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Junge Liebe 050 - Bye,bye, Mauerblümchen

Junge Liebe 050 - Bye,bye, Mauerblümchen

Titel: Junge Liebe 050 - Bye,bye, Mauerblümchen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Dankert
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lange geht das schon so?”
    Ich schaute meine Mutter perplex an. „Was?”
    „Na … die Sache.”
    Ich seufzte genervt. „Welche Sache?”
    „Du wirst diese … Dinger ja wohl nicht umsonst gekauft haben.” Noch sprach Mutter, Großmutter malmte nur mit dem Gebiss und schwieg.
    „Nein, hab ich auch nicht. Was hattet ihr in meinem Zimmer zu suchen?”
    Die Frage weiterhin ignorierend, kam gleich die nächste hinterher: „Es sind nur noch sieben in der Packung.”
    Ich hob die Augenbrauen, rechnete im Stillen kurz nach. Zwei zum üben, drei in der Disco. „Ja, stimmt.”
    „Wo sind die anderen?” Das fragte nun doch Großmutter.
    „Weg?”
    „Wohin?”
    Ich schwieg, wusste nicht so genau, ob ich heulen oder lachen sollte. „Naja ... weg. Wobei ... nein, nicht alle. Drei sind noch in meiner Hosentasche.”
    Das löste eine tiefe Erschütterung aus. Denn wenn man schnell nachrechnete, machten sieben und drei Kondome zehn Kondome. Zwei fehlten. Ja, oh Schreck!
    „Du hast … Jake, hast du …”
    „Was? Sie gestern benutzt? Nein.”
    „Wo sind sie dann?”
    Ich überlegte für einen Bruchteil einer Sekunde, ob ich ihnen sagen sollte, dass eines im Mülleimer eines Sexshops lag, doch das hätte die Unwetterfront im Hause Lorenz schneller aufziehen lassen als alles andere.
    „Ich habe sie nicht … dafür benutzt, okay?”, gab ich dann zurück.
    „Gut. Jake, wir möchten etwas mit dir besprechen. Deine Großmutter und ich haben gestern Abend lange miteinander gesprochen. Du hattest recht, als du sagtest, dass du nun erwachsen bist und auch mal allein ausgehen möchtest.”
    „Ach, ehrlich? Ja cool. Das freut mich. Wars das?”
    „Nein. Nun, wir waren wohl etwas blauäugig, haben mit dir nie über … diese eine Sache gesprochen, was natürlich unsere Aufgabe gewesen wäre.”
    Ich runzelte die Stirn. Welche Sache? Redeten die beiden von … nein … nicht Mutter und Großmutter. Die beiden sind vermutlich noch Jungfrauen. Unbefleckte Empfängnis. Mit Sicherheit.
    „Jake, du hattest das Thema natürlich in der Schule, aber wir möchten gern selbst mit dir darüber reden.“
    Auch wenn ich tierisch rot wurde, dachte ich mir, dass diese Unterhaltung nur lustig werden konnte.
    „Also, es geht nicht nur ums …” Mutter zögerte sichtlich.
    „Abspritzen?”, half ich frech nach.
    „Ja …” Räuspern. „Jake, es geht um so viel mehr. Eine Frau ist kein Ding. Keine Puppe, die man danach wegwerfen sollte. Nun, ich finde ja, dass du warten solltest, bist du die Richtige gefunden hast. Ein Mädchen, welche du vielleicht … heiraten möchtest.”
    Nun runzelte ich missbilligend die Stirn. „Nee, ich kauf doch nicht die Katze im Sack!”
    „Dein Vater hat auch gewartet, genauso wie ich.”
    „Jap, und nun sprüht er über vor Glück und Liebe. Danke Mum, ich will das nicht.”
    „Okay, kommen wir erstmal zum theoretischen Teil. Geschlechtsverkehr ist eine heikle Angelegenheit. Man kann sehr viel falsch machen.”
    „Ehrlich?” Verdammt, mir gefiel das Spiel. Ich wollte sie jetzt blamieren.
    „Ja, natürlich”, sprach Mutter aufgeregt weiter. „Du musst sensibel sein. Du darfst ihr nicht wehtun. Du kannst ja nicht lospreschen, wie eine …” Jetzt überlegte sie, doch Großmutter hatte den passenden Vergleich parat.
    „Dampframme.”
    „Genau, danke dir. Und du musst dich schützen. Das hast du ja bereits festgestellt. Also, ein Kondom funktioniert folgendermaßen. Du packst es aus, ganz vorsichtig und stülpst es über … den Penis.”
    Sie zögerte. Und schon fiel mir auf, wir redeten natürlich nicht von meinem Penis, sondern von irgendeinem Penis.
    „Dann rollst du es hinunter und am besten hältst du es beim … Geschlechtsverkehr fest. Vielleicht ist es zu groß und könnte wegrutschen. Ich denke nicht, dass es angemessen ist, jetzt schon ein Baby zu zeugen.”
    Zu groß ... na eher nicht. Es ist zu klein, da konnten mir Robin und Marc sagen, was sie wollten.
    „Beim Sex festhalten? Ist das nicht ... etwas unbequem, wenn ich meine Hand ständig da habe?”
    „Nein ... es ist wichtig, Jake. Halt es fest.” Sie überlegte, was noch wichtig wäre. „Nun, also hast du das Kondom übergestreift. Du musst sie behutsam vorbereiten. Sie muss feucht sein. Und ich gehe davon aus, dass sie ebenfalls noch ... unberührt ist.”
    „Ach ... tust du das?”
    „Na willst du dir irgendeine von der Straße holen, die schon mit zehn anderen vor dir im Bett war?”, fragte meine

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