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Justifiers - Hard to Kill: Justifiers-Roman 8 (German Edition)

Justifiers - Hard to Kill: Justifiers-Roman 8 (German Edition)

Titel: Justifiers - Hard to Kill: Justifiers-Roman 8 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maike Hallmann
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geschädigt.«
    »Also machst du dir doch noch Hoffnungen.«
    »Nein.«
    »Ich verstehe.« Nox nickte, und Morbus hatte den Eindruck, er verstünde es wirklich. Das war schön, dann konnte er es ihm beizeiten vielleicht mal erklären.
    »Es tut mir leid«, sagte er.
    Nox neigte fragend den Kopf.
    »Das alles hier. Dass … dass du schon wieder auf irgendeinem Planeten festhängst. Das muss wie ein Albtraum sein.«
    »Ach«, erwiderte Nox leichthin. »Ich komme klar. Ich habe nur Hunger.«
    »Wir hätten Nährriegel da.«
    Nox schnüffelte, warf einen Blick in den hinteren Teil der Höhle und schaute Morbus erwartungsvoll an.
    »Fragst du mich gerade, ob du die Lucie essen darfst?«
    »Warum so entsetzt? Ist das moralisch verwerflich?«
    Mit gerümpfter Nase schüttelte Morbus den Kopf. »Nein. Widerlich ist es. Du kannst doch nicht ernsthaft … ich habe eine davon aufgeschnitten.«
    »Das rieche ich.« Nox leckte sich über die schwarzen Lippen.
    »Ich meine … das ist ein echt abartiges Geglitsche darin. Und es stinkt bestialisch! Meinetwegen kannst du … o Mann, dass ich das sage! Aber meinetwegen kannst du dir die entnommenen Organe der ersten Lucie anbraten.«
    Nox starrte ihn an und zuckte mit einem Ohr.
    »Oder du isst sie roh. Herrje. Aber die liegen da jetzt schon eine ganze Weile.«
    »Nettes Angebot. Aber nein, so hungrig, dass ich Aas fresse, bin ich noch nicht.« Nox wandte sich ab und beugte sich über Nelly. Für einen Augenblick glaubte Morbus, er würde zubeißen, aber er legte nur seine Wange an die von Nelly und schloss die Augen.
    Eine Weile betrachtete Morbus ihn. Die Freude darüber, ihn wiederzuhaben, vermischte sich mit tiefer Traurigkeit, die er sich selbst nicht erklären konnte. Vielleicht wegen Nelly. Oder wegen Sky. Oder weil er so verdammt müde und erschöpft war und ihm alle Knochen wehtaten und Schlaf nicht wirklich half.
    Nox strich Nelly über die Stirn.
    »Glaubst du, sie hat Schmerzen?«, fragte Morbus unwillkürlich. »Glaubst du, es war … es war ein Fehler, sie mitzunehmen?«
    »Klar war es ein Fehler«, erwiderte Nox in aller Entschiedenheit.
    »Ich dachte …«, sagte Morbus, holte tief Luft und wollte erneut ansetzen.
    »Du wolltest sie retten.« Nox nickte. »Und manchmal kann man das vielleicht sogar. Vielleicht tust du das eines Tages – jemanden retten. Auf jeden Fall bin ich ziemlich sicher, du wirst es weiter versuchen, und ich wünsche dir viel Glück dabei.«
    »Jetzt würde ich dir gerade fast genauso gern die Fresse polieren wie Eddie.«
    Im kalten Licht der Feldlampen blitzten die langen Zähne grell auf, als Nox leise lachte. »Üb doch erst mal mit Eddie, nicht dass du dich übernimmst, mein Freund. Ich geh mir so lange ein bisschen die Beine vertreten.« Er lächelte Morbus zu, stand auf und spazierte davon.
    Erst als Eddie am Höhleneingang etwas rief und kurz darauf wüste Flüche hinter Nox herspuckte, wurde Morbus klar, was er damit gemeint hatte. Ohne zu zögern, war er schnurstracks an Eddie vorbeimarschiert und in der einbrechenden Nacht verschwunden. Das war nicht gut. Für drastischere Schlussfolgerungen war er zu müde. Und außerdem brauchte Nox kein Kindermädchen. Eher musste man sich um die Lucies Sorgen machen … er hielt es für durchaus möglich, dass Nox ihre Population in dieser Nacht so weit reduzierte, dass der klägliche Rest keine Gefahr mehr darstellte.
    Als suchte er Schutz bei alten Freunden, zog er sich zu den Lucies zurück, und am liebsten hätte er sich zwischen den Überresten der einen und dem Kokon der anderen zusammengerollt und wäre einfach eingeschlafen. Nicht einmal der leichte Verwesungsgeruch, der seit einigen Stunden in der Luft hing, störte ihn.
    Eddies Stiefel klangen hart und zornig auf dem Höhlenboden. Blinzelnd schaute Morbus auf. »Solltest du nicht Wache halten? Arris schläft.«
    »Nox ist eben raus. Ich stehe da, und er marschiert an mir vorbei, als wäre es das Normalste auf der Welt.«
    »Du weißt, dass er manchmal für sich sein muss. Wenn er wiederkommt, geht es ihm besser. Er ist gerade nicht ganz bei sich.«
    »Da ist er nicht der Einzige.« Eddies Mimik schien nur verzögert zu funktionieren, Morbus hörte zuerst seine Stimme, dann bewegten sich die Lippen, dann erst verzog sich Eddies Gesicht zu einer abfälligen Grimasse. Verwundert schaute er zu und lauschte eine Weile dem darauffolgenden Schweigen, ehe ihm klar wurde, dass Eddie eine Reaktion von ihm erwartete.
    »Was?«, fragte er und rieb

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