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Juwelen der Liebe

Juwelen der Liebe

Titel: Juwelen der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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nicht zu vermeiden, aber ich schwöre dir, Mädchen, dass es nicht wieder vorkommt.«
    »Nein, das wird es sicher nicht, denn Sie gehen jetzt«, sagte sie bestimmt. »Und zwar augenblicklich.«
    » H e, warum sollte ich, wenn keiner von uns das will?«
    »Bilden Sie sich nicht ein, meinen Willen zu kennen ...«
    »Oh, aber wenn ich doch weiß, was du willst? Du hast mir während des ganzen Abends gesagt, dass du mich begehrst, Darling, und jetzt will ich dich genauso.«
    Bei diesen Worten durchfuhr sie ein freudiger Schrecken, doch es war auch Verwirrung dabei. Sie erinnerte sich nicht, ihm etwas Derartiges gesagt zu haben, und wäre auch gar nicht unverfroren genug dazu, ob es nun stimmte oder nicht. Eines war jedenfalls richtig ... Sie wollte ihn wirklich, aber das hier war etwas anderes ... oder etwa doch nicht? Sie würde ihn ohnehin heiraten. Welche Rolle spielte es also, wenn sie sich schon vorher liebten? Alles, was er mit ihr gemacht hatte, war so angenehm gewesen, bis dieser Schmerz dazwischenkam.
    Als sie sich wieder daran erinnerte, fragte sie ihn kleinlaut: »Warum haben Sie mir weh getan?«
    Er stöhnte und begann augenblicklich, sie mit Küssen zu bedecken. »O Darling. Das habe ich nicht absichtlich getan. Hat dich deine Mutter nie darüber aufgeklärt ... hmm, nun ... darüber, dass bei einer Jungfrau zuerst Blut vergossen werden muss , bevor sie sich wirklich mit einem Mann vereinen kann?«
    Sie erinnerte sich tatsächlich vage an etwas Ähnliches, doch sie war noch so jung gewesen, als diese Unterhaltung stattfand, dass sie überhaupt nicht mehr daran gedacht hatte. Sie vermutete, dass Lachlan tiefrot geworden war, als er es ihr noch einmal sagen musste . Sie errötete selbst ebenfalls etwas.
    »Wollen Sie damit sagen, dass wir wirklich eins geworden sind?«
    Ihr kam nicht in den Sinn, dass er dies anders als sie meinen könnte.
    Seine Antwort war eher kurz und treffend. »Kannst du es nicht spüren?« fragte er mit leicht heiserer Stimme.
    Es war schwierig, in diesem Moment überhaupt etwas anderes als sein Gewicht zu spüren, weil er sehr ruhig auf ihr lag. Doch dann veränderte sich etwas, und sie ri ss die Augen weit auf, als sie die Bewegung tief in sich fühlte. Kein Schmerz mehr, nur noch ein angenehmes Fluten, nachdem ihr Puls vorher beinahe stehengeblieben war und nun um so heftiger schlug.
    »Haben Sie das getan?«
    Er kicherte stolz bei ihrer ungläubigen Frage. »Ja, das war ich, Darling. Und es ist erst der Anfang. Der Rest wird noch besser, das verspreche ich dir.«
    Er fuhr damit fort, ihr zu zeigen, was er meinte. Besser? Das beschrieb kaum die köstlichen Empfindungen, die mit seinen Bewegungen in ihr einhergingen. Er kü ss te sie wieder, sehr tief. Selbst wenn sie daran gedacht hätte, ihn zu erinnern, dass sie so etwas nicht tun sollten, bevor sie wirklich verheiratet waren, bekam sie keine Chance dazu.
    Nicht, dass sie ihn hätte hindern wollen. Dafür war sie schon viel zu tief in die selige Wonne eingetaucht, die alle Gedanken auslöschte und nur noch ihren Körper antworten ließ. Zuerst waren die Erwiderungen verhalten und unschuldig, wurden aber bald leidenschaftlicher und passte n sich dem Rhythmus an, den er vorgab. Langsam, schnell, und sie folgte ihm. Ein beinahe schmerzliches Verlangen erfüllte sie, und dann wurde es zuviel. Sie schrie überrascht auf. Der Höhepunkt, zu dem er sie führte, kam unerwartet, und sie entlud sich in einem glorreichen Ausbruch wilder Lust. Dann kam das unglaublich süße Wonnegefühl danach, ein wunderbares Pulsieren und die Mattigkeit. Sie fühlte sich vollständig befriedigt.
    Was sollte sie ihm sagen? Wurde von ihr erwartet, dass sie dem Gentleman ihren Dank aussprach, nachdem er sie in dieses sündige Vergnügen eingeführt hatte? Sie würde die Antwort auf den nächsten Morgen verschieben. Jetzt seufzte sie nur glücklich, schlang die Arme um seinen Nacken und schlief augenblicklich ein.

16
     
    Mary betrat Kimberlys Zimmer wie jeden Morgen, um mit ihrem Dienst zu beginnen. Kimberly hob leicht den Kopf, als sie die leisen Geräusche hörte, die das Mädchen beim Feuermachen verursachte. Nichts Außergewöhnliches. Und schon gar nichts, was darauf hindeutete, dass sich ihr Leben unwiderruflich verändert hatte.
    Als sie sich genügend aufrichtete, um den Ellbogen aufstützen zu können, und die Augen öffnete, geschah dies zu schnell. Schmerz durch schloss ihre Schläfen. Sie hob hastig die Hand, um sich vor dem Sonnenlicht zu

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