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Justin Mallory 01 - Jäger des verlorenen Einhorns

Titel: Justin Mallory 01 - Jäger des verlorenen Einhorns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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benutze.«
    »Ich würde nicht darauf zählen. Ich bin ein freier Mensch, verfüge über einen freien Willen, und falls ich dich besiege, plane ich, die Anerkennung dafür ganz allein zu beanspruchen.«
    »Dann ist die Schlachtordnung klar«, gab der Grundy bekannt, »und du und ich werden den Krieg um das Yin und Yang davon austragen.«
    Er führte eine rasche Handbewegung aus, gefolgt von aufquellendem rötlichem Rauch und einem Knallen, und unvermittelt fand sich Mallory allein in dem Büro wieder.
    Er ging ins Lagerhaus hinüber, blickte sich um, zündete sich eine Zigarette an und öffnete die Vordertür. Der Prince of Whales wartete dort auf ihn.
    »Bist du fertig mit deinen Geschäften?«, fragte dieser schroff.
    »Eigentlich habe ich so ein Gefühl, als hätten wir gerade erst begonnen«, antwortete Mallory und spazierte hinaus in den kalten Morgen von Manhattan.

KAPITEL 15
    04:11 U HR BIS 04:48 U HR
    Mallory begann zu zittern, während er am Wasser entlangging, und wurde sich auf einmal darüber klar, dass er seine Robe nicht aktiviert hatte. Rasch justierte er den Gürtel, und einen Augenblick später spürte er, wie sich die Wärme im Stoff ausbreitete.
    Nachdem er ungefähr achthundert Meter zurückgelegt hatte, wandte er sich nach links und ließ den Fluss zurück. Bald erreichte er einen Drugstore, der die ganze Nacht lang geöffnet hatte. Er schien ausschließlich von Goblins und Gnomen der U-Bahn frequentiert, und kaum war er eingetreten, bemerkte er, dass ihm etliche mürrische Blicke galten.
    »Ich würde hier nicht herumlungern, wenn ich an deiner Stelle wäre, Kumpel«, sagte der Goblin an der Kasse. »Hier gilt ein strenges Zutrittsverbot für Menschen, wenn du weißt, was ich damit meine.«
    »Ich bleibe nicht lange«, versicherte ihm Mallory. »Ich brauche nur einen Stadtplan.«
    Der Goblin holte einen unter der Ladentheke hervor. »Da hast du einen«, sagte er. »Nimm ihn mit nach Hause und studiere ihn und sieh mal, ob du nicht vielleicht lernst, dort wegzubleiben, wo du nicht erwünscht bist.«
    »Was schulde ich dir?«
    »Fünfzig Cent.«
    Mallory griff in die Tasche, brachte zwei von Murgelströms Vierteldollarstücken zum Vorschein, legte sie auf den Ladentisch und wandte sich zur Tür.
    Eine große affenähnliche Kreatur, so haarig, dass man die Gesichtszüge nicht erkennen konnte, versperrte ihm den Weg.
    »Du bist weit weg von zu Hause, nich' wahr?«, fragte der Affe in kehligem Ton.
    Mallory blickte kurz hinter sich und suchte nach einem weiteren Ausgang. Einen solchen gab es - aber ein halbes Dutzend Goblins standen zwischen ihm und Mallory und grinsten voller Vorfreude auf das zu erwartende Blutvergießen.
    »Ich suche keinen Ärger«, sagte der Detektiv.
    »Du brauchst ihn ja auch nicht zu suchen !«, knurrte der Affe. »Er wartet genau hier auf dich!«
    »Okay«, sagte Mallory achselzuckend. »Wenn ich mich jedoch zu meinem Treffen mit dem Grundy verspäte, wird er wissen, wer dafür die Schuld trägt.«
    Auf einmal schien sich der Affe seiner Sache nicht mehr sicher. »Dem Grundy?«
    »Ich bin Mallory. Liest du nie Zeitung?«
    »Ich glaube dir nicht«, sagte der Affe.
    »Das liegt ganz bei dir«, entgegnete der Detektiv. »Behaupte nur nie, du wärst nicht gewarnt worden.«
    Der Affe marschierte jetzt vor Mallory hin und her, schlug sich auf die Brust und versuchte, sich in richtige Kampfeswut zu steigern - aber sein Blick huschte immer wieder zu den Schatten und suchte nach einer Spur des Dämons.
    »Verschwinde von hier!«, knurrte er schließlich. »Dich zu zerfetzen würde mehr Mühe machen, als es lohnt.«
    Mallory ging rasch zur Tür.
    »Und lass deine Visage hier nicht mehr blicken!«, brüllte der Affe, dessen Streitlust wieder zunahm, während Mallory die Distanz zwischen ihnen vergrößerte.
    Mallory brachte ein paar Häuserblocks zwischen sich und den Drugstore und blieb dann unter einer flackernden Straßenlampe stehen, wo er den Stadtplan aufklappte. Als er die Stelle gefunden hatte, die er suchte, prägte er sich den kürzesten Weg dorthin ein, steckte den Plan in die Tasche und stiefelte los.
    Zehn Minuten später erreichte er Mystic Place, bog dort ein und ging zum Haus Nummer sieben. Kurz bevor er die Treppe zur Souterrainwohnung hinabstieg, sah er ein Aufleuchten von Grün im Augenwinkel.
    Dann klopfte er an, und der Große Mephisto blickte forschend hinter den Gardinen hervor.
    »Ich bin es«, sagte Mallory. »Lassen Sie mich herein.«
    »Sind Sie allein?«,

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