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Justin Mallory 02 - Mallory und die Nacht der Toten

Justin Mallory 02 - Mallory und die Nacht der Toten

Titel: Justin Mallory 02 - Mallory und die Nacht der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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suggerierte ich.
    Sie schüttelte den Kopf. »Er würde sich so aufregen, dass er mit einem Herzanfall umkippen könnte.«
    »Zeigen Sie mal«, sagte ich und streckte die Hand aus.
    »Es ist mir zu peinlich, sie Ihnen zu zeigen.«
    »Ich muss erst sehen, was das für Material ist, ehe ich irgendetwas unternehmen kann.«
    Sie kam um den Tisch herum. »Ich schäme mich davor, Ihnen die Bilder zu zeigen. Lieber zeige ich Ihnen, was ich gemacht habe.«
    »Ist das weniger peinlich als die Fotos?«, fragte ich.
    »Meine Frisur sieht darauf furchtbar aus«, erklärte sie und schlüpfte aus ihren Kleidern.
    Sie war wahrhaftig eine Moira mit der Betonung auf dem »Moi«. Ich strich mit der Hand über ihren Rücken, über die satten, glatten Rundungen ihrer Hüften und ...
    (zensiert)
    »Oh!«, stöhnte sie. »Nicht aufhören!«
    (zensiert)
    »Oh Gott Gott Gott!«, hauchte sie.
    (zensiert, die nächsten drei Manuskriptseiten verbrannt, der über achtzig Jahre alte Korrekturleser ins Krankenhaus eingeliefert)
    »Okay, Moira«, sagte ich und rückte meine Krawatte zurecht. »Ich greife auf Sie zurück.«
    »Erneut?«, fragte sie hoffnungsvoll.
    »Ich melde mich per Telefon«, sagte ich.
    Sie machte ein Gesicht, als hätte jemand ihre Lieblingschimäre mit dem Auto überfahren – wahrscheinlich einem Mercedes Cabrio mit Flügeltüren oder vielleicht einem Lamborghini, wenn man die Kreise bedachte, in denen sie sich bewegte –, und schlängelte sich aus meinem Büro.
    »Kann ich jetzt hereinkommen?«, wurde Velmas sinnliche Stimme durch die Seitentür vernehmbar.
    »Wieso nicht?«, fragte ich. »Bist du schon lange da?«
    »Lange genug, um eifersüchtig zu werden«, sagte sie und kam ins Büro getigert.
    »Du hättest zu uns stoßen können«, sagte ich.
    »Du hast eine schmutzige Fantasie, Wings«, tadelte sie mich.
    »Ja schon, aber ich habe saubere Fingernägel«, entgegnete ich.
    »Sie ist also deine neue Klientin?«, fragte sie.
    »Ja, sieht so aus.«
    »Welches Problem hat sie?«
    »Ich zeige es dir«, sagte ich und streckte die Hände nach ihr aus. Ihre Bluse öffnete sich unter meinem Griff.
    »Ein Klettverschluss«, erklärte Velma. »Es wurde allmählich teuer, die ganzen Sachen zu ersetzen, die du mir immer herunterreißt.«
    »Und manche Leute denken immer noch, ich hätte dich nicht deines Köpfchens wegen angestellt«, sagte ich, während ich sie packte und an mich zog.
    Eine Stunde später zogen wir uns wieder an.
    »Wow!«, sagte Velma, die Wangen noch immer gerötet. »Das ist vielleicht ein Problem!«
    »Deshalb hat sie mich aufgesucht«, sagte ich. »Sie wird erpresst.«
    »Erpressen ist ein hässliches Wort«, sagte Velma mit einem Schauder, bei dem die meisten Männer den Mond angeheult hätten.
    »Das gilt auch für Cyanobakterien«, sagte ich. »Aber die verstoßen nicht gegen das Gesetz, außer in Albanien.«
    Das Telefon klingelte, und ich nahm den Hörer ab. Einen Moment lang hörte ich nichts weiter als schweres Atmen.
    »Es ist für dich«, sagte ich und hielt Velma den Hörer hin.
    »Nein, es ist für dich, Schnüffler!«, sagte eine Stimme am anderen Ende der Leitung. »Ich habe nur eine Minute gebraucht, um wieder zu Atem zu kommen. Ich musste die Telefonzelle vor einer alten Dame erreichen.«
    »Warum besorgst du dir kein Mobiltelefon?«, fragte ich.
    »Hörste nun zu oder meckerste nur?«
    »Mit wem spreche ich?«, wollte ich wissen.
    »Zerbrich dir darüber jetzt nicht den Kopf«, sagte die Stimme. »Ich habe eine wichtige Nachricht für dich.«
    »Wenn sie so wichtig ist, telegrafiere doch und hindere kleine alte Damen nicht daran, ihre Enkel anzurufen.«
    »Hör mir zu, und hör mir gut zu, Schnüffler!«, sagte die Stimme. »Wir werden auf jeden deiner Schritte achten. Nimm den Carlisle-Fall nicht an, oder du bist ein toter Mann.«
    »Carlisle wer?«, fragte ich unschuldig.
    »Du weißt schon«, antwortete die Stimme. »Sie ist die Dame, die ...« Er brauchte eine halbe Stunde für die Schilderung dessen, was die Fotos zeigten, und bis dahin ging mein Atem so schwer wie seiner, und er sabberte dermaßen, dass es letztlich zu einem Kurzschluss im Telefon führte.
    »Wer war das, Wings?«, erkundigte sich Velma, die an ihrem Schreibtisch saß und in einer Klatschzeitschrift las.
    »Nur wieder eine Morddrohung«, antwortete ich achselzuckend.
    »Das ist deine neunte in dieser Woche«, stellte sie fest.
    »Ja klar«, sagte ich. »Das Geschäft war bislang mau.« Dann nahm ich mir ein wenig Zeit,

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