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Justifiers - Hard to Kill: Justifiers-Roman 8 (German Edition)

Justifiers - Hard to Kill: Justifiers-Roman 8 (German Edition)

Titel: Justifiers - Hard to Kill: Justifiers-Roman 8 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maike Hallmann
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war, nicht die einzige Frau in seinem Leben. Aber die wichtigste, das schon, und außerdem wusste er, auch wenn sie nie darüber sprachen, dass auch sie ihn nicht als jemanden betrachtete, der irgendwelche Exklusivrechte an ihr besaß. Es war gut, wie es war.
    Er seufzte tief und schaute aus dem Fenster. Seine Wohnung war nicht groß, aber sie hatte eine ganz nette Aussicht. Hoch über ihnen thronten die Büros von S.K.Y, und er schaute auf die Straße hinunter und stellte sich vor, Lucea dort unten zu sehen. »Jein«, sagte er. »Sie wird uns gnadenlos übers Ohr hauen, da kennt sie nichts. Andererseits weiß sie, was sie tut. Wenn sie mitmischt, knöpft sie uns zwar fünfzig Prozent aller Gewinne ab und mehr, und wir werden denken, es wären nur zwanzig oder so, weil sie sich wie ein tausendarmiger Oktopus in die Finanzgeschäfte einfädeln wird und als Einzige den Überblick behält … allerdings werden wir trotzdem mehr verdienen als ohne sie.«
    »Das meine ich nicht.« Nova stellte sich neben ihn und schaute hinunter. »Ich meine … müssen wir weg?«
    Er beugte sich zu ihr runter und küsste sie auf den Scheitel. »Ich glaube nicht.«
    »Bist du sicher? Wenn sie so wild auf Tois ist, tut es doch auch ein bisschen Kopfgeld?«
    »Ach, Geld hat sie genug. Nein, das hier gefällt ihr einfach. Etwas Neues, ein ungewöhnliches Projekt.«
    »Ich möchte nicht gern das Projekt deiner Ex sein«, entfuhr es ihr heftig.
    Er verbiss sich ein Grinsen – furchterregend waren ihre Wutausbrüche nicht, nur ab einer bestimmten Eskalationsstufe sehr unflätig. »Verstehe ich. Aber …«
    »Aber ich will auch nicht schon wieder weg.«
    »Ich weiß. Ich …«
    »Ich benachrichtige Argon. Er muss Bescheid wissen, oder? Wir sollten zusammen entscheiden, was wir tun.« Sie marschierte schon los, da hielt sie inne. »Müssen wir Eddie Bescheid sagen?«
    »Wohl kaum.« Morbus schnaubte. »Und selbst wenn – ich wüsste nicht mal, wie wir ihn erreichen.«
    »Vielleicht ist er der Schlaueste von uns allen«, sagte sie leise. »Mann, verdammte Scheiße, schau mal, wie ich zittere.« Sie hielt ihm ihre Hände hin, und er nahm sie in seine und drückte sie. »Alles gut.«
    »Nichts ist gut. Wenn sie uns findet, dann finden uns auch …«
    »Sie finden uns nicht«, sagte er zuversichtlich. »Lucea ist ein Spezialfall. Wenn sie sich als Tracker verdingen würde, entkäme keiner mehr. Aber schau … niemand weiß, wo wir damals gelandet sind, von denen, die dort waren, ist niemand mehr übrig, und selbst wenn – wir arbeiten mit einer synthetisierten Variante. Alles ist gut.«
    Sie betrachtete ihn kopfschüttelnd. »Dein Optimismus in allen Ehren! Aber … warum grinst du denn so blöd?«
    »Nur so«, sagte er. »Nur so.«

33
    Datum: Das Jahr nach dem kalten Winter (Noxzeit)
    System: 605-0008 (Sky)
    Planet: 605-0008-3 (Nadeshda)
    Ort: Höhlensysteme
    Sie kamen, als der Frühling anbrach.
    Oben auf dem Plateau blühten die Spiegel mit winzigen blauen Blüten, die sich unter den silbernen Blättern vor der Tageshitze verbargen. Nichts weckte die schlafenden Jäger vorzeitig, die Beben waren seit langer Zeit vergessen – ein Teil des Plateaus war eingestürzt, die Virago lag nun tief, tief in Nadeshdas Schoß, und die Station, in der einst ein Wolf-Beta namens Stray sein Ende gefunden hatte, gab es nicht mehr. Überhaupt gab es nicht mehr viel, wenn man das Mondlicht nicht zu schätzen wusste, das warme schwarze Blut und die langen, kalten Winter.
    Das Shuttle setzte so leicht auf, dass nicht ein Jäger erwachte, nicht der allerkleinste, obwohl ihr Schlaf so viel leichter war als der ihrer älteren Artgenossen. Auch Nox wachte nicht auf, er war satt und zufrieden und hörte außerdem nicht mehr so gut wie früher. Es war Sky, die sie entdeckte, und sie beobachtete sie lange, ehe sie sich widerwillig unter die Erde begab und Nox weckte. Sie erzählte ihm, was sie gesehen hatte, und er antwortete: »Dann ist es also so weit.« Er hatte nie daran gezweifelt, dass sie eines Tages kommen würden.
    Es waren fünf, sie hatten Waffen dabei, deren Design ihm verriet, wie sehr sich die Welten dort draußen weitergedreht hatten, und ihr Shuttle war größer als die, in denen er einst gereist war. Aber durch den schwarzen Stein drangen auch ihre Funksignale nicht, und er sammelte sie ein, Stück für Stück, ließ sich für die Letzte unter ihnen mehr Zeit als für die anderen und brachte in Erfahrung, dass er sich nicht geirrt hatte: Sie riss die

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