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Juliana und das Licht des Mondes

Juliana und das Licht des Mondes

Titel: Juliana und das Licht des Mondes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elvira Kilian
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aufrichtig.
     
    Wir sahen uns beide bei seinen Worten dabei,  tief in die Augen. Jordan beugte sich mit einem male zu mir herab und legte seinen Arm sanft um mich herum. Es tat gut dieses Mitgefühl, aber war dies ein Mitgefühl überhaupt. Insgeheim wünschte ich mir, er würde mich nie, nie wieder loslassen. „Entschuldigt meine Aufdringlichkeit,, sagte Jordan nach einem kurzen Moment und erhob sich wieder. Ihr braucht euch nicht zu entschuldigen, antwortete ich ihm darauf, es ist in Ordnung. Eine leichte Röte umfing mein Gesicht, doch im Dämmerlichte des Zeltes, blieb es ihm verborgen, so hoffte ich jedenfalls. Gerade  rechtzeitig war Jordan von meiner Lagerstätte zurückgetreten, als zwei Männer das Zelt betraten. Einer trug einen Kessel mit dampfendem Wasser, der andere hielt in seiner Hand merkwürdig aussehende Dinge. Ich bin Heiler, sagte er und werde jetzt die Pfeilspitze, die sich noch in euch befindet entfernen. Stell das Wasser hier ab und holt frische Tücher zum verbinden, gab er zu dem anderen weiter. Auf sein Geheiß hin, verließ auch Jordan das Zelt. Es wird alles gut rief er mir noch vom Eingang aus zu. Wie nennt man euch fragte ich den Heiler, um meine Angst etwas zu verbergen. Man nennt mich Kalar, gab er zur Antwort. Ihr müsst jetzt etwas von diesem Trank zu euch nehmen, sprach er und hielt mir ein kleines Gefäß mit bitter schmeckendem Inhalt an den Mund. Die Wirkung ließ nicht lange auf sich warten. In meinem Kopf begann sich alles zu drehen und alsbald nahm ich nichts mehr wahr, um mich herum.
    Wie viel Zeit vergangen sein mochten, als ich so hier lag, kann ich nicht sagen. Bei meinem erwachen war die Zeltseite etwas geöffnet. Noch mit einem etwas verschleiertem Blick, konnte ich jedoch den naheliegenden Wald erkennen. Leichter Dunst stieg darüber auf und vertrieb die laue Luft der frühen Morgenstunde. Ich griff nach meiner Schulter. Sie schmerzte zwar,  aber es war kein stechen mehr darin zu fühlen.“ Einen gesegneten morgen wünsche ich euch!“ Hörte ich eine Stimme rufen. Mein Kopf drehte sich in die Richtung der Stimme, es war Kalar der Heiler. Er saß an einem kleinem Feuer, in meinem Zelt. Ich hoffe das ihr wohl geruht habt. Die Pfeilspitze habe ich entfernt und ebenso eure übrigen Wunden versorgt. Es wird euch alsbald besser gehen sagte er. Vorsichtig versuchte ich meinen Oberkörper aufzurichten, aber ein Schwächeanflug wies mich auf die Lagerstätte zurück. Damit müsst ihr euch noch ein wenig gedulden, sagte Kalar in einem strengen, aber dennoch liebevollem Ton zu mir.
    Er erhob sich von der Feuerstätte und trat zu mir heran mit einem Gefäß. Medizin sagte er, trinkt das leer, es wird eure Heilung beschleunigen. Widerwillig setzte ich das Gefäß an meine Lippen. Aber zu meiner Verwunderung schmeckte es dieses mal nicht bitter. Es ist ein Heiltrank aus verschiedenen Kräutern, erklärte Kalar mir. Sobald ich das Getränk in meinem Magen hatte, meldete  dieser  lautstark den Bedarf an Nahrung an. Ein gutes Zeichen, befand Kalar, ich werde euch etwas bringen lassen. Somit verließ er meine Zeltartige Unterkunft in der ich mich befand. Nicht lange darauf jedoch,  betrat jemand  das Zelt, dieser jemand war Jordan. Mit sachten Schritten trat er an meine Bettstatt heran und brachte etwas zu essen,  auf einem Holzbrett zu mir. Dabei lächelte er mich an und ich spürte wie sich mein Herzschlag verdoppelte. Gesegneten Tag, rief er dabei und ließ sich neben mir in die Hocke runter. Euch ebenfalls, erwiderte ich ihm mit leicht bebenden Lippen. Mit Behutsamkeit nahm er meine Hand in die seine, mit der anderen streichelte er dabei liebevoll meine bereits rötlich gewordenen Wangen. Schweigend erwiderte ich den Druck mit der Hand in die seine. Unsere Blicke verschmolzen förmlich miteinander und ich hatte das Gefühl als gäbe es nur noch uns beide hier. Es war ein Fehler von mir zu fliehen, sagte ich dann nach einer ganzen Weile, um die Stille zu durchbrechen.
    Doch Jordan erwiderte  nichts  darauf. Statt dessen beugte er sich zu mir herunter und berührte meinen Mund mit seinen Lippen. Ganz  zaghaft, als erwartete er jeden Moment eine Abweisung. Doch die kam nicht. Im Gegenteil. Ich zog ihn leicht zu mir hin und sein Kuss wurde daraufhin intensiver. Am liebsten hätte ich mir gewünscht das er nicht mehr damit aufhörte, aber mein Anstand gebot mir Zurückhaltung  und auch die Schmerzen die sich wieder meldeten, taten das ihrige dazu. Juliana, sagte Jordan

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