Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Junge Liebe 050 - Bye,bye, Mauerblümchen

Junge Liebe 050 - Bye,bye, Mauerblümchen

Titel: Junge Liebe 050 - Bye,bye, Mauerblümchen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Dankert
Vom Netzwerk:
mich in die beschützende Umarmung zu kuscheln. Doch dann würde ich Fragen beantworten müssen und darauf hatte ich wirklich keine Lust.
    „Mir geht’s gut. Ich bin nur müde.“ Sofort bog ich in mein Zimmer ab, hörte noch das ‚darüber reden wir morgen’ und schloss die Tür. Ganz sicher werden wir über gar nichts reden. Ich hob eine Augenbraue, als ich auf meinem Nachttisch die offene Kondompackung entdeckte.
    „Ich schrei gleich…“, murmelte ich. Meine Mutter muss in meinem Zimmer gewesen sein. Ich hatte die Packung ganz sicher weggeräumt. Geschafft warf ich mich auf mein Bett, zog mich im Liegen umständlich aus, wobei die Klamotten achtlos auf dem Boden landeten und knurrte leise, als ich die Augen schloss.
    Ich geh ins Kloster, dachte ich noch, dann schlief ich ein.

Aufklärung = Peinlich!
    Es waren leider nicht die Vögelchen, die mich am nächsten Morgen weckten. Auch mit der Sonne wäre ich zufrieden gewesen. Nein, es war Großmutters penetrante Stimme an der verschlossenen Zimmertür.
    „Jake? Warum ist abgeschlossen? Was soll denn das?”
    Abgeschlossen? Hm ... ich konnte mich nicht erinnern, abgeschlossen zu haben, aber angesichts der Tatsache, dass meine Mutter oder meine Großmutter in meinen Klamotten gewühlt hatte, fand ich es ziemlich angemessen, meine Tür ab heute zu verschließen.
    „Steh auf, Frühstück ist fertig!” Noch ein harter Schlag gegen die arme Tür, dann war es ruhig.
    Ich starrte an die Decke. Nur kurz hatte ich einen Blick auf meinen Wecker geworfen. Es war gerade mal acht. Ich konnte doch ausschlafen, verdammt! Wütend und müde schlürfte ich in Schlafanzughose durch den Flur ins Wohnzimmer, wo meine liebe Familie am gedeckten Tisch auf mich wartete.
    „Also Jake, was ist denn das für ein Aufzug!”, tadelte meine Mutter mich.
    „Es ist mitten in der Nacht. Ich wollte mich nur fürs Wecken bedanken. Ich geh wieder ins Bett!” Und schon drehte ich mich um und schlürfte davon, in dem festen Vorsatz, wieder in meinen Traum mit der süßen blonden Bedienung einzutauchen.
    „Stopp!”
    Ich hatte es geahnt. „Was?”
    „Wer feiern kann, kann auch früh aufstehen. Geh dich anziehen und setz dich an den Tisch!”, befahl meine Großmutter.
    „Und das hat wer genau festgelegt?”
    „Werd nicht frech. Jake, zieh dich jetzt an.”
    Knurrend begab ich mich ins Badezimmer. Danke, jetzt war ich wach. Wenn sie dachten, ich würde mich jetzt sputen, hatten sie sich geschnitten. Gemütlich ging ich duschen, zupfte meine Haare zurecht und stand geschlagene zehn Minuten nachdenklich vor meinem Kleiderschrank. Was sollte ich heute Anziehen? Die schwarze …
    „JAAAAKE!”
    Boah, meine Laune war bereits unter dem Keller, als ich zurückkam.
    „Nun setz dich endlich, der Kaffee wird kalt!”
    „Die Brötchen sind es bereits. Und das Ei auch.” Mum und Großmutter ereiferten sich, was noch alles kalt werden könnte am Frühstückstisch, doch Großvater juckte das alles nicht. Er schnappte sich murrend ein Brötchen und schmierte dick Marmelade drauf.
    „Na, ist die auch kalt?”, fragte ich ihn grinsend.
    Er schaute zwar etwas verwirrt, antwortete aber nicht, also nahm ich neben ihm Platz, ignorierte die beiden Frühaufsteherfurien und lachte leise, als Vater herzhaft gähnte. „Schön, so ein kuschelwarmes Bett am Wochenende, was, Dad?”
    „Jaah, aber das Frühstück war ja fertig ...”
    „Hm … traurig, wenn zwei erwachsene Frauen nicht in der Lage sind, allein zu essen. Da ist es uns doch eine …”
    „Jake, es reicht!”
    Schweigend aßen wir. Die ganze Zeit starrte ich stur auf meinen Teller und als ich mich nach dem letzten heruntergeschluckten Bissen erheben wollte, räusperte Großmutter sich.
    „Bleibe bitte sitzen.”
    Vater wurde zum Baumarkt geschickt und Großvater vor seine Münzen gesetzt, dann war ich mit Mutter und Großmutter allein.
    „Was kommt jetzt? Wollt ihr mir jetzt erklären, warum ihr in meinem Nachtschrank herumgewühlt habt?”
    Sie schwiegen, sahen mich nur missbilligend an.
    Und was tat ich? Ich stand auf. „Ich hol mir einen Joghurt, wenns recht ist.” Zurück mit dem Erdbeerjoghurt blieb ich am Fenster stehen. „Also, was wollt ihr?”
    „Setz dich bitte, wir haben mit dir zu reden”, sagte meine Mutter leise.
    „Wir … ich höre immer wir. Warum nicht du? Ach stimmt, ihr seid ja sowas wie siamesische Zwillinge. Großmutter, mich hats gewundert, dass du heute Nacht nicht wach warst. Was ist passiert?”
    „Jake, wie

Weitere Kostenlose Bücher