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Justifiers - Hard to Kill: Justifiers-Roman 8 (German Edition)

Justifiers - Hard to Kill: Justifiers-Roman 8 (German Edition)

Titel: Justifiers - Hard to Kill: Justifiers-Roman 8 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maike Hallmann
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streiten sie sich mit Sicherheit um das kleine bisschen Beute, das sie vorfinden, fressen uns bis auf das letzte Krümelchen auf und fragen sich dann, wo das Hauptgericht bleibt.«
    »Witzig«, knurrte Eddie.
    »Was ich meine, ist: Ich halte das für unwahrscheinlich. Ich habe hier nämlich außer den Lucies, ein paar Käfern und den Würmern noch kein Lebewesen gesehen. Abgesehen von uns. Irgendwas müssen sie fressen. Entweder jagen sie überhaupt nicht oberhalb des Bodenniveaus, sondern in irgendwelchen Stollen dort unten. Oder sie schlüpfen hier und ziehen weiter. Oder ihre Beute kommt erst noch – vielleicht irgendwelche gigantischen Vögel, die hier brüten, oder so. Vielleicht sind wir auch gar nicht in Gefahr, weil sie Steine fressen oder irgendwelche Pilze.«
    »Ist das ein Scherz?«
    Morbus zuckte mit den Schultern. »Ich habe keine Ahnung. Die Enzyme in der Magensäure, soweit ich sie unter diesen Bedingungen identifizieren kann, sprechen dafür, dass sie Fleischfresser sind, und sie sehen auch so aus, aber sicher weiß man das nicht … diese riesige braungrüne Kuh von Quintus beispielsweise hat auch jede Menge Verdauungsenzyme, die Eiweiß zerlegen, weil sie mit den Blättern auch haufenweise oberschenkeldicke Raupen frisst. Egal, gehen wir mal besser davon aus, dass sie uns gern fressen würden. Ich glaube, dass wir noch ein bisschen Zeit haben, aber du hast natürlich recht, wir sollten uns nicht darauf verlassen. Zeig den Scan mal her.«
    Mit dem Daumen deutete Eddie auf den Frosch, und sie zogen in sein Inneres um. Eine ganze Weile vertieften sie sich in die Darstellung auf dem kleinen Navigationsbildschirm.
    »Hochplateau, ja?«, fragte Morbus schließlich und lehnte sich in den Fahrersitz zurück. »Möglichkeit vier: Wir fahren an den Rand und schauen nach, was dort unten ist.«
    Wenn Eddie die Nase rümpfte, tat er das nur auf einer Seite, dafür so ausgiebig, dass man einen Eckzahn aufblitzen sah. »Ist nur die Frage, ob wir da mit den Fahrzeugen runterkommen, selbst wenn da unten was ist. Und während wir damit beschäftigt sind festzustellen, dass da nichts ist, reißen sich Argons Leute in aller Ruhe dieses Gebäude unter den Nagel.«
    »Vielleicht ist es nichts. Nur ein altes Gebäude, in dem man so gut verrecken kann wie hier in der Höhle.«
    »Und vielleicht ist es ein Gebäude, in dem schon andere Zuflucht vor den Lucies gefunden haben. Das vielleicht extra dafür gebaut wurde. Vielleicht gibt es dort mehr Fahrzeuge. Vielleicht …«
    »Und vielleicht finden wir das ohnehin nicht raus, weil sie uns mit dem Bordlaser pulverisieren, sobald wir auch nur ansatzweise in die Nähe kommen.«
    Eddie seufzte. »Hast ja recht. Andere Idee – wir fahren hierhin.« Er deutete auf einen Punkt am Rand des Plateaus, der nicht allzu weit vom mutmaßlichen Gebäude entfernt lag. »In einem Bogen. Müsste noch außerhalb der Reichweite sein – und von dort aus können wir nach unten schauen und dann noch einen Scan machen. Vielleicht ergibt sich da etwas. Vielleicht ist beim Scan aus der Nähe etwas klarer, was das für ein Gebäude ist, besonders leistungsfähig ist das Ding nicht. Vielleicht können wir einen von Argons Leuten schnappen, der dort ist und es sich mal ansehen will. Einfach mal schauen. Jedenfalls haben wir dann deinen Plateaurand und mein Gebäude.«
    »Okay«, sagte Morbus, über den eine neue Welle Müdigkeit hinwegschwappte, die ihm den Schalensitz so warm und weich und verlockend erscheinen ließ, dass er am liebsten in sich zusammengesunken wäre, um zu schlafen. »Und wann?«
    »Lass mich kurz in meinen Terminkalender schauen«, sagte Eddie trocken. »Wie wäre es mit jetzt?«

13
    Datum: 26. Juli 3042
    System: unbekannt
    Planet: unbekannt
    Ort: Höhle
    In dieser Nacht standen drei unterschiedlich volle Mondsicheln am Himmel, zwei grau, eine grünlich wie ein halb geschlossenes Katzenauge. Nox sprang auf einen Fels, streck te sich lang aus und ließ das Mondlicht auf seinen Leib prallen. Wenn er sich darauf konzentrierte, konnte er seine Substanz spüren. Bei all den Erfindungen, die die Menschheit so machte, dachte er, war es bedauerlich, dass sie sich so wenig auf die wichtigen Dinge konzentrierte. Dieses Mondlicht hier, genau in dieser Nacht, das Licht genau dieser drei Monde, ergoss sich überall in diese schimmernde Ebene, die von tiefen Schlammgräben durchzogen und mit vereinzelten dicken Felsbrocken gesprenkelt war und leer, ganz leer bis auf ihn. All das Mondlicht, das

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