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Just A Porn (German Edition)

Just A Porn (German Edition)

Titel: Just A Porn (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CatTheMad
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Schlampe war, die ihm Dinge nachsagte, an denen
es nicht war und somit alles verzögerte. Obendrein war so
mancher Termin geplatzt, weil sie sich einfach vom Arzt
krankschreiben ließ.
„Deine Mama konnte zu ein paar vereinbarten Treffen nicht
kommen, daher hat sich alles so sehr in die Länge gezogen.
Ich hoffe nur, wir finden jetzt eine Regelung.“
Das Kind nickte und hing für einen Moment seinen eigenen
Gedanken nach, ebenso wie er selbst.
Den Rechtsbeistand, den er sich damals genommen hatte,
stellte sich als unfähig heraus und Florian hatte sich mehr als
einmal gefragt, warum der Mann sich Anwalt nannte. Er
schnaubte innerlich.
Letztendlich bekam er von diesem nur Rechnungen, aber es
geschah nicht kaum etwas Nennenswertes.
Dass er jetzt hier mit seinem Sohn saß, hatte er eigenmächtig
in vielen Gesprächen mit dem Jugendamt organisiert
bekommen.
„Mama sagt oft schlimme Worte über dich“, nuschelte das
Kind verhalten an seinen Hals.
„Das habe ich mir gedacht Milan. Ich hoffe, dass wir darüber
sprechen, damit ich dir sagen kann, wie manches wirklich ist.“
„Ich höre sie manchmal abends mit Harald von dir reden. Sie
wird dann immer ganz laut und lacht.“
Florian zog das Kind fester an sich und war verzweifelt.
Eine Frage stellte sich ihm allerdings, die er auch aussprechen
musste: „Wer ist Harald?“
Er spürte, wie Milan in seinen Armen erneut heftig zu
schluchzen begann.
„Mein neuer Papa“, presste das Kind heraus.
Florian spürte eine heiße Welle der Wut durch seinen Körper
rauschen.
„Du hast nur einen Papa und das bin ich“, flüsterte er
beherrscht und biss die Zähne zusammen.
„Mama hat gesagt, ich soll Harald Papa nennen. Du wärst kein
Mann mehr.“
Absolute Hilflosigkeit löschte die Wut, die gerade noch in ihm
geherrscht hatte und er spürte, wie die Feuchtigkeit sich in
seinen Augen sammelte.
„Wohnt Harald bei dir und deiner Mama“, fragte da eine
fremde Stimme unmittelbar hinter ihnen.
Florian zuckte überrascht und die Anspannung übertrug sich
auf Milan, der sich fester an ihn klammerte.
Er drehte sich um, und sah einen schwarzhaarigen Mann, der
ihn aus mitfühlenden, blauen Augen ansah.
„Entschuldigen Sie, es steht mir eigentlich nicht zu, aber mein
Blutdruck steigt gerade rapide an“, erklärte der der Fremde
offen.
Ehe Florian reagieren konnte, hielt ihm dieser eine Visitenkarte
entgegen.
Er griff danach.
Der Schriftzug einer Anwaltskanzlei prangte darauf und
darunter stand der Name Lukas Schwedt, Schwerpunkt
Familienrecht.
Er blickte den anderen überrascht an.
„Darf ich noch einmal fragen, wie lange Harald dort schon
wohnt?“, fragte der Mann an Florian gerichtet.
Er nickte erstaunt und sagte dann zu Milan: „Das ist in
Ordnung Großer, du kannst ruhig reden.“
„Harald … Harald ist gleich zu uns gezogen, nachdem Papa
weg war“, berichtete das Kind stockend.
Florians Augen weiteten sich verblüfft über diese Aussage.
Wie konnte das sein?
Sein Blick sprach Bände und der Anwalt gab ein
undefinierbares Brummen zum Besten.
Florian bemerkte aus den Augenwinkeln heraus, wie die
Mitarbeiterin des Jugendamtes sich von der Bank erhob und
sie ansteuerte.
Ihr Gesichtsausdruck lag prüfend auf Männern und spiegelte
Misstrauen.
Lukas Schwedt sah die Frau ebenso und fragte knapp: „Wie
heißen Sie?“
„Florian von Lest.“
„Der Architekt von Lest?“, kam es verblüfft zurück.
Florian nickte bestätigend und sah den Anwalt fragend an.
„Drehen Sie mal die Karte um“, erklärte Lukas.
Er tat, was der Mann sagte und grinste anschließend.
Die Kanzlei saß in einem Gebäude, das er entworfen hatte.
„Wenn sie den Weg ein Stück entlang gehen, finden Sie einen
Spielplatz. Vielleicht wäre das noch eine schöne Sache, die
gemeinsame Zeit zu verbringen“, schlug Lukas vor und erhob
sich zeitgleich.
Florian nickte überrascht.
Lukas Schwedt faltete seine Zeitung und steuerte die Frau an.
Er sah, wie dieser ihr die Hand schüttelte und anschließend
ebenso eine Visitenkarte gab.
„Spielplatz mein Großer?“, fragte Florian.
Die Kinderaugen begannen, trotz der Situation zu glänzen.
„Wir gehen auf den Spielplatz da vorne, ist das in Ordnung?“,
rief Florian der Frau zu.
Diese nickte und setzte sich dann ebenso, mit Lukas an der
Seite, in Bewegung um zu folgen.
    Das herzliche Lachen seines Sohnes entschädigte ihn für
vieles.
Während Milan ein weiteres Mal die Leiter der Rutsche
erklomm, warf er einen Blick auf die Frau und den Anwalt.
Die beiden hatten auf

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