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Jungs zum Anbeißen

Jungs zum Anbeißen

Titel: Jungs zum Anbeißen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mari Mancusi
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verärgerten Seufzer aus. Jetzt muss ich also noch einmal in den Club Fang? Ich hinke mit meinen hausaufgaben schon meilenweit hinterher, nachdem ich an den beiden vergangenen Abenden habe ausgehen müssen.
    Es ist schlimm genug, sich in einen Vampir zu verwandeln, ich muss nicht auch noch die Schule vermasseln.
    Aber welche Wahl habe ich schon? Wenn ich diesen Prozess umkehren will, muss ich tun, was er sagt.
    »Sunny, Liebes, möchtest du dich vielleicht auf Miss Roses Schoß setzen?«, lädt mich die Sekretärin ein, während sie mit ihren weißen Wimpern klimpert. »Ich würde so gern mal mit dir reden.«
    Iih. Damit ist die Sache entschieden. Club Fang, ich komme!

Die Spenderbräute
    Gegen acht Uhr bin ich im Club Fang. Im Gegensatz zum vergangenen Sonntag gibt es heute keinen Bühnennebel.
    Nein, heute Abend hat sich der Club in eine hippe Kaffee-und Weinbar verwandelt und die Gäste lümmeln sich an verschiedenen Cafétischen und wirken trendig gelangweilt, während sie an schaumigen Cappuccinos oder an Wein nippen.
    Ich entdecke Magnus im hinteren Teil des Raums, wo er mit zwei sehr attraktiven Mädels an einem kleinen Tisch sitzt.
    Er fängt meinen Blick auf und winkt mich heran. Mir wird bewusst, dass ich seltsam aufgeregt bin, ihn zu sehen, was sehr ärgerlich ist, da das nicht die Art von Macht ist, die er über mich haben sollte.
    Wahrscheinlich ist es nur die Vorfreude, wieder in einen Menschen verwandelt zu werden, die meinen Herzschlag beschleunigt, rufe ich mir ins Gedächtnis. Es ist nicht so, dass Magnus mich in irgendeiner Weise anturnt, so viel steht fest. Vor allem nicht, wie ich bemerke, als ich näher komme, in diesem Outfit. Ich meine, wer ließe sich schon von einem maßgeschneiderten schwarzen T-Shirt anturnen, das sich perfekt um seinen Six-Pack-Bauch schmiegt, oder von einer eng anliegenden Lederhose, die allzu sehr betont, was ...
    Okay. Na schön. Ich geb's zu, ich fühl mich zu ihm hingezogen. Stark hingezogen. Tatsächlich finde ich diesen süßen Vampir anziehender als Brad Pitt, Jude Law und Orlando Bloom zusammen. Willst du mich deswegen jetzt vielleicht verklagen?
    Kurzum, Anziehung ist eine Sache, der Wunsch, bis in alle Ewigkeit irgendjemandes Blutsgefährte zu sein, ist eine andere. Punkt. Aus. Ende.
    Als ich den Tisch erreiche, blicken die beiden Mädchen, die bis zum Gehtnichtmehr gepieret und tätowiert sind, auf und sehen mich mit unfreundlichen, schwarz umrandeten Augen an.
    Oh, lass mich raten, zwei weitere von Magnus' eifersüchtigen Schülern, die mich hassen, weil ich die Blutsgefährtin dieses Burschen bin. Als hätte ich mich um diesen blödsinnigen Auftritt gerissen.
    »Hi«, sage ich, sehe Magnus direkt an und ignoriere seine Groupies. Der Typ sollte echt mal drüber nachdenken, ob er Rockstar werden will wie der Vampir Lestat in Anne Rice'
    Buch Königin der Verdammten . Was schreiende Teenager im Fanlager betrifft, würde er wahrscheinlich bestens abschneiden.
    »Hey«, erwidert Magnus meinen Gruß und sieht die beiden Mädchen mit einem selbstgefälligen Lächeln an, als sei er wunders wie stolz auf sich. Ich runzele die Stirn. Erwartet er von mir, dass ich auf seinen Fanclub mit Eifersucht reagiere?
    »Ähm ...« Ich trete von einem Fuß auf den anderen. Soll ich mich setzen? Es steht kein vierter Stuhl am Tisch.
    »Setz dich«, befiehlt Magnus plötzlich, beinahe als hätte er meine Gedanken gelesen. OMG, das kann er doch nicht, oder? Das wäre nämlich oberätzend. Vor allem, da ich gerade darüber nachgedacht habe, wie sexy er in diesem Outfit aussieht.
    Ich versuche, meine Gedanken abzuschirmen und mich auf irgendwelche anderen Dinge zu konzentrieren, die nichts mit Magnus zu tun haben, zum Beispiel Marc-Jacobs-Schuhe und die Quadratwurzel von Pi. Man kann schließlich nicht wissen, ob er nicht vielleicht doch Gedanken lesen kann … Nach kurzem Zögern schnappe ich mir einen Stuhl vom Nachbartisch und setze mich.
    »Ähm, hi, ich bin Sunny«, sage ich zu dem Mädchen zu meiner Linken. »Nett, dich kennenzulernen«, füge ich hinzu und halte dem Mädchen zu meiner Rechten die Hand hin »Kommt ihr oft her?«
    Das Mädchen starrt meine Hand an, ergreift sie aber nicht. Und auf meine Frage antwortet sie auch nicht.
    Wo liegt ihr Problem? Ist sie stumm oder so was? Oder einfach unglaublich unhöflich? (Nach den Leuten zu urteilen, die ich bisher in der Vampirgesellschaft kennengelernt habe, wette ich auf Letzteres.)
    »Es ist okay, Rachel. Du darfst mit ihr

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