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Justin Mallory 01 - Jäger des verlorenen Einhorns

Titel: Justin Mallory 01 - Jäger des verlorenen Einhorns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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Leprechaun.
    Mallory verdrehte ihm den Arm. »Versuchen wir es noch mal«, sagte er. »Wie heißt du?«
    »Filthy McNasty!«, quietschte der Leprechaun. »Du brichst mir den Arm!«
    »Töte ihn!«, schrien mehrere schadenfrohe Stimmen, und Mallory blickte nach oben und sah drei weitere Leprechaune auf der Treppe stehen.
    »Blut!«, schrie ein weiterer. »Wir möchten Blut sehen!«
    Mallory wandte sich ihnen zu, ohne McNasty loszulassen.
    »Wo finde ich Fliegenfänger Gillespie?«
    »Du hältst ihn gerade fest«, kicherte ein Leprechaun.
    Mallory blickte Felina fragend an, die den Kopf schüttelte. Er verdrehte McNasty erneut den Arm. »Wo steckt Gillespie?«
    »Ich bin Gillespie!«, schrie einer der anderen Leprechaune.
    »Nein, ich bin es!«, behauptete ein weiterer.
    Felina schüttelte erneut den Kopf, und Mallory erhöhte den Druck auf McNastys Arm.
    »Ich habe nie von ihm gehört!«, kreischte der Leprechaun und versuchte, dem Detektiv ans Schienbein zu treten. Mallory wich nur mit knapper Not aus.
    »Du lügst«, sagte Mallory. »Ich stamme noch nicht mal von dieser Welt, und sogar ich habe von ihm gehört.«
    McNasty schüttelte den Kopf. »Nie und nimmer«, sagte er im Tonfall der Aufrichtigkeit. »Nie, nie und nimmer.«
    »Dreh ihm den Arm ab!«, brüllte ein Leprechaun. »Er lügt!«
    »Er ist putzig«, fand Felina, und ein Raubtierlächeln spielte um ihre Lippen. Sie beugte die Finger vor McNastys Gesicht, und die Krallen schienen zu wachsen. »Darf ich mit ihm spielen?«
    »Wenn er mir keine Antwort gibt, dann sehe ich keinen Grund, der dagegenspricht«, sagte Mallory. Er wandte sich an Filthy McNasty. »Ich frage dich jetzt ein letztes Mal: Wo finde ich einen Leprechaun namens Fliegenfänger Gillespie?«
    »Oh, du meinst den Leprechaun Gillespie!«, sagte Filthy McNasty und schrak von Felina zurück. »Das ist ja eine ganz andere Sache. Natürlich kenne ich ihn! Einer meiner engsten und besten Freunde, der alte Fliegenfänger!« Er blickte Mallory aus dem Augenwinkel an und wurde leiser. »Wen hat er umgebracht?«
    »Wo steckt er?«, wiederholte Mallory.
    »Auf der obersten Etage des Empire State Building«, antwortete McNasty schnell. »Ich treffe ihn dort in einer halben Stunde.«
    »Nein, tut er nicht!«, feixte wieder ein neuer Leprechaun.
    »In Ordnung«, sagte Mallory, trug McNasty zur Tür und versetzte ihm einen Klaps, als der kleine Leprechaun ihm in die Hand zu beißen versuchte. »Gehen wir.«
    »Ich gehe nirgendwohin!«, protestierte McNasty.
    »Du kommst mit uns.«
    »Aber dann versäume ich Bubbles Malone und ihre Gebildete Schlange!«, jammerte er.
    »Wir alle müssen mit Enttäuschungen leben«, entgegnete Mallory trocken.
    »Hab doch etwas Mitgefühl!«, bettelte McNasty. »Es würde ihr das unsichere kleine Herz brechen, wenn ich nicht auf den oberen Rängen sitze, den Jubel anleite und ›Klamotten runter‹ brülle!«
    »Sie wird schon damit fertig.«
    »Ist schon okay, Filthy«, sagte ein Leprechaun. »Ich leiste ihr Gesellschaft, und abgesehen von der Verbesserung wird ihr der Unterschied gar nicht auffallen.« Er hob eine leere Bierdose auf und warf sie hysterisch kichernd nach McNastys Kopf.
    »Aber ich habe dir schon gesagt, wo du Fliegenfänger Gillespie findest!«, kreischte MacFiesling verzweifelt. »In einer halben Stunde gegenüber dem Empire State Building.«
    »Eben noch sagtest du, du triffst ihn auf der obersten Etage.«
    »Wirklich? Da muss ich mich versprochen haben. Nein, ich treffe ihn gegenüber. Man weiß nie, wann ein überdimensionierter Affe am Empire State Building emporklettert!«
    »Gut«, sagte Mallory. »Gehen wir.«
    »Aber du weißt schon, wo du ihn findest!«
    »Richtig«, sagte Mallory. »Sollte er jedoch zufällig nicht dort sein, schauen wir uns oben um, und wenn wir ihn auch dort nicht antreffen, werfe ich dich vom Dach.«
    »Nur eine Minute!«, bat McNasty. »Nur eine Minute«, wiederholte er. »Jetzt, wo ich darüber nachdenke, fällt mir ein, dass ich ihn dort morgen Abend treffen wollte.«
    »Oh, prima Show!«, kicherte ein Leprechaun.
    Mallory verdrehte McNasty erneut den Arm. »Ich bin kein geduldiger Mensch«, sagte er. »Ich frage dich nur noch ein einziges Mal: Wo kann ich ihn finden?«
    »Du bringst mich um!«, brüllte Filthy McNasty.
    »Nein«, sagte Mallory, »das kommt erst als Nächstes.«
    »In Ordnung!«, schrie der Leprechaun.
    »Wo ist er?«, wollte der Detektiv wissen und nahm etwas Kraft zurück.
    »Was ist für mich drin?«,

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