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Jungsspaß und Maedchenpanik

Jungsspaß und Maedchenpanik

Titel: Jungsspaß und Maedchenpanik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Klein
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Rückfahrt.
    »Mhm«, machte Pablo.
    »Und? Sind sie nett?«
    »Mama, das hast du gestern schon gefragt.«
    »Ich weiß.« Katja lächelte fein. »Und du hast mir gestern schon keine richtige Antwort gegeben, mein Süßer. Also?«
    »Sind nett.«
    »Wie viele seid ihr denn?«
    »Einige.«
    »Sind auch Mädchen dabei?«
    »Mhm.«
    »Die kicken mit?«
    »Mhm.«
    »Sind sie auch ohne Fußball nett?«
    Diesmal bekam Pablos Mutter gar keine Antwort.
    »Hallo, bist du noch da?«
    »Mhm.«
    »Danke für das ausführliche Gespräch, mein Lieber.« Katja drehte den Kopf zu ihrem Sohn und grinste. »Jetzt kann ich mir deine Ferienbekanntschaften viel besser vorstellen.«
    Pablo war um zwanzig vor acht am Bolzplatz. Er rechnete damit, der Erste zu sein, aber alle anderen hatten sich schon neben einem Tor versammelt. Hassan balancierte auf der Latte und Lady Gaga jagte Darth Vader kreuz und quer über das Spielfeld.
    »Da bist du ja endlich«, sagte Oskar. »Die Weiber machen’s spannend. Sie wollen erst mit ihrem Vorschlag rausrücken, wenn alle da sind.«
    »Jetzt sind alle da!« Hassan sprang zu Boden und landete lässig neben den anderen Jungen. »Also los. Wobei wollt ihr gegen uns verlieren?«
    Die vier Mädchen verschränkten die Arme und sahen sich an.
    »Er nun wieder«, sagte Lara.
    Clara nickte. »War ja klar.«
    »Brüder.« Zoe richtete den Blick theatralisch zum Himmel.
    »Der Wettbewerb ist ganz einfach«, sagte Willi. »Er lautet: Das Feriendinner .«
    Die drei Jungen schauten sie überrascht an.
    »Wollt ihr, dass wir euch zum Essen einladen, oder was?«, fragte Oskar. »Wo ist denn da der Wettbewerb?«
    »Vergesst es.« Hassan winkte ab, doch im nächsten Moment funkelten seine dunklen Augen: »Jetzt hab ich’s kapiert! Wir fahren alle zusammen nach Ahrensmünde, direkt zu Käpt ’ n Heins Brutzelbude . Dort futtern wir alle, bis nichts mehr rein geht, und die Partei, die mehr Currywürste, Fischbuletten und Pommes geschafft hat, ist Sieger und wird von der anderen Partei eingeladen.«
    Hassan strahlte. »Das ist eine sehr gute Idee, Mädels! Wir sind dabei, Jungs! Habe ich recht?«
    »Jep.« Oskar und Pablo nickten nüchtern.
    Die Mädchen schauten sich an, verdrehten die Augen und seufzten extra laut.
    »Da machen wir nur mit, wenn jeder von euch Sieger-Kriegern zum Nachtisch noch je ein Kilo Mayo und Ketchup verdrückt«, sagte Lara und Clara leckte sich über die Lippen.
    »Und als Vorspeise gibt’s verkohlten Schweinespeck! Und der muss auch ganz weg!« Zoe blies die Lippen auf und tat, als müsse sie sich übergeben.
    »Wie jetzt?« Der Blick ihres Bruders war irritiert. »Ja oder nein?«
    » Verkohlen war das einzig wahre Wort, das soeben die Lippen deiner Schwester und ihrer fragwürdigen Gefährtinnen verließ«, erklärte Oskar in gekonnt vornehmer Ausdrucksweise.
    »Schlauer Junge«, sagte Willi.
    Die Mädchen lächelten.
    »Aber wieso denn?! Wir nehmen den Vorschlag an!« Hassan fand seinen Wer-am-meisten-Mist-aus-der-Fritteuse-verträgt-Gedanken so gut, dass er nicht kampflos davon lassen mochte. »So ein Wettkampf ist fair und offen! Ihr habt da eine echte Chance: Willi kann bestimmt für drei futtern! In solche Balletthüpfer wie Lara und Clara passt immer viel mehr rein, als man denkt, und von Zoe weiß ich sowieso, dass sie mehr isst als der Rest der Familie zusammen!«
    »Du bist ja so witzig, Bruderherz«, sagte Zoe und blies die Wangen gleich noch mal auf.
    »Könnt ihr bitte mal die flachen Scherze einstellen und stattdessen endlich erklären, was ihr euch unter einem Feriendinner genau vorstellt.« Oskar warf einen geschäftsmäßigen Blick auf die Stelle an seinem Handgelenk, wo eine Armbanduhr hätte sein können. »Wir haben nicht ewig Zeit für euch.«
    »Gott sei Dank«, sagte Willi. »Okay, dann spitzt mal eure staubigen Lauscher: Wir und ihr bereiten jeweils ein Abendessen zu und laden sämtliche Eltern dazu ein. Die entscheiden über den Sieg. Was jeweils …«
    »Bei uns gibt’s abends meistens Stullen mit Leberwurst und Nutella«, sagte Oskar nachdenklich.
    »Bitte unterbrich mich jetzt nicht!« Willi warf Oskar einen derart strengen Blick zu, dass er noch schmächtiger als sowieso schon zu werden schien, und fuhr fort: »Was jeweils zubereitet wird, bleibt ganz und gar uns und euch überlassen. Wenn ihr Leberwurst mit Nutella servieren wollt, macht das.«
    Willi grinste. »Passt in diesem Fall aber gut auf, dass die Rezeptur stimmt. Schon eine falsche Kleinigkeit könnte

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