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Justin Mallory 02 - Mallory und die Nacht der Toten

Justin Mallory 02 - Mallory und die Nacht der Toten

Titel: Justin Mallory 02 - Mallory und die Nacht der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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Mallory. »Warum folgst du nicht einfach seiner Fährte und sagst mir, auf welchem Weg er hinausgelangt ist?«
    Sie schnupperte ein paarmal und ging dann auf ein offenes Fenster zu. »Hier entlang«, sagte sie.
    »Der Mistkerl ist geflogen!«, stellte Mallory fest. »Verdammt! So viel dazu, seiner Fährte zu folgen.«
    Er kehrte ins Kasino zurück und näherte sich Mary, Königin des Schotters.
    »Besucht er noch andere Lokale, von denen Sie wissen?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Er ist erst seit weniger als einer Woche im Land«, sagte sie. »Wie viele kann er in dieser Zeit schon gefunden haben?«
    »Hat er jemals von einer speziellen Leichenhalle gesprochen?«
    »Nein.«
    »Verdammt!«, brummte der Detektiv. »Davon muss es in der Stadt Dutzende geben. Ich schätze, ich muss es auf die harte Tour machen.«
    »Nicht unbedingt«, wandte Mary ein.
    »Nein?«
    »Möglicherweise kann man die Sache auch anders angehen«, sagte sie.
    »Ich bin bereit zu lernen«, sagte Mallory. »Klären Sie mich auf.«
    »Sie fragen sich, wohin sich etwas Totes wendet«, stellte Mary fest.
    »Richtig.«
    »Aber das ist nur ein Teil seines Charakters«, fuhr sie fort. »Es stimmt, dass er ein Untoter ist. Aber er ist mehr als das.« Mallory runzelte die Stirn und versuchte ihren Ausführungen zu folgen. »Ich habe gerade gesehen, wie Sie es drüben in der Kneipe herausklamüsert haben. Er ist auch eine Fledermaus – und wohin wendet sich eine Fledermaus, um sich zu entspannen und abzuhängen?«
    »An einen Zoo?«, fragte Mallory, überzeugt davon, sich zu irren, und er kam sich dabei recht dumm vor.
    »Was für ein Detektiv!«, schnaubte sie. »Sie leben doch in Manhattan, oder? Jetzt überlegen Sie doch mal!«
    »Natürlich!«, rief Mallory. »Die Battery und der Flederpark!«

KAPITEL 18
    01:26 U HR BIS 01:49 U HR
    Sie nahmen einen Bus nach Süden. Mallory setzte sich auf einen Platz mit aufgerissenem Polster. Felina stand auf dem Platz daneben und studierte die pornografischen Graffiti mit einem verwirrten Ausdruck im katzenhaften Gesicht. Nathan konnte sich aufgrund seiner Flügel nicht hinsetzen; er stand stoisch auf einem Bein und lehnte sich auf den Speer.
    »Du siehst aus, als würdest du gleich umkippen, Scaly Jim«, fand McGuire, der auf der anderen Seite des Zwischengangs saß.
    »Ich habe das in einem Buch gesehen«, erklärte der Drache. »Die Massai machen das ständig so.«
    »Muss ein unbekanntes Buch sein«, sagte McGuire. »Ich sehe so etwas zum ersten Mal.«
    »Du solltest mehr über die Massai lesen. Sie haben schon Blut getrunken, lange bevor Aristoteles Draconis geboren wurde.«
    »Aber nicht vor Vlad Drachma, wenn wir glauben können, was man uns erzählt«, feuerte der kleine Vampir zurück.
    »Tust du das?«, hakte Nathan nach. »Daran glauben, meine ich?«
    »Absolut! So alt auch die Berge sind, er ist älter.«
    »Du klingst, als hättest du schreckliche Angst vor ihm.«
    »Die habe ich.«
    »Warum begleitest du uns dann nach wie vor?«, wollte der Drache wissen.
    »Ich hasse solche Fragen einfach«, brummte McGuire.
    »Er ist hier, weil er versprochen hat zu helfen«, warf Mallory ein, »und er ist ein Mann, der sein Wort hält.«
    »Aber ist er auch eine Fledermaus, die ihr Wort hält?«, fragte Nathan.
    »Bislang schon.«
    Nathan zuckte die Achseln, und seine Haltung zeigte deutlich, dass er mit keinem Vampir viel anfangen konnte, nicht mal mit kleinwüchsigen mit Glatze.
    Der Bus wurde im dichteren Verkehr langsamer. Autofahrer begannen zu hupen, was den Verkehr kein bisschen schneller, wohl aber vernehmlich lauter machte.
    »Woher zum Teufel kommen die nur alle?«, murrte Mallory. »Zig Millionen Autos sind heute Nacht unterwegs, dabei kenne ich keinen einzigen New Yorker, der Auto fährt.«
    Der Bus kam langsam voran, und nach einigen weiteren Minuten konnten sie in der Battery aussteigen, dem Viertel am Südende Manhattans, wo die Stadt ursprünglich gegründet worden war.
    »Vielleicht war das nicht die allertollste Idee«, überlegte Mallory. »Wir könnten hier ein Haus nach dem anderen absuchen, ohne bis zum Memorial Day fertig zu werden.«
    »Ich rieche ihn«, sagte Felina.
    »Wo?«, erkundigte sich Mallory, auf einmal ganz wachsam.
    Sie deutete nach links. »Dort.«
    »Da liegt der Battery Flederpark«, stellte Nathan fest.
    »Hätte man sich denken können«, sagte Mallory. »Gehen wir. Felina, lauf nicht zu weit voraus. Das ist ein gefährlicher Kerl.«
    »Es ergibt Sinn«, sagte McGuire

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