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Julians süßes Blut (German Edition)

Julians süßes Blut (German Edition)

Titel: Julians süßes Blut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Rhys Beck
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heran und streichelte mit seiner kalten Hand über Julians entblößte Rückseite.
    »Das dachte ich mir«, flüsterte er Julian ins Ohr.
    Tränen der Scham liefen über Julians Wangen. Er schloß die Augen, wollte unter gar keinen Umständen Blickkontakt zu Alex.
    »Du Biest«, flüsterte er zwischen zusammengebissenen Zähnen.
    »Ja, das bin ich.« Alex lachte sanft. »Aber ich habe dir gesagt, daß ich dir deine geheimsten Wünsche offenbaren werde.« Er drehte den Jungen zu sich um, der seinem Blick nicht standhalten konnte.
    »Zieh dich an, Julian. Wenn Gabriel dich so sieht, wird er dich mit Gewalt nehmen. Oder müßte er gar keine Gewalt anwenden?«
    Julian starrte zu Boden und schwieg.
    »Was schaust du so enttäuscht, Julian?«
    Der antwortete nicht. Schweigend zog er seine Hose wieder hoch. Alex trat einen Schritt zurück. »Du wolltest es richtig, nicht wahr? Wolltest einmal den Lederriemen auf deiner nackten Haut spüren.«
    Julian merkte, daß er wieder rot wurde. Hatte er das wirklich gewollt? Trotzig schüttelte er den Kopf. »Wichser«, flüsterte er wütend und wollte gehen.
    Da packte ihn Alex hart am Arm und funkelte ihn an. Grob öffnete er Julians Hose und zog sie mit einem Ruck hinunter. Dann stieß er Julian zurück zur Kommode. Julian fing sich im letzten Moment und hielt sich mit beiden Händen an der etwas hervorstehenden Kante fest. Zitternd stützte er sich ab.
    Alex stand hinter ihm. »So, mein Lieber. Wenn du es wirklich einmal spüren willst, sollst du das bekommen. Aber ich will hören, daß du es willst. Sag es laut und deutlich, Julian.«
    Seine Stimme war hart und dunkel. Julian zitterte. Ein Schauder unbestimmter Empfindungen schüttelte ihn. Wollte er es? Konnte er es überhaupt ertragen? Was war danach, konnte er sich selbst noch ins Gesicht sehen? Was – um Himmels Willen – tat er hier überhaupt? Es war natürlich ein Traum von ihm, ein verkorkster sexueller Traum, aber wartete der überhaupt darauf, sich zu realisieren?
    Alex wartete. Er sah, wie Julians schlanker Körper bebte – und grinste. Er dachte an Gabriel. Warum nur hatten diese zarten Knaben diese masochistischen Phantasien? Er selbst hatte nie so empfunden. Hatte seinen Vater gehaßt dafür, daß er ihm so etwas antat. Er hatte keine Lust gespürt, hatte sich nie mit Freude unterworfen. Spürte die Macht eines anderen immer als etwas Unangenehmes. Wohlwollend sah Alex Julian an und wartete.
    »Ja, ich will es«, flüsterte Julian schließlich rauh.
    »Was willst du?« fragte Alex schneidend, und Julian zuckte wieder zusammen.
    »Ich will, ... daß du mich ... schlägst«, preßte Julian zwischen seinen zusammengebissenen Zähnen hervor. Seine Erektion war schon längst wieder so hart, daß es ihn fast schmerzte. Aber es war ihm jetzt gleichgültig.
    »Wie viele, mein Liebster?« Alex’ Engelsstimme trieb Julian fast in den Wahnsinn.
    »Zehn.«
    Julian hörte das Sirren des Leders in der Luft und spürte fast augenblicklich, wie der Gürtel ihn traf. Der Schmerz zuckte hoch bis in den Nacken. Er keuchte erschrocken, als er das feine Prickeln der brennenden Haut spürte. Kurz bevor der nächste Schlag auf ihn niedersauste. Alex traf genau, seine Schläge verfehlten nie ihr Ziel. Julian spürte, wie seine Knie nachgaben, aber er rappelte sich wieder auf.
    Alex’ Stimme war verführerisch, als er sagte: »Zehn, mein lieber Julian. Noch Wünsche?«
    »Zwei noch, bitte.« Julian hörte seine eigene Stimme, als wäre sie weit entfernt. Was – um alles in der Welt – wünschte er sich hier?
    Die letzten beiden Hiebe klatschten auf seine nackte Haut. Er stöhnte leise. Seine Haut brannte vor Schmerzen, sein Gesicht brannte vor Anstrengung und vor Scham. Seine Augen waren mit Tränen gefüllt. Er fühlte sich gedemütigt und erregt. War so verwirrt von seinen eigenen Empfindungen.
    Als Alex den Arm um ihn legte, zuckte er zusammen. Alex zog ihn zärtlich zu sich heran. Julian schluckte hart, doch er konnte die Tränen nicht mehr aufhalten. Leise schluchzend ließ er sich in Alex’ Arme fallen. Der zog ihm lächelnd die Hose aus, die noch immer auf seinen Füßen hing und nahm ihn mit zu seinem Bett. Leuchtendrote Striemen verrieten Julians Wunsch nach Schmerzen. Sanft hob er den schmalen Jungen hoch und legte ihn auf den Bauch. Noch immer wurde sein Körper von leisem Schluchzen geschüttelt. Alex setzte sich zu ihm und streichelte über Julians verschwitzten Rücken.
    »Julian, hör auf zu weinen. Deine Tränen sind

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