Nur seine Brust hob und senkte sich regelmäßig. Ein sicheres Zeichen, dass er tief und fest schlief.
    Er sah fantastisch aus. Dunkles, dichtes Haar, lange Wimpern. Sie kannte Mädchen, die alles geben würden, um solche Wimpern zu haben. Eine gerade Nase, ein voller Mund, ein markantes Kinn.
    Michelangelo hätte es nicht besser machen können.
    Catarina beugte sich tiefer über ihn. Schnupperte vorsichtig. Seife, Wasser und Mann – es war … sexy. Sehr sexy. Und höchste Zeit, sich zurückzuziehen. Aber erst noch …
    Sie zog die Lippe zwischen die Zähne. Hielt ihre flache Hand über seiner Brust. Legte die Handfläche zögernd auf den Stoff seines Sweatshirts, fühlte seine Wärme, die harten Muskeln, den kräftigen Herzschlag.
    Ihr Herz schlug auch … Es raste. Sie beugte sich noch weiter vor, bis ihre Lippen nur noch einen Hauch von den seinen entfernt waren, von diesen wunderschönen Lippen.
    Was, wenn er jetzt aufwachte und sie ertappte? Männer verloren doch oft die Kontrolle, oder? Das hatten die Schwestern gesagt.
    Vielleicht würde er sie bei den Schultern packen, sich auf sie rollen, ihr die Hände über dem Kopf festhalten und ihr das Nachthemd vom Körper reißen. Er würde sie küssen, mit den Bartstoppeln über ihre Wangen reiben, ihre Brüste …
    Oh nein! Oh nein! Oh …!
    Catarina schloss die Augen, als sich bei der Vorstellung ihre Brüste spannten. Hastig rückte sie

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