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Junge Liebe 050 - Bye,bye, Mauerblümchen

Junge Liebe 050 - Bye,bye, Mauerblümchen

Titel: Junge Liebe 050 - Bye,bye, Mauerblümchen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Dankert
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Großmutter.
    „Nein ... muss ja nicht im Bett sein ...” Während ich überlegte, welche Möglichkeiten eine Disco bieten könnte, schnappte Großmutter nach Luft.
    „Wo willst du es denn ... tun? Hinter einem Baum? In einem Auto? Jake, ich bitte dich!”
    „Hm ... auf der Parkbank?” Ich konnte ein Kichern nicht unterdrücken, doch da fielen mir wieder das Paar im Gebüsch und der Kerl im Auto ein. Hm ... nein, lieber nicht. „Okay, weiter.”
    „Gut, also ... dringe vorsichtig ein, damit sie keine allzu großen Schmerzen hat. Es könnte sein, dass es etwas blutet. Und nun bewegst du dein Becken langsam rein und raus ... nicht zu schnell, sonst tust du ihr noch weh.”
    Ich sah Mutter an, als käme sie von einem anderen Stern. Also die Typen, denen ich beim Sex ist der Schule zugesehen habe, hatten dann doch eher die Dampframmen-Möglichkeit gewählt und besonders unglücklich sahen die Mädchen nicht aus.
    „Irgendwann steigert sich die Lust, so dass du einen Orgasmus hast. Wie gesagt, halte das Kondom schön fest.”
    Ich bekam Kopfschmerzen. Das wurde alles gerade extrem peinlich. Mühsam kratzte ich in meinem Joghurtbecher herum.
    „Danach ziehst du ihn mit dem Kondom heraus und entsorgst es im Mülleimer. Tja, anziehen und das wars. Aber ... Jake, es hat wirklich noch viel Zeit.”
    „Hmmm ...”, machte ich leise und seufzte. „Wars das?”
    „Hast du Fragen?”
    Erschrocken sah ich auf. Fragen, und damit das Gespräch verlängern? Nein, ganz sicher nicht. Wobei ... doch, eine: „Was hattet ihr in meinem Zimmer zu suchen?”
    Mutter und Großmutter warfen sich einen knappen Blick zu.
    „Nun, wir waren der Ansicht, dass wir uns über dich informieren sollten. Wir erkennen dich gar nicht wieder. Aber es hat mich gefreut, dass wir dieses Gespräch führen konnten.”
    „Ja ... war ganz toll. Ich hoffe, ihr seid nicht böse, wenn ich meine Zimmertür in Zukunft verschließe. Da habt ihr zwei nun mal nichts zu suchen.” Ich konnte genau sehen, dass sie hart schluckten. Doch sie schwiegen.
    Kopfschüttelnd verließ ich das Wohnzimmer. Wie strange war das denn gerade bitte? Aufklärung mit Mutter und Großmutter ... ich musste raus, ganz dringend.
    Aus meinem Zimmer holte ich mein Portemonnaie, zog meine Jeansjacke über und verließ das Haus.

Angriff der Bestie
    Ziellos lief ich durch die Straßen, bis ich in dem kleinen Park ankam, der Robins Laden gegenüber lag. Ich traute mich nicht hinein zu gehen und ihm zu erzählen, was für eine Riesen Pleite der Abend gewesen war. Mutlos ließ ich mich auf die Bank sinken, massierte meine Schläfen, nur damit die Schmerzen aufhörten. Nach einigen Minuten schob sich eine Kaffeetasse in mein Blickfeld. „Danke ...”, murmelte ich.
    Robin setzte sich neben mich und stieß mich sanft mit der Schulter an. „Was ist los, Kleiner? Ich beobachte dich schon eine ganze Weile. Du siehst frustriert aus.”
    Kurz schüttelte ich den Kopf, setzte mich dann aufrecht hin, seufzte leise. „Wer hat dich aufgeklärt?”, fragte ich leise.
    „Äh ... wie bitte? Worüber?”
    Müde rieb ich mir die Augen. „Sex ... wie alt warst du und wer hat dich aufgeklärt?”
    Nach einem Moment des Schweigens, lächelte Robin. „Es war mein Vater. Ich war ... zwölf, denke ich ... oder dreizehn. Warum?”
    „Meine Mutter und meine Großmutter haben mich gerade aufgeklärt. Ich sag dir, wenn ich nicht von Grund auf so frustriert wäre, hätte ich mich vermutlich halbtot gelacht. Es war … so skurril. Sie haben von Kondomen und Jungfernhäutchen und …” Ich spürte, wie mir das Blut in den Kopf schoss. „Gott, es war so peinlich.”
    Robin schwieg und ich schaute nicht zu ihm rüber in der Angst, dass ich mir ansehen müsste, wie er sich das Lachen verkniff.
    „Du hast Kopfschmerzen, oder?”, fragte er plötzlich.
    „Sieht man mir das an?” Nun sah ich doch zu ihm.
    „Jap ... na los, komm mit. Ich sorge dafür, dass sie verschwinden und du wieder ein freies, hübsches Köpfchen hast.”
    Verwirrt runzelte ich die Stirn. „Du bist Friseur ... kein Arzt. Oder habe ich etwas verpasst?”
    Robin stand auf und streckte sich. „Ich bin ein Allroundtalent. Vertrau mir ...”
    Vertrauen ... hm, ich fand das Wort noch immer ziemlich schwer für die kurze Zeit, die wir uns kannten. Ich schaute einen Moment auf die dargereichte Hand, ließ mich dann aber hochziehen und ging mit ihm zum Salon.
    „Dan? Ich mach meine Pause etwas früher. Jake, setz dich!” Er deutete auf einen

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