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Justifiers - Hard to Kill: Justifiers-Roman 8 (German Edition)

Justifiers - Hard to Kill: Justifiers-Roman 8 (German Edition)

Titel: Justifiers - Hard to Kill: Justifiers-Roman 8 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maike Hallmann
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wissen.
    »Falls es Hirnparasiten sind und sie bei Nelly durch die Wunden in den Körper gelangt sind und sich noch hochgearb…«
    »Schon gut. Schon gut! Ist da was?«
    »Ein Bauch, ein Brustkorb, ein Hirn. Alles sauber.«
    »Zeig her.« Erst als er selbst nachgeschaut hatte, atmete Eddie heftig aus. »Gut. Okay. Dann lass uns jetzt vernünftig reden.«
    »Ich bin nicht derjenige, der eben wie ein Mädchen Würmer geschrien hat.« Schulterzuckend machte sich Morbus auf den Weg zu den Fahrzeugen. Feldhocker, Feldbetten, so etwas wäre angenehm gewesen, aber wer immer für das Beladen der Fahrzeuge zuständig gewesen war, hatte einen Hang zu Purismus. Also setzte er sich auf die breite Motorhaube des Froschs.
    Eddie, der ihm humpelnd folgte, setzte sich neben ihn, der Jeep stand falsch herum, wenn man die Fahrzeuge als Stühle benutzen und sich unterhalten wollte. Leichter Schweißgeruch wallte zu Morbus hinüber, vermutlich roch er selbst ähnlich. Nox roch nach Raubtier, Arris, der sich die Schweißdrüsen hatte entfernen lassen, nach gar nichts. Irgendwie erdete ihn der Geruch, so ein ganz normaler menschlicher Geruch nach einem beschissenen Tag, und er versöhnte ihn fast ein wenig mit Eddie. »Was willst du also wegen diesem Gebäude unternehmen?«, fragte er.
    »Am liebsten hätte ich Nox hingeschickt, um es sich mal anzuschauen. Nur kann ich ihn jetzt schlecht anfunken und drum bitten.«
    »Stimmt. Allerdings gerät ja auch Nox in die Reichweite der Bordwaffen, wenn er dort hingeht, richtig?«
    »Richtig. Ganz ohne Risiko geht es nicht.«
    »Nox dankt.« Morbus zeigte die Zähne.
    »Zumindest hätte er schauen können, ob die Virago jemanden hinschickt. Davon gehe ich nämlich aus. Und sie werden es heute Nacht tun. Tagsüber geht es nicht oder nur ganz früh bei diesen Temperaturen, sie haben ja keine Fahrzeuge«, sagte Eddie.
    »Ist überhaupt eine der Bordwaffen so ausgerichtet, dass sie uns gefährlich werden kann? Irgendwas Schwenkbares, das etwa in die richtige Richtung zeigt?«
    »Der Bordlaser, denke ich. Damit müssten sie den Bereich abdecken können, wenn er noch funktioniert.«
    »Das ist natürlich schlecht.«
    »Alles ist schlecht.« Gereizt klopfte sich Eddie Staub von der Hose. »Es gibt dieses Gebäude, es gibt die Virago , es gibt einen See. Ansonsten nur Ebene und Felsen. Wir können uns aussuchen, was davon wir versuchen, gut sieht es bei keiner der drei Möglichkeiten für uns aus. Deine realistische Einschätzung, was wir von den Lucies zu erwarten haben?«
    »Es gibt mehr davon.« Morbus zog eine unbehagliche Grimasse. Auf ihrem Standardshuttle hatten sie ein kleines wissenschaftliches Labor, er war es nicht gewohnt und schätzte es nicht, ins Blaue raten zu müssen. »Ich nehme an, dass sie in den nächsten Tagen aufwachen. Die Werte unserer Lucie verändern sich sehr langsam, aber konstant, und zwar tagsüber, wenn es warm wird … seit es nach Sonnenuntergang abkühlt, verlangsamt sich der Prozess wieder deutlich. Außerdem gab es beim Erdbeben einen kleinen Ausschlag ihrer Hirnfunktionen. Vielleicht sind Wärme und Erdbeben typisch für diese Jahreszeit, und ihre Saison fängt bald an. Schätze, wir haben ein bisschen mehr Zeit, wenn die anderen tief unten sind, wo es sich langsamer erwärmt.«
    Eddie nickte langsam. »Ist dir aufgefallen, dass es hier drinnen nicht so kühl geblieben ist, wie man in einer solchen Höhle erwarten könnte?«
    »Was meinst du?«
    »Ich meine, man sollte erwarten, dass eine solche Höhle ausgezeichnet gegen Wärme isoliert. Ich habe keine konkreten Vergleichsdaten oder so, aber mein Gefühl sagt mir, dass es hier heute wärmer war, als es hätte sein dürfen. Vielleicht leitet der Stein Wärme nicht so schlecht, wie wir glauben. Vielleicht ist es da unten nicht so kalt, wie du hoffst.«
    Morbus bemerkte, dass er eine Madcap gezogen hatte und mit der Sicherung herumspielte, ein, aus, ein, aus, die rote Leuchtdiode, die unter seinem Handballen verborgen war, wenn er die Pistole richtig in der Hand hielt, zwinkerte ihm zu wie ein winziges, glühendes Auge. Einmal, vor langer Zeit, hatte Nelly ihm prophezeit, dass er es eines Tages schaffen würde, eine Sicherung derart auszuleiern, dass man sie reparieren musste. »Vielleicht wachen sie früher auf, als ich glaube, meinst du.«
    »Was, wenn sie zum Beispiel morgen Abend überall dort draußen aus irgendwelchen Höhlen kriechen?«, fragte Eddie.
    Das rote Auge zwinkerte. Morbus blinzelte zurück. »Dann

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