Juwel meines Herzens
zumindest nicht ganz. Ich wollte aus Charles Town entkommen – und die Welt sehen, wie mein Vater es mir immer versprochen hat.«
Nolan lächelte. »Und mich wolltest du auch. Vielleicht hast du es damals noch nicht gewusst, aber du wolltest mich.« Er berührte mit seiner Zunge die empfindlichste Seite ihres Halses, die sie törichterweise entblößt hatte. »Sag, dass es so war.«
Unvermittelt wandte sie den Kopf, so dass ihr Haar auf die Stelle fiel, die er gerade noch berührt hatte. Sie funkelte ihn an. »Ich werde nichts dergleichen sagen. Ich habe nicht nach einem Mann gesucht. Meine Mutter war es, die das getan hat.«
Er presste seine Hüften gegen ihre. Durch seine Hose konnte sie spüren, dass sein Körper bereit war, das Versprechen seines glühenden Blicks zu erfüllen. »Du sollst auch nicht sagen, dass du
irgendeinen
Mann wolltest. Ich will dich sagen hören, dass du mich wolltest.« Er roch an ihrem Haar. »Du gehörst zu mir und ich zu dir. Ich habe dagegen angekämpft, aber jetzt habe ich aufgegeben.«
Jewel zwang sich, seinen Blick zu erwidern, aber sich nicht gegen die harten Konturen seines Körpers zu pressen. Hätte er seine Worte auch nur mit einem Hauch von Zärtlichkeit gesprochen, hätte sie vielleicht ihre Zweifel über Bord werfen und der Spannung nachgeben können, die sich wieder in ihr aufgebaut hatte. Unzweifelhaft begehrte er sie jetzt, aber was darauf folgen würde, löste noch immer Angst in ihr aus. Angst davor, auch nur zu vermuten, dass seine Gefühle eventuell doch stärker waren, als er sich jemals eingestehen würde. Worte waren leicht dahingesprochen, aber Taten waren unleugbare Wahrheit. »Trotzdem bist du das Risiko eingegangen, mich wegen der Karte zu verlieren.«
Nolan legte seine Hand um ihre Hüfte und zog sie sanft an den Beweis seiner Lust. »Niemals.« Er küsste erst ihren Nacken, dann ihr Ohrläppchen. »Aber das war die einzige Möglichkeit. Sie hätten dich auf jeden Fall verschleppt, hätten sie bekommen, was sie wollten. Ich wollte das Messer selber werfen, aber meine Hände haben zu sehr gezittert.«
Er rieb sich in langsamen, genussvollen Kreisen an dem Scheitelpunkt ihrer Schenkel. Jewel ließ den Kopf seufzend nach hinten sinken und schloss die Augen. Sie hatte ihn so vermisst. »Ich möchte dir glauben, aber …«
Nolan nahm ihre Hand und führte sie zwischen ihre Körper. Hitze wallte aus ihren Kleidern auf, und Jewels Finger schlossen sich um seine Männlichkeit, bevor sie sich zurückhalten konnte. Ihr Herz schlug schneller und bald im Einklang mit ihm, der unter ihren Fingerspitzen heiß pulsierte.
Nolans Atem wurde zu einem heiseren Stöhnen. »Dann glaub mir, dass ich nicht vergessen habe, wie es sich anfühlt, in dir zu sein. Glaub an das, was zwischen uns ist, denn das ist die Wirklichkeit. Ich bin dein Mann, Jewel. Es ist richtig.«
Jewel zog ihre Hand zurück, legte sie an seine Brust und hielt ihn auf Distanz. »Aber so einfach ist das nicht.«
Er umfasste ihre Handgelenke. »Doch, das ist es«, stieß er zwischen den Zähnen hervor. Er legte ihre Arme um seinen Hals und zog sie fest an sich. »Ich erwarte nicht, dass du mir vergibst, was geschehen ist. Ich weiß, dass das fast unmöglich ist. Aber ich will dich noch immer als meine Frau.«
Sie starrte in sein Gesicht, versuchte die Veränderung, die in ihm vorgegangen war, zu verstehen. Von ihrer Hüfte wanderten seine Hände auf ihren Rücken, um sie zu massieren, wobei er den sanften Druck beibehielt und sie an sich presste. Wie von selbst fuhren ihre Finger in sein Haar.
»Ich weiß jetzt, wer oder was ich bin. Ich habe dich mir genommen, und ich werde dich behalten. Du bist meine Frau.« Seine Hände umschlossen ihr Gesicht. »Nimm das hin, und dann nimm mich.«
Er hielt sie ganz still und senkte seinen Mund auf den ihren. Keine Faser ihres Verstandes oder ihres Körpers hatte noch die Kraft, ihm zu widerstehen. Seine Lippen waren sanft und prüfend, sogar zärtlich. Der Kuss war frei von dem verzweifelten Hunger, mit dem er noch vor kurzem ihren Raum betreten hatte. Sie lehnte sich stärker an ihn und erwiderte den Kuss. Kraftvoll schob er seine Zunge in ihren Mund. Sie klammerte sich an ihn und akzeptierte hungrig sein Eindringen.
Seine Hände wanderten zu ihrem Hintern, umschlossen ihn und zogen ihn an sich. Bei der Berührung spürte sie, wie feuchte Hitze ihre Schenkel benetzte, und sie drückte sich leidenschaftlich an ihn; ihr Verlangen, sich der vielen Schichten
Weitere Kostenlose Bücher