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Justin Mallory 02 - Mallory und die Nacht der Toten

Justin Mallory 02 - Mallory und die Nacht der Toten

Titel: Justin Mallory 02 - Mallory und die Nacht der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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las. »Das sind keine Nummern.«
    »Die Mausoleen sind nicht nummeriert. Jedes hat einen klassischen oder mythischen Namen. Das hier sind die Namen mit den erst kürzlich belegten.«
    »Und wo finde ich sie?«
    »Hinter dem Haus«, sagte Hermes und deutete in diese Richtung. »Sie können sie nicht verfehlen. Oder vielleicht doch.« Er reichte Mallory eine Taschenlampe. »Hier. Nehmen Sie lieber die hier.«
    »Danke!«
    Mallory führte seine Begleiter hinaus zu den Reihen der steinernen Mausoleen. Als er eines erreichte, dessen Name auf dem Papier genannt war, öffnete er die Tür und rief Felina herbei.
    »Wir suchen dieselbe Person, die auch im Dialysezentrum im Village war«, erklärte er ihr. »Schnuppere mal und sage mir, ob er hier lebt.«
    »Er lebt überhaupt nicht«, wandte Felina ein.
    »Ob er sich hier aufhält«, korrigierte sich der Detektiv.
    Beim ersten Dutzend Mausoleen hatten sie kein Glück. Schließlich erreichten sie das mit dem Namen Styx gekennzeichnete Grabmal. Sobald Mallory die Tür auch nur einen Spalt breit geöffnet hatte, veränderte sich Felinas ganze Haltung.
    »Das ist es, nicht wahr?«, fragte Mallory.
    Sie nickte.
    »Ist er derzeit hier?«
    »Nein.«
    »Hoffen wir, dass du recht hast«, sagte Mallory und betrat das kleine Bauwerk, gefolgt von Felina, Nathan und McGuire.
    Ein Sarg aus Hartholz stand hier. Darin waren zahlreiche Worte in einer Sprache eingeschnitzt, die Mallory nicht kannte.
    »Öffnen wir ihn mal«, sagte er.
    »Was, wenn Vlad darinliegt und wir ihn wecken?«, fragte McGuire nervös.
    »Das tut er nicht«, antwortete Mallory. »Felina hätte bemerkt, wenn er hier wäre.«
    »Was, wenn sie sich irrt?«
    »Ich kann nicht für dich sprechen«, sagte Mallory und entriegelte den Sargdeckel, »aber ich wäre sehr unglücklich darüber. Komm, Nathan – hilf mir mal!«
    Der Detektiv und der Drache klappten den Deckel auf und blickten in den Sarg. Dessen Boden war mit vielleicht zweieinhalb Zentimetern Erde bedeckt. Mallory griff hinein und holte eine Hand voll hervor.
    »Reine transsilvanische Erde«, sagte er und ließ sie durch die Finger rieseln.
    »Okay, wir haben seinen Sarg gefunden«, sagte Nathan. »Vlad selbst wird innerhalb der nächsten anderthalb Stunden hierher zurückkehren, also was tun wir jetzt?«
    »Jetzt machen wir uns an die Arbeit«, antwortete Mallory. »Nathan, es muss hier eine Hütte des Friedhofswarts geben, und man muss dort Geräte zum Ausheben von Gräbern finden. Sieh mal, ob du eine oder zwei Schaufeln auftreiben kannst. Falls nicht, denke ich, wird auch ein Kehrblech reichen.«
    »Wird gemacht«, sagte der Drache.
    »Bats«, fuhr Mallory fort, »bleib hier und gib Laut, wenn Vlad auftaucht.«
    »Ich werde einen Schrei ausstoßen, den du gar nicht glauben wirst«, versprach McGuire. »Kurz bevor ich durchstarte wie eine Fledermaus aus der Hölle bei Sonnenaufgang, ganz wie von Meat Loaf besungen.«
    »Felina«, sagte Mallory, während er das Mausoleum verließ und sich auf den Rückweg zum Hauptgebäude machte, »du kommst mit mir.«
    Als Mallory eintraf, wartete Hermes schon auf ihn.
    »Haben Sie meine Taschenlampe wieder mitgebracht?«, fragte der Alte.
    »Ich brauche sie noch etwas länger«, entgegnete Mallory. Er holte etwas Bargeld aus der Tasche und reichte es Hermes. »Für den Gefilte Fisch. Sie hat ihn sich verdient. Und geben Sie auch etwas Räucherlachs hinein.«
    »Ist mir ein Vergnügen ... Was immer wir hier auch tun, mit Ihnen ist es ein Vergnügen, junger Mann«, sagte Hermes.
    »Sie müssen mir noch zwei weitere Gefallen tun«, fuhr Mallory fort. »Als Erstes: Haben Sie zwei Eimer oder notfalls einige robuste Mülltüten?«
    »Beides«, antwortete Hermes. »Nehmen Sie, was Sie brauchen.«
    »Danke. Und darf ich zwei Ortsgespräche führen?«
    »Sicher.«
    Hermes führte den Detektiv zu einem Telefon. Mallory wählte die Nummer seines Büros. Winnifred war noch nicht dort, aber er hinterließ ihr eine Nachricht, worin er ihr erklärte, was sie tun sollte. Er führte einen weiteren Anruf, und während sich Felina noch glücklich den Rachen mit Gefilte Fisch stopfte, fand er zwei leere Eimer in der Feinkostküche und kehrte ins Mausoleum zurück.
    »Ist Nathan schon zurück?«, fragte er McGuire, der vor der Tür Wache hielt.
    »Ja«, antwortete der kleine Vampir. »Er ist drin.«
    »Gut. Komm mit rein und mach dich nützlich!«
    Sie betraten das Mausoleum.
    »Was hast du gefunden, Nathan?«, erkundigte sich Mallory.
    »Eine

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