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Justin Mallory 02 - Mallory und die Nacht der Toten

Justin Mallory 02 - Mallory und die Nacht der Toten

Titel: Justin Mallory 02 - Mallory und die Nacht der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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einfach eine Schippe Heimaterde hinzufügen. Drachma würde nie Schlaf finden.«
    »Spielt keine Rolle«, wandte Mallory ein. »Ich wusste es nicht, und wichtiger noch, er weiß es nicht, sodass er uns die benötigte Auskunft geben wird.«
    Nathan zog ein Notizbuch und einen Stift aus dem Lederharnisch hervor und schrieb wie verrückt los.
    »Was machst du da?«, fragte McGuire neugierig.
    »Ich mache mir nur Notizen dazu, wie ein echter Profi den Feind blufft«, antwortete der Drache.
    »Er ist kein Feind«, sagte Mallory.
    »Ah! Klar doch! Du würdest ihn also als Zivilisten bezeichnen, nicht wahr?«
    »Wieso nicht?«, fragte Mallory. »Er ist schließlich einer.«
    »Ich frage mich nur, wieso er ein solches Geheimnis aus seinem Namen macht?«, beharrte der Drache.
    »Wenn du seinen Namen erfahren möchtest, warum fragst du ihn nicht einfach?«, wollte Mallory wissen.
    »Würdest du so vorgehen?«, erkundigte sich der Drache.
    »Wie sollte man es sonst herausfinden?«
    »Ich habe keine Ahnung«, räumte der Drache ein. »Indem ich ihm die Brieftasche stehle. Indem ich mir sein Nummernschild aufschreibe und eine Anfrage dazu ans Hauptquartier richte.«
    »Der direkte Weg ist gewöhnlich der beste«, sagte Mallory.
    »Das muss ich mir notieren«, erklärte Nathan. »Direkter Weg ... der beste. Habe es.«
    Der Dicke kehrte zurück. »Ich glaube wirklich, dass wir Ihnen weiterhelfen können, Sir«, sagte er. »Derzeit bieten wir zwei Gästen aus der alten Heimat eine Zuflucht.«
    »Haben sie auch Namen?«
    »Gewiss, aber natürlich verstößt es gegen unsere Geschäftsethik, sie herauszugeben.«
    Nathan kritzelte erneut los, riss dann die Seite aus dem Notizbuch und reichte sie Mallory, der sie las.
    Möchtest du, dass ich ihn bewusstlos schlage, wenn er uns den Rücken zukehrt, um dann seine Akten zu durchsuchen?
    Mallory zerknüllte den Zettel und steckte ihn in die Tasche.
    »Ich habe mich nur gefragt, ob einer von beiden vielleicht mit unserem Mann befreundet ist«, sagte er. »Es würde ihn in seinem Wunsch bestärken, hier abzusteigen, wenn er einige der anderen Bewohner kennen würde.«
    »Ich verstehe«, sagte der Dicke mit einem kenntnisreichen Lächeln. »Ich kann zwar nicht gegen unsere Politik verstoßen, aber falls es hilft, dann können Sie ihm ausrichten, dass es sich um zwei schelmische Flocken handelt, stets auf der Suche nach einer schönen Zeit in Gesellschaft von Herren ihrer speziellen Richtung.«
    »Ich gebe das an ihn weiter«, sagte Mallory. »Danke! Sie waren äußerst hilfreich, und ich bin sicher, dass wir bald wieder in Kontakt zu Ihnen treten.«
    Er schüttelte dem Mann die dicklichen Hände und ging in die Nacht hinaus, gefolgt von Nathan und McGuire.
    »Okay«, sagte Mallory. »Wenigstens wissen wir jetzt, wo Vlad Drachma seinen Sarg nicht aufbewahrt.« Er wandte sich an Nathan. »Du hattest doch nicht wirklich vor, ihm eins über den Schädel zu geben und sein Büro zu durchstöbern, oder?«
    »Wings O’Bannon hätte es getan«, antwortete der Drache abwehrend.
    »Vielleicht hast du deshalb von deinem letzten Buch nur sechshundert Exemplare verkauft.«
    »Sechshundertdreiundfünfzig«, verteidigte sich Nathan.
    »Ich möchte dir mal eine Frage stellen«, sagte Mallory. »Wie oft wird Wings O’Bannon in einem deiner Bücher angeschossen oder kriegt einen auf die Birne?«
    »Mindestens einmal pro Kapitel.«
    »Muss einen harten Schädel haben«, bemerkte der Detektiv.
    »Er verfügt über herausragende Heilungskräfte«, sagte Nathan.
    »Offensichtlich.«
    »Alle umwerfenden Blondinen, die mit ihm ins Bett fallen, äußern sich dazu«, fuhr der Drache fort.
    »Das kann ich mir vorstellen.«
    »Läuft es mit deinen Frauen auch so?«
    »Meinen Frauen?«, wiederholte Mallory.
    »Sind sie dir sklavisch ergeben?«
    »Schwer zu sagen«, antwortete Mallory. »Eine von ihnen ist mit ihrem Trollteam auf Safari im Central Park, und die andere bringt gerade in einer Gasse zwei Häuserblocks von hier etwas Wehrloses um.«
    »Nein, tue ich nicht«, erwiderte Felina.
    Mallory blickte sich um, entdeckte sie aber nicht.
    »Hier oben«, sagte sie von ihrem Posten auf einem Laternenmast.
    »Ich hoffe doch, dass es dir geschmeckt hat?«, fragte der Detektiv sarkastisch.
    Sie rümpfte die Nase. »Es hat auf dem ganzen Weg nach unten gebettelt und gefleht, und nachdem ich es verspeist hatte, fing es an, wie verrückt zu fluchen.« Sie zögerte. »Ich hasse es, wenn sie das tun.«
    »Täte ich wohl

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