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Justin Mallory 02 - Mallory und die Nacht der Toten

Justin Mallory 02 - Mallory und die Nacht der Toten

Titel: Justin Mallory 02 - Mallory und die Nacht der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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Vertrauten abgeben – falls Sie dort Ihre Katze unterbringen möchten, während Sie speisen.« Felina zischte und zückte die Krallen. »Vielleicht auch nicht«, fuhr der Ober aalglatt fort, ohne ins Stocken zu geraten. »Falls Sie mir bitte folgen möchten ...«
    Er führte sie in ein Zimmer nebenan, und einen Augenblick später standen Mallory und seine Truppe vor Winnifreds Tisch.
    »Die Sache mit Rupert tut mir leid«, sagte Mallory, während er sich setzte und die anderen mit einer Kopfbewegung aufforderte, es ihm gleichzutun. »Der Grundy berichtete mir, dass er dich informiert hat.«
    Sie nickte. »Der arme Junge! Wenigstens ist er richtig tot. Noch ein oder zwei Bisse, und es wäre ihm versagt geblieben. Hast du Aristoteles Draconis schon gefunden?«
    »Er hat es nicht getan.«
    Sie blickte zweifelnd drein. »Bist du sicher?«
    »Ziemlich sicher.«
    »Ich war den ganzen Abend lang bei ihm«, warf Nathan ein.
    »Und wer bist du?«
    »Scaly Jim Chandler zu Ihren Diensten, Ma’am«, antwortete der Drache.
    »Der Krimiautor?«, fragte Winnifred.
    Die Miene des Drachen hellte sich auf. »Sie haben mich gelesen?«
    »Küss mir das Blut von den Schuhen«, sagte sie. »Nicht schlecht.«
    »Warten Sie, bis Sie den nächsten Band gelesen haben!«, rief Nathan begeistert. »Wings O’Bannon muss darin ein Verbrechen in der High Society aufklären.«
    »Ich halte danach Ausschau«, versprach ihm Winnifred. »Wie lautet der Titel?«
    »Küss mir das Blut von den Gamaschen.«
    »Hast du dich jemals in der High Society bewegt?«, fragte Mallory.
    »Nein, aber ...«
    »Vielleicht solltest du lieber über etwas schreiben, womit du dich auskennst.«
    »Küss mir das Blut vom Manuskript?«, überlegte Nathan. Er runzelte die Stirn. »Ich denke, der Titel punzt nicht richtig.«
    »Entschuldigt mich, wenn ich zurück zum Thema komme«, sagte Winnifred, »aber wenn Aristoteles Draconis nicht der Mörder ist, wer dann?«
    »In diesem Augenblick sieht es danach aus, als wäre es ein verpflanzter Transsilvanier namens Vlad Drachma.«
    »Ich halte mich von jeher an eine strenge Regel«, sagte Nathan. »Man hüte sich vor transsilvanischen Vampiren, die Vlad heißen.«
    In diesem Augenblick trat der Ober an sie heran. »Darf ich bitte Ihre Bestellungen aufnehmen?«
    »Bringen Sie der Dame alles, was sie möchte«, sagte Mallory. »Wir anderen besuchen sie hier nur.«
    »Ich nicht«, wandte Felina ein. »Ich möchte drei Sittiche, zwei Mäuse, ein Meerschweinchen, eine Forelle, vier Salamander, einen Wasserbüffel, einen Wal und etwas Katzenminze.«
    »Kein Dessert?«, fragte Mallory sarkastisch.
    »Mehr Katzenminze.«
    »Sie bekommt ein kleines Glas Milch«, erklärte Mallory dem Kellner.
    »Und einen Strohhalm«, ergänzte Felina.
    »Und einen Strohhalm«, sagte Mallory.
    »Hergestellt aus einem Kolibri«, sagte Felina.
    »Hör auf, solange du noch Gelegenheit dazu hast«, verlangte Mallory. Er wandte sich an Winnifred. »Wo hast du deine Trolle gelassen?«
    »Sie sitzen an der Theke«, antwortete sie. »Sie trinken lieber, als zu essen.«
    »Und dabei haben sie noch gar nicht mit Felina gesprochen«, sagte Mallory. »Erstaunlich.«
    »Hast du schon irgendwelche Spuren zu diesem Vlad Drachma?«, erkundigte sich Winnifred.
    »Im Grunde nicht«, antwortete Mallory. »Wir wissen, dass er ein Vampir ist; wir wissen, dass er an Bord der Untergehenden Seekuh war; wir wissen, dass er es war, der Rupert gebissen hat – oder zumindest glauben wir es zu wissen. Wir wissen, dass Draconis ihn tatsächlich aus Ruperts Kabine gejagt und den Jungen insgeheim beschützt hat. Und wir wissen, dass Drachma einen Sarg voller transsilvanischer Erde irgendwo in Manhattan stehen haben muss.«
    »Hast du eine Personenbeschreibung?«
    Mallory schüttelte den Kopf. »Nur, dass es sich um einen Vampir handelt.«
    »Das hilft nicht viel«, entgegnete Winnifred. »Mr McGuire hier ist ein Vampir, und er sieht kein bisschen so aus, wie Vampire eigentlich aussehen sollten.«
    »Ich verstehe das als Kompliment«, sagte McGuire.
    »Wie sieht nun unser nächster Schritt aus, John Justin?«, wollte Winnifred wissen. »Wir haben keine Personenbeschreibung, und es ist eine große Stadt.«
    »Na ja, er denkt vermutlich, dass er in Sicherheit ist, da wir nicht wissen, wie er aussieht, und er nicht weiß, dass ich mit Draconis gesprochen habe. Er wird nicht auf der Hut vor uns sein, was als Vorteil für uns zu Buche schlägt.«
    »Aber wir haben keinen Schimmer, wie er

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