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Juliana und das Licht des Mondes

Juliana und das Licht des Mondes

Titel: Juliana und das Licht des Mondes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elvira Kilian
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leise, als er sich wieder gefasst hatte, du bist wunderschön, ich liebe dich, ich liebe dich schon lange. Seine Worte klangen rein und ehrlich, mir liefen dabei die Tränen die Wangen herab. Ich liebe dich auch, gab ich zurück und wieder versanken unser Blicke miteinander und wollten den Augenblick nicht loslassen. Irgendwann, richtete ich mich aber so gut es ginge mit Jordans Hilfe auf. Ich aß die Speisen die man für mich angerichtet hatte und es schmeckte mir ausgezeichnet. Das ist gut so, sagte Jordan, iss wir werden nämlich in ein paar Tagen aufbrechen. Länger hier zu verweilen ist einfach zu gefährlich.
     
     
    Gesättigt und meinen Durst gestillt, ließ ich mich nach dem Mahl, wieder zurücksinken auf meine Lagerstätte. Jordan zog mir ein wärmendes Fell über meinen Körper darüber. Möchtest du schlafen, fragte er? Nein, gab ich zurück. Weißt du, ich möchte gerne von dir wissen, wie ihr mich gefunden habt? Mein Verschwinden wurde doch gar nicht so schnell bemerkt. Tagelang habe ich niemand gesehen und in meiner größten Notlage bekam ich unverhofft Hilfe. Das Verschwinden, wie du es nennst, wurde sehr wohl bemerkt. Vielleicht etwas spät, aber dennoch, sagte Jordan. Griselle hatte dich am Abend nicht in den Gemächern angetroffen und sofort Bescheid gegeben. Sie erzählte uns von deinem Vorhaben, die Burg alleine erkunden zu wollen. Auch, das sie dich, auf deinen Wunsche hin mit Beinkleider und Hemden ausgestattet hatte. Ebenso mit bequemen Schuhwerk. Spätestens jetzt wurde jedem von uns anwesenden klar, das du geflohen warst, oder es noch vor hattest. Wir stellten einen Suchtrupp zusammen, der jeden Winkel innerhalb der Burgmauern durchsuchte. Aber wir fanden nicht die  kleinste Spur von dir. So begannen wir im Schein vieler Fackeln, außerhalb der schützenden Mauern weiter zu suchen. Irgendwo musstest du ja schließlich sein. Doch wir fanden auch hier keinerlei Anhaltspunkte, die auf eine Flucht schließen würden. Die Nacht brach mittlerweile schon herein, und nur mit dem Lichte der Fackeln konnte man leicht Spuren übersehen. Es blieb uns nichts anderes übrig, wir mussten bis zum nächsten Morgen warten. Sobald die ersten Sonnenstrahlen sich anschickten, über den Horizont zu leuchten, standen im Hofe schon eine Anzahl Soldaten bereit dich zu suchen. Der König selbst gab den Marschbefehl. Unter meiner Führung, machten wir uns auf den Weg zu deinem Volke hin, den Amnulas. Ich musste unwillkürlich lächeln. Zu diesem Zeitpunkt befand ich mich schon meilenweit entfernt. Wie hast du es geschafft unbemerkt von den Wachmännern das Burggelände zu verlassen, wollte Jordan wissen. Ich erzählte ihm von dem Tuchhändler, von meinem Versteck,  von dem Diebstahl des Pferdes und der Lebensmittel. Werde ich hierfür bestraft werden, fragte ich bange? Das habe nicht ich zu entscheiden sagte Jordan, aber ich denke man wird davon absehen. Für dich bedeutete die Situation ja schließlich eine Notlage, da wird man eine Strafe  nicht aussprechen, da bin ich mir sicher. Mit diesen Worten  beugte er sich herunter zu mir, so, als wolle er mich küssen. Vielleicht sollte ich das nicht tun sprach er, eben als eine kleine Strafe. Bitte antwortete ich ihm darauf leise, das wäre eine sehr große Strafe für mich und du möchtest doch sicher nicht das ich noch mehr leide. Dabei mussten wir beide herzlich lachen und Jordan schlang seine Arme um mich und küsste meinen Mund voller Leidenschaft. Als wir beide wieder zu Atem kamen, wollte ich wissen wie es weiter ging, mit der Suche nach mir. Nun, begann Jordan aufs neue. Die Amnulas empfingen uns freundlich, aber auch mit großer Sorge.  Ihre Trauer indes, um die Toten und die Verletzten beim Überfall der Haragos, auf dem Wege zu uns, saß tief in ihrem Herzen. Trotz allem aber, stellte der Fürst ein kleines Heer Soldaten bereit, für die Suche nach dir. Ebenso wurde eine Seherin herbei gerufen. Sie konnte  Anhaltspunkte ausmachen in die du geflohen warst. Für uns bedeutete dies eine große Hilfe. Die Nachtruhe verbrachten wir bei deinem Volke und brachen am nächsten Morgen gemeinsam auf, zur Suche nach dir. Die Anhaltspunkte der Seherin führten uns über die weiten Ebenen dahin, auch zu dem kleinem Bache, mit dem undurchwegsamen Gebüsch. Auch wir rasteten an diesem Orte und einer der Soldaten fand deutlich Spuren von einem Versteck, das hier angelegt worden war. Nun schien klar wohin es dich trieb, geradewegs zum Walde hin. Am nächsten Morgen

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