Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Junge Liebe 050 - Bye,bye, Mauerblümchen

Junge Liebe 050 - Bye,bye, Mauerblümchen

Titel: Junge Liebe 050 - Bye,bye, Mauerblümchen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Dankert
Vom Netzwerk:
konzentriert.
    Ich schielte zu der dunkelroten Blume hinüber und lächelte leicht. „Von Robin. Zum Geburtstag.“
    Kurz musterte sie mich verwirrt. Schwule Bekannte zu haben, okay, aber sie sah mich an, als könne sie nicht verstehen, warum ich mir von einem Kerl so etwas schenken ließ.
    Ich zuckte die Schultern und schloss wieder die Augen. Natürlich. Wie ich es gedacht hatte. Dan war süß. Aber Dan war auch nicht ihr Sohn. Es war eine Sache, einen schwulen Friseur zu haben. Entsprach ja irgendwie dem Klischee, nicht wahr? Aber ein schwuler Sohn kam nicht in Frage. Und sofort bereute ich meinen Deal. Mum würde es nicht verstehen. Würde nicht verstehen, warum ich überhaupt mit Diego mitgegangen war. Ich wurde traurig. Meine Freude auf den Abend sackte in sich zusammen.
    „Er ist nicht einfach nur dein Friseur, oder?“, fragte sie plötzlich.
    Ich biss mir auf die Unterlippe. Nein, er war meine erste große Liebe. Dessen war ich mir sicher. „Ähm … nein. Wir haben uns angefreundet. Ich … ich hoffe, das ist kein Problem für dich.“
    „Warum sollte es das?“, fragte sie etwas abgelenkt.
    „Na ja, weil er doch schwul ist.“
    Seltsamerweise lachte Mum auf. Bei all den Gedanken in meinem Kopf klang das gerade komplett unpassend. Ich schaute sie fragend an.
    „Ich habe kein Problem mit seiner Homosexualität. Wenn er lieber Männer mag, ist das völlig in Ordnung.“
    Ich nickte langsam und legte den Kopf wieder zur Seite. Ob es das auch noch war, wenn es um ihren eigenen Sohn ging? Die Frage interessierte mich brennend, aber ich war zu feige, sie zu stellen. Ich konnte Mum nicht ansehen, wenn sie erfuhr, dass ihr Sohn schwul war.
    „Okay, lass mal sehen.“ Sie trat etwas zurück und lächelte. „Das sieht doch schon gut aus. Kaum noch was zu erkennen. Da müsste schon Festbeleuchtung sein, damit es wirklich auffällt.“
    Ich schaute in den Spiegel an meinem Kleiderschrank. „Mum, du bist klasse!“ sagte ich zufrieden. „Dann werde ich mich mal anziehen.“
    „Tu das. Bis gleich.“
    Allein im Zimmer nahm ich dunkelgrünes Hemd und eine schwarze Jeans aus meinem Schrank. Die langen Ärmel verdeckten die Flecken an meinen Handgelenken und der Kragen lenkte von meinem Hals ab. In meine Haare zupfte ich etwas Gel hinein und stand dann da. Fertig angezogen, voll motiviert, aber ohne Ende aufgeregt. Was würde mir dieser Abend bringen? Wenn ich an das Date mit Madeleine dachte, konnte es nicht schlimmer werden, oder? Ich würde mich nicht so gehen lassen wie bei ihr und ich konnte mir auch nicht vorstellen, dass Robin auf meinem Schoß herum rutschen würde. Robin. Ich schloss einen Moment die Augen und lächelte. Mein Robin …

Ein perfektes Date
    Ich kam gerade am Pink Flamingo an, als Robin einen Typen strahlend umarmte, den ich nicht kannte. Der drückte Robin sogar einen Kuss auf den Mund. In mir kochte es augenblicklich heftig. Wieso knutschte der meinen Robin ab? Ich schluckte ein leises Knurren runter. Doch als Dan mich sah und die Augenbrauen hob, schloss ich kurz die Augen, um mich zu sammeln. Robin gehörte nicht mir. Ich hatte keinerlei Anspruch auf ihn. So sehr es mir auch missfiel, dass er anderen Männern so nah war, ich konnte es ihm nun mal nicht verbieten.
    „Mein lieber Schwan …“, schnurrte Dan. „Ich sattle auf jung um.“
    Verwirrt sah ich ihn an. „Warum?“
    Dan lief langsam um mich herum und auch die anderen waren auf mich aufmerksam geworden. Robin stützte sich mit dem Arm auf der Schulter des Typen ab, musterte mich von oben bis unten. Die vielen Blicke machten mich nervös. Unentwegt biss ich mir auf die Unterlippe. „Dan?“
    „Wahnsinn. Ehrlich, du siehst extrem hot aus. Wenn ich da an den Kleinen denke, der vor drei Wochen in unseren Laden gestolpert kam und uns anbrüllte, wir sollen ihn sexy machen.“
    Ich wurde rot. „Übertreib nicht“, murmelte ich verlegen.
    „Ich übertreibe nicht. Was denkst du, Robin?“
    Ich sah auf zu dem Mann meiner Träume, der mich nur frech angrinste. „Das wird er noch mitbekommen“, sagte er und kam auf mich zu. „Du siehst toll aus“, flüsterte er mir ins Ohr und küsste mir wieder auf die Stirn. Kurz zwinkerte er und bevor ich etwas erwidern konnte, ging er auf den Eingang zu.
    „Hi, Rick.“ Ich reichte ihm die Hand, doch Rick nahm mich kurz in den Arm.
    „Das ist Sal. Ich weiß nicht, ob du dich an ihn erinnern kannst. Er hat Robin damals angerufen.“
    Ich legte den Kopf schief und musterte den riesigen

Weitere Kostenlose Bücher