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Justin Mallory 02 - Mallory und die Nacht der Toten

Justin Mallory 02 - Mallory und die Nacht der Toten

Titel: Justin Mallory 02 - Mallory und die Nacht der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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Bedürfnissen?« Er betrachtete Felina. »Oder vielleicht Räucherlachs?«
    »Fangen wir mit den Fragen an«, sagte Mallory.
    »Bin bereit«, sagte der Mann. »Gypsy Rose Lee, eine Stunde und dreizehn Minuten, und Butte, Montana, im September 1926.«
    »Was reden Sie da?«, fragte Mallory verwirrt.
    »Meine ersten drei Antworten natürlich«, erklärte der Mann. »Sehen wir jetzt mal, ob die Qualität Ihrer Fragen an die Qualität meiner Antworten heranreicht.«
    »Warum lassen Sie mich nicht erst meine Fragen stellen und versuchen dann, sie zu beantworten?«, schlug Mallory vor.
    »Aber das ist so banal!«, protestierte der Mann. »Nebenbei: Wir haben uns einander noch gar nicht vorgestellt.« Er streckte die Hand aus. »Ich heiße Hermes.«
    »Mallory.«
    »Nein, Hermes.«
    »Ich meinte, dass ich Mallory bin.«
    »Erfreut, Sie kennenzulernen«, sagte Hermes. »Sind Sie sicher, dass ich Sie nicht für einige Käseplinsen gewinnen kann, bedeckt mit Sauerrahm und abgerundet mit Zimtzucker? Oder vielleicht ein Begräbnis nach einer der vierundsiebzig beliebtesten Religionen mit garantiert zweihundert Trauergästen, von denen mindestens drei hysterische Anfälle erleiden und sediert werden müssen?«
    »Plinsen!«, sagte Felina.
    »Du weißt ja nicht mal, was eine Plinse ist«, sagte Mallory.
    »Wenn sie kleiner ist als ich, welche Rolle spielt das schon?«, fragte Felina. Sie lächelte. »Sie muss nicht einmal tot sein. Noch nicht.«
    »Später«, sagte Mallory, während ihm das Katzenmädchen den Rücken zuwandte und sich gewissenhaft einen Unterarm leckte.
    »Also, Mr Mallory«, sagte Hermes, »kann ich Ihnen etwas aus dem Feinkostangebot besorgen, oder spielen wir noch mehr Ratespiele?«
    »Probieren wir es mit einer Frage«, antwortete Mallory. »Wie viele Vampire lassen ihre Särge hier?«
    »Keiner«, antwortete Hermes. »Früher oder später holen alle sie wieder ab.«
    »Ich möchte es mal anders formulieren: Wie viele Vampire haben derzeit ihre Särge hier stehen?«
    Der Alte kratzte sich am Kopf. »Vielleicht dreißig, vielleicht fünfunddreißig. Können nicht mehr als vierzig sein, das ist mal sicher.«
    »Warum?«
    »Wir haben hier nur vierzig Privatmausoleen. Hätte keinen Sinn für einen Vampir, seinen Sarg in der Erde zu vergraben. Er müsste ihn ja jedes Mal wieder ausgraben, wenn er ein Nickerchen machen möchte.«
    »Was ist ein Nickerchen?«, fragte Felina und drehte sich zu ihm um. »Kann man das gut essen?«
    »Nächste Frage«, sagte Mallory.
    »Sie haben aber nicht die Frage Ihrer Freundin beantwortet«, stellte Hermes fest.
    »Sie ist nicht meine Freundin, und ich stelle hier die Fragen und beantworte sie nicht«, wandte Mallory ein. »Nächste Frage: Enthält irgendeines der Mausoleen einen Sarg aus Transsilvanien?«
    »Liegt das in der Nähe von Pennsylvanien?«, fragte der Alte.
    »Versuchen wir es mal mit einer anderen«, fuhr Mallory fort. »Der Vampir, dem ich auf den Fersen bin, hält sich noch keine Woche in Manhattan auf. Wie viele Särge haben Sie in den vergangenen sechs oder sieben Tagen hier aufgenommen?«
    »Vielleicht so um die fünfzehn«, antwortete Hermes. »Sie reisen viel, die Vampire. Immer sozusagen auf der Suche nach frischem Blut.«
    »Haben Sie eine Liste der fünfzehn jüngsten Ankünfte?«, fragte Mallory.
    »Klar doch.«
    »Kann ich sie mal sehen?«
    »Wüsste nicht, was dagegen spräche«, sagte Hermes. »Ich bin stets für Verhandlungen offen.«
    »Wie viel?«
    »Ich kann keine Bestechung annehmen, um vertrauliche Informationen weiterzugeben«, wandte der Alte ein. »Das verstößt gegen das Gesetz.«
    Mallory runzelte die Stirn. »Was möchten Sie dann?«
    »Ihr Katzenmädchen scheint ganz schön hungrig. Was hielten Sie davon, ihr zwei Pfund Gefilte Fisch zu kaufen?«
    »Abgemacht«, sagte Mallory. »Wir nehmen ihn mit, sobald wir gehen.«
    »Geben Sie mir eine Minute, um die Liste abzuschreiben«, sagte Hermes und holte ein dickes Hauptbuch, einen Bogen Papier und einen Federkiel hervor.
    »Ich möchte meinen gefühlten Fisch jetzt gleich«, verlangte Felina.
    »Er ist deine Belohnung dafür, dass du mir hilfst«, sagte Mallory. »Erst arbeitet man, dann isst man.«
    »Wann?«, wollte sie wissen.
    »Sehr bald.«
    »Gut. Ich hatte noch nie gefühlten Fisch. Vielleicht können wir ein lehrreiches Gespräch führen, ehe ich ihn töte.«
    »Da haben wir es«, sagte Hermes und reichte Mallory den Bogen Papier.
    »Ich verstehe das nicht«, sagte Mallory, während er

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