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Jung, sexy und beliebt

Jung, sexy und beliebt

Titel: Jung, sexy und beliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecily von Ziegesar
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Brandon sah unbehaglich zu Boden. »Ich hab dich gar nicht gesehen. Bist du früh ins Bett gegangen?«
    Jenny biss sich auf die Unterlippe. »Ja, genau.«
    Sie kamen zu einem Tisch, an dem bereits zwei Schüler saßen: ein sehr großer Junge mit einem Nasenring und ein hochgewachsenes Mädchen, deren langes schmales Gesicht, große, weit auseinanderstehende braune Augen und dichtes braunes Haar eindeutig nach vornehmer Herkunft aussahen.
    »Das hier ist Ryan Reynolds und das Benny Cunningham.«
    »Dich hab ich gestern auf der Party gesehen. Ich heiß Jenny.« Sie lächelte Benny zu.
    »Genau.« Benny nickte und warf Ryan einen vielsagenden Blick zu.
    Jenny schlüpfte aus dem warmen Wollblazer und hängte ihn über die Stuhllehne.
    »Das darfst du nicht«, zischte ihr Benny zu. »Die Lehrer rasten sonst aus.«
    »Oh.« Schnell zog sich Jenny den Blazer wieder an. Sie sah sich im Saal um. Die meisten Schüler saßen bereits an ihren Tischen, alle in ihren Blazern.
    »Suchst du nach Heath?«, entfuhr es Benny. Ryan stieß sie an.
    »Äh...«
    Jenny entfaltete ihre makellose rötlich braune Stoffserviette und hoffte, dass ihr Gesicht nicht die gleiche Farbe annahm. »Ja. Er war... er war ein bisschen... müde gestern Abend. Ich musste ihn zu seiner Wohngruppe bringen.«
    »Absolut breit ist wohl der bessere Ausdruck«, sagte Ryan lachend. »Na, Brandon, wie steht’s, schon eingestimmt auf den Schwarzen Samstag?«, fragte er und stieß sein Messer in den alten Holztisch.
    »Was ist der Schwarze Samstag?«, fragte Jenny neugierig.
    »Stell dir nicht zu viel darunter vor«, erwiderte Brandon lachend. »Da kommen die Sportteams von St. Lucius nach Waverly und es gibt eine regelrechte Schlacht. Die Mannschaften nehmen das wirklich ernst, weil wir doch angeblich mit St. Lucius so verfeindet sind. Noch so’ne Tradition. Du bist im Hockey-Team, stimmt’s?«
    »Ja.« Jenny lächelte. Sie war noch nie zuvor in einer Sportmannschaft gewesen. »Heute waren die Auswahlwettkämpfe.«
    »Das Hockey-Team der Mädchen nimmt auch dran teil, zusammen mit dem Football-Team und der Fußballmannschaft. Wenn alles vorbei ist, steigt die Black-Saturday-Party, und zwar an einem geheimen Ort, der erst am selben Tag verraten wird.«
    »Die Party wird meistens von Heath organisiert«, fügte Benny hinzu und fummelte an ihrem silbernen Tiffany-Bettelarmband herum. »Aber das hat er dir ja vielleicht schon erzählt?«
    Schüler, die als Kellner fungierten und gestärkte Hemden und graue Flanellhosen mit Bügelfalte trugen, stellten große weiße Teller mit gegrilltem Lachs in Honig-Wasabi-Sauce vor ihre Mitschüler. Das war viel besser als die Experimente ihres Vaters mit in Wodka flambierter Lamm-Ananas-Lasagne.
    »Das riecht ja köstlich .« Jenny ergriff ihre Gabel und nahm einen großen Bissen. »Mmmm!«
    »Sag bloß, du isst den Lachs?«
    Ein Junge stützte sich neben ihr mit dem Ellbogen auf. Heath. Endlich . »Hallo.« Sie bedeckte ihren vollen Mund mit der Hand.
    »Kein Mensch isst den Lachs«, spottete Heath. Keine Spur mehr von dem verliebten Du-bist-eine-Sex-Göttin-Gesäusel der letzten Nacht.
    Jenny bekam große Augen. Sie warf einen Blick auf die anderen Teller und tatsächlich, keiner an ihrem Tisch hatte seinen Fisch angerührt. »Warum? Stimmt was nicht damit?«
    Brandon drehte sich zu ihr. »Nein – der Fisch ist in Ordnung. Nur man... isst ihn einfach nicht. Ich weiß nicht, warum. Ist so ein Ritual.«
    »Jenny?« Jemand tippte ihr auf die Schulter. Sie wandte sich um und sah Yvonne, das Mädchen, das sie gestern zu Haus Dumbarton gebracht hatte. Ihre straßenköterblonden Haare waren mit Schildpatt-Schmetterlingen zurückgeklipst und ihre blassblauen Augen hinter der Nickelbrille waren so glupschig und erstaunt wie am Tag zuvor. »Kann ich mal mit dir reden?« Yvonne warf einen nervösen Blick auf die anderen am Tisch. »Draußen im Gang?«
    Ryan und Benny sahen sich wieder vielsagend an. Jenny zuckte die Schultern und legte die Serviette über ihren Fisch. Die Neue Jenny lässt sich nicht so leicht aus der Ruhe bringen, sagte sie sich. Was war schon dabei, wenn die anderen den Fisch nicht aßen? Die Neue Jenny machte, was sie wollte.
    Yvonne ging in die vordere Eingangshalle des Speisesaals voran.
    »Ich hoffe nur, dass es nicht um die Jazz-Band geht«, sagte Jenny angriffslustig. »Daran bin ich nämlich eigentlich gar nicht interessiert. Ich bin absolut unmusikalisch.«
    »Nein, darum geht es nicht. Ich – äh – hab da

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