Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Julians süßes Blut (German Edition)

Julians süßes Blut (German Edition)

Titel: Julians süßes Blut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Rhys Beck
Vom Netzwerk:
mit deinem – Bekannten?« wandte Julian ein.
    Gabriel warf einen kurzen Blick auf Tom. »Der braucht noch einen Moment ... um sich zu erholen.«
    Der junge Vampir ging wieder zum Beckenrand und sprang ins Wasser. Als er auftauchte und Julian noch immer unschlüssig da stand, grinste er anzüglich. »Hast du vielleicht Angst vor mir, Julian?«
    Julian schüttelte trotzig den Kopf und begann sich langsam auszuziehen. Er spürte, daß Gabriel ihn dabei beobachtete. Es kostete ihn einige Überwindung, schließlich auch noch seine Hose abzulegen. Dann setzte er sich auf den Beckenrand und ließ sich vorsichtig in das warme Wasser gleiten. Es war herrlich, und so schwamm er erst einmal ein Stück. Als er auf der gegenüberliegenden Seite des Pools angekommen war und sich leicht mit einer Hand am Rand festhielt, spürte er plötzlich Gabriels harten Körper an seinem.
    Erschrocken drehte er sich weg. Es wird dich deine Unschuld kosten. Alex’ Worte brannten in seinem Gehirn. Wütend starrte er Gabriel an. »Was soll das?«
    Der lachte. »Was meinst du wohl?«
    Leicht schlang er die Arme um Julians schlanken Körper. Julian  entwandt sich ihm.
    »Hast du eigentlich noch was anderes im Kopf?«
    »Eine ganze Menge, Julian. Aber nicht, wenn ein so überaus attraktiver, zarter Junge nackt mit mir zusammen in einem Pool schwimmt.«
    Julian antwortete nicht. Etwas zu hastig schwamm er davon, doch Gabriel folgte ihm. An der Leiter hielt er ihn auf.
    »Warte, Julian.« Seine Hand glitt leicht an Julians Hüfte entlang.
    »Ich weiß, daß du es noch nie gemacht hast. Glaubst du vielleicht, ich würde dich mit Gewalt nehmen?«
    Julian starrte ihn an. Sein Herz schlug zu schnell, sein Atem war hastig. Er ließ sich von Gabriel wieder zurück ins Wasser ziehen.
    »Bleib hier und erzähl mir was von New York. Ich liebe es, endlich mal wieder den New Yorker Akzent zu hören.«
    Gabriels Stimme war einschmeichelnd. Konnte er ihm vertrauen?
    Julian versuchte sich zu entspannen. Leise begann er zu erzählen, was ihm gerade in den Sinn kam. Kriminalität war noch immer ein Schlagwort. Kaum ein Jugendlicher ging noch ohne Waffe auf die Straße. Er selbst hatte meist ein kleines Springmesser in der Tasche, mit dem er auch recht gut umgehen konnte. Hätte seine Mutter das gewußt, sie wäre ausgeflippt. Aber er war erst zweimal in die Verlegenheit gekommen, es zu benutzen. Und die Verletzungen, die er seinen Gegnern zugefügt hatte, waren auch nur oberflächlich gewesen.
    Aus den Augenwinkeln sah Julian, daß Tom langsam aufstand und sich auf einem der Liegestühle niederließ. Er war wirklich ein Bär von einem Mann. Seine dichte schwarze Brustbehaarung verdeckte eine langgezogene Narbe. Er hatte einen ausgesprochen muskulösen Körper. Woher nahm Gabriel nur die Kraft, so mit ihm umzuspringen?
    Gabriel sah Tom für einen kurzen Moment an, dann schwamm er zur Leiter.
    »Wenn du es irgendwann möchtest, Julian, dann sag es mir.« Er lächelte ihn an, und Julian sah kurz die langen Eckzähne unter der Lippe hervorschimmern.
    Er nickte eingeschüchtert und sah zu, wie Gabriel grazil aus dem Wasser stieg. Er warf sich ein großes Handtuch über die Schultern und winkte Tom, ihm zu folgen. Etwas schwerfällig erhob sich dieser aus dem Liegestuhl und sammelte seine Sachen zusammen. Mit seiner Kleidung über dem Arm folgte er Gabriel. Er schenkte Julian zum Abschied ein grobes Lächeln und verschwand zusammen mit Gabriel aus dem Raum.
    Erleichtert schwamm Julian noch einige Bahnen, bevor auch er sich in sein Zimmer zurückzog. Er hatte Gabriel als wirkliche Bedrohung empfunden. Stärker als bei Alex oder Brian war ihm bewußt gewesen, was Gabriel war. Trotzdem war seine wilde Schönheit ausgesprochen anziehend. Es war wirklich gefährlich für ihn. Alex hatte recht gehabt.
     
     
     
    Julian rief bei Monica an. Er war eigentlich zu verwirrt von den Ereignissen der letzten Zeit, doch er wußte, daß sie auf seinen Anruf wartete und daß er Monica täuschen konnte. Natürlich konnte er das.
    »Ja?«
    »Hi, hier ist Julian.«
    Monica klang sehr froh. »Wie schön, daß du doch noch anrufst. Ich dachte schon, ich würde nichts mehr von dir hören.«
    »Ach, das ist doch übertrieben«, sagte Julian.
    »Gefällt’s dir immer noch so gut? Wie ist er denn, dein Vater?«
    »Es gefällt mir ausgesprochen gut, Monica.« Ein schwaches Bild Brians huschte durch seinen Geist. Schnell schob er es beiseite. »Es ist alles total super. Ich wohne hier in einem

Weitere Kostenlose Bücher