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Jung, sexy und beliebt

Jung, sexy und beliebt

Titel: Jung, sexy und beliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecily von Ziegesar
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anderen noch mit den Auswahlwettkämpfen beschäftigt waren. Sie konnte es kaum erwarten, sich ins verflohte Heu zu werfen und ihm die Kleider vom Leib zu reißen.
    »Du hast mir gestern Abend bei der Party so gefehlt«, flüsterte sie zärtlich.
    »Hmm. Tja. Ich war echt müde.«
    Es war wirklich die Hölle. Er rührte sich immer noch nicht vom Fleck.
    »Und, willst du nicht herkommen?«, fragte Callie schließlich und zupfte an seinem Blazer.
    »Ja, gleich.« Er wich etwas zurück und zog an seiner Zigarette.
    »Dann eben nicht. Vergiss es.« Callie rückte ein Stück ab und zog ihre Marlboro Lights heraus. Sie steckte sich eine zwischen die Lippen und versuchte, das leuchtend grüne Feuerzeug anzuwerfen, schaffte es aber nicht.
    »Nein, nein, komm schon«, bat Easy mit leiser Stimme. Er drehte sich zu ihr und warf seine Zigarette fort. »Sei doch nicht so...«
    »Ach, ich weiß auch nicht«, fing Callie an. »Ich meine, du …«
    Easy legte die Hand um ihren Nacken. »Bin einfach ein bisschen aus der Übung.« Er gab Callie einen sanften Kuss auf den Wangenknochen, dann drückte er sie an die Stalltür und küsste sie heftiger. Mit gekonnten Bewegungen ließ er die Hände über ihren Körper gleiten. Callie strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
    »Hab ich dir schon gesagt, wie schön es ist, dich wiederzusehen?«, murmelte Easy zwischen seinen Küssen.
    Callie seufzte auf. Alles war auf einmal wieder in Ordnung. Warum hatte sie sich so aufgeregt? Sie und Easy passten doch perfekt zusammen. Vielleicht hätte sie sich um die Sache in Spanien nicht solche Gedanken machen sollen. Vielleicht hätte sie die dämliche Mail von Heath nicht weiter beachten sollen, in der stand, dass sie und Easy Schluss gemacht hätten.
    »Wir könnten uns doch hinlegen?«, flüsterte sie.
    Easy führte sie auf die Koppel, wo das Gras grün und weich war, und berührte ihr Schlüsselbein mit den Lippen. Er zog sie auf den Boden und küsste ihren Hals. So muss das laufen, dachte sie und sah in die untergehende Sonne. Die verlassenen Stallungen sahen schön aus und die Sonne stand tief und rosig glühend am Himmel. Im Hintergrund ertönte zwar nicht leise John Mayer, wie in jener Nacht in Spanien, aber die Szenerie passte trotzdem absolut.
    »Weißt du noch, wovon wir in Spanien geredet haben?«, murmelte Callie und dabei bebte ihr Herz in der Brust. Die Erinnerung an die Nacht überfiel sie plötzlich wieder: Sie hatten in ihrem Bett gelegen, fast nackt unter den Laken. Callie hatte ihren ganzen Mut zusammengenommen und »Ich liebe dich« zu ihrem wunderschönen, chaotischen, sexy und wilden Freund gesagt. Sie hatte sich vorgenommen, mit ihm zu schlafen. Sie würden sich gegenseitig gestehen, dass sie sich liebten, und dann zum ersten Mal miteinander schlafen. Alle Gerüchte um Tinsley aus dem letzten Jahr würden sich in nichts auflösen und Easy würde auf ewig ihr gehören.
    Stattdessen hatte er sie stumm zurückgeküsst, dann hatten die Küsse nachgelassen und er hatte sich in das Kissen neben ihr fallen lassen und war eingeschlafen. Sie hatte zugehört, wie sein Atmen in leises Schnarchen überging, und sich gefragt, ob er sie überhaupt gehört hatte. Vielleicht hatte sie es zu leise gesagt? Den ganzen Sommer über hatte Callie gehofft, dass das der Grund war, warum er ihre Liebeserklärung nicht erwidert hatte.
    Callie liebte ihn wirklich, ganz ehrlich. Liebte er sie denn nicht auch? Sie bemerkte, dass sie von einer der riesigen fetten Waldohreulen, die auf einem Ast über ihnen saß, beobachtet wurden. Sie sah aus wie so eine blöde Comic-Eule. Callie fühlte sich plötzlich unbehaglich, so als ob die Eule sie musterte.
    »Weißt du noch, was ich damals im Bett gesagt habe?«, fragte sie zögernd.
    Easy hörte plötzlich auf, ihren Hals zu küssen, und ließ sich an ihre Seite sinken.
    Sie berührte seinen Arm. »Was ist denn los?«
    »Nichts.« Er atmete tief ein und blickte über die Pferdekoppel. Von den Sportplätzen wehten die Rufe der Hockey-Mädchen herüber. »Es kommt mir bloß alles so vor wie … ich weiß auch nicht.«
    »Was meinst du?« Callies Stimme kam als peinliches hohes Quieken heraus. Sie schlüpfte wieder in ihre Schuhe und setzte sich auf. Ein langer Streifen Dreck lief über ihr Bein, und sie betete, dass es kein Pferdemist war.
    Auf dem Weg, der zu den Ställen führte, erschien eine männliche Gestalt mit einer Schubkarre.
    »Scheiße.« Callie packte Easy an der Hand und zog ihn hoch. »Das ist

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