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Justifiers - Hard to Kill: Justifiers-Roman 8 (German Edition)

Justifiers - Hard to Kill: Justifiers-Roman 8 (German Edition)

Titel: Justifiers - Hard to Kill: Justifiers-Roman 8 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maike Hallmann
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solle abhauen und ihn in Ruhe lassen. Das Haushaltsgeld hat er ihr direkt zugeteilt, und da war kein Spielraum, ehrlich nicht. Sie war so unglücklich, es hat mir fast das Herz gebrochen. Aber trennen wollte sie sich auch nicht. Sie wollte kämpfen. Weil sie ihn geliebt hat. Zweimal hat er sie rausgeworfen, aber sie ist zurückgekommen, hat gebettelt, bis er sie wieder reingelassen hat. Tja, und dann hab ich ihr gesagt, sie muss schauen, dass sie wieder was Schönes miteinander unternehmen. Abends zusammen kochen, ausgehen, einen schönen Film ansehen und einander dabei massieren. So was eben. Das war drei Tage vorher. Drei Tage, bevor er meine Schwester mit einem Hammer erschlagen hat. Wenn ich irgendwas darüber wüsste, wo er geblieben ist, würde ich es Ihnen sofort sagen. Am liebsten würde ich ihn selbst in die Finger kriegen. Sie war erst siebenundzwanzig, wissen Sie? Siebenundzwanzig Jahre alt und vom eigenen Freund mit einem Hammer erschlagen. Für mich ist er der Inbegriff des Bösen. Sie hätte sich, und das habe ich ihr auch tausendmal gesagt, nicht mit ihm einlassen dürfen. Aber sagen Sie das mal jemandem, der so romantisch ist wie meine Schwester. Sie hat an die Liebe geglaubt. Sie hat geglaubt, sie liebt ihn, und er liebt sie. Wissen Sie was? Falls Sie ihn erwischen, sagen Sie mir Bescheid. Ich zahle Ihnen was extra, wenn Sie es besonders schmerzhaft für ihn machen.«
    Rue Sienna Morgan, 3049 (Erdzeit)
    Datum: 27. Juli 3042
    System: unbekannt
    Planet: unbekannt
    Ort: Wrack des Raumfrachters Virago
    »Das wird nicht veröffentlicht, oder? Gut, dann nur so unter uns: Eddie war ein guter Kerl. Klar, ruppig und so, war jetzt nicht so, dass er pausenlos irgendeiner Oma ins Flugtaxi geholfen oder Kindern ein Eis geschenkt hat. Aber seine Freunde konnten sich immer auf ihn verlassen. Alle beide. Hahaha! Nee, im Ernst, ich verstehe, dass er die Alte kaltgemacht hat. War vielleicht ein bisschen … na, also mit einem Hammer, das ist schon hart. Aber nee, ich glaube nicht, dass er es bedauert hat. Hätte ich auch nicht. Wenn Sie die gekannt hätten, wüssten sie, was ich meine. Ehrlich. So eine hohle Schnepfe, ganz süß auf den ersten Blick, aber wenn Sie mal richtig hingeschaut haben, dann konnten Sie sehen, wie hohl die ist. Hat seine Kohle mit beiden Händen rausgeworfen, und ist ja nicht so, dass er es so üppig hatte. Er hat auch schnell kapiert, was er sich da angelacht hat, aber da hatte sie sich ja schon bei ihm eingenistet. Er ist sogar in eine andere Stadt gezogen, da stand sie auch nach drei Tagen vor der Tür. Hat ihn gestalkt, ganz klar. Warum er sich nicht gewehrt hat? Na, er war wirklich deutlich. Aber es ist so, Eddie mag keinen Ärger, der ist gern für sich. Und dann war es eben weniger anstrengend, dass sie bei ihm wohnt, als dass sie ständig Terror macht. Nur hat ihr das irgendwann nicht mehr gereicht. Und da hatte er dann die Schnauze voll. War auch richtig so. Wenn’s nach mir ginge, dürften Männer ihre Frauen erschlagen, mit was immer sie wollen. Natürlich nur wenn sie echt nerven, versteht sich, aber das tun die meisten. Im Dorian-System gibt es angeblich einen Planeten, da ist das legalisiert worden. Wenn Sie ihn wirklich finden wollen, würde ich da mal suchen. Wenn ich er wäre, würde ich dort hingehen, irgendeine dumme Fotze heiraten und sie noch in derselben Nacht totschlagen. Einfach nur so, um meinen Standpunkt klarzumachen.«
    Tarbo Gee, ehemaliger Kollege von Edward C., 3049 (Erdzeit)
    Die Sonne stand tief, und vom jenseitigen Horizont stiegen dunkelblaue und violette Schatten auf. Nova fröstelte, obwohl es noch immer viel zu heiß war. Sie stand oben am Kraterrand und wartete – Wolf war unten und holte Nox. Alle anderen waren schon oben, inklusive Gepäck, und alle bis auf sie hielten Abstand vom Krater und Arris.
    Ihr taten alle Knochen weh, obwohl Murray ein automatisches Klettergeschirr aus dem Gepäck gezaubert hatte, das einen auf Knopfdruck im gewünschten Tempo nach oben zog, man musste kaum etwas tun, außer darauf zu achten, dass man nicht ins Pendeln geriet oder sich an den Felsen die Haut aufschürfte. Ihr war jedoch zumute, als hätte sie sich mit bloßen Händen hocharbeiten müssen – die eilige Besprechung, die Einigung mit den Justifiers, die Sprengungen, die Scar mit wachsendem Zorn vorgenommen hatte, weil sie schwieriger waren als erwartet und weil die Viecher unten fast durchgedreht waren. Ihr Kreischen im Gang unter der Luke gellte noch immer in

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