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Juwelen der Liebe

Juwelen der Liebe

Titel: Juwelen der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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annahm. Sie musste dem Gentleman sagen ... dass sie nicht so unberührt war, wie sie sein sollte.
    Sie war kein solcher Feigling, ihm alles zu verschweigen und zu hoffen, dass er nichts merkte. Zudem hatte es in ihrer Stadt einen großen Skandal gegeben, als auf mysteriöse Weise herauskam, dass die Braut nicht mehr jungfräulich war. Der Mann hatte es überall verbreitet und darauf bestanden, dass die Ehe aus diesem Grund annulliert wurde. Manche Männer waren offenbar in der Lage, die Wahrheit herauszufinden.
    Doch wenn sie ihre Schande gestand, hatte ihr Zukünftiger die Wahl, entweder großzügig darüber hinwegzusehen und sie zu akzeptieren, wie sie war, oder seinen Zorn in alle Welt hinauszuposaunen.
    Die Reaktion ihres Vaters schien gewi ss . Er würde sie höchstwahrscheinlich auf der Stelle enterben. Oder er sähe sich gezwungen, ihr buchstäblich einen Mann zu kaufen, wobei sie kein großes Mitspracherecht mehr besaß.
    Da hörte sie die Stimme, die sie mittlerweile so gut kannte. »Hier verstecken Sie sich also, Kimberly? Oder träumen Sie nur in den Tag hinein?«

17
     
    Kimberly öffnete langsam die Augen. Da sie mit dem Hinterkopf noch immer gegen die Wand gelehnt stand, konnte sie Lachlans Gesicht sofort erkennen. Es lag ein zärtlicher Ausdruck darin, als er zu ihr heruntersah. Dieser Blick löste in ihr das dringende Bedürfnis aus, ihn gehörig zu ohrfeigen.
    Natürlich würde sie so etwas niemals tun. Schlagen war absolut undamenhaft und ...
    Sie trat von der Wand weg, wobei ihr Arm sich schwungvoll auf sein Gesicht zubewegte. Die Handfläche traf mit lautem Knall auf seine Wange. Es war wunderbar befriedigend, den Abdruck zu erkennen, den der Schlag hinterlassen hatte, genau wie das heiße Stechen, das sie anschließend in der Hand spürte.
    Aber es überraschte sie, dass sie es getan hatte. Lachlan war noch verblüffter. Noch bevor er sich erholen konnte, hätte sie ihn beinahe ein zweites Mal geschlagen, weil er überhaupt nicht damit gerechnet hatte und das zu einem zweiten Schlag reizte.
    Sie schaffte es, sich nun zurückzuhalten, und legte alle Verachtung in ihre Stimme, die sie aufbringen konnte. »Sie sind so abscheulich, dass es jeder Beschreibung spottet. Bleiben Sie mir vom Leib, Lachlan MacGregor, oder ich übernehme keine Verantwortung ...«
    Sie sprach nicht zu Ende, da sie dem Weinen nahe war. Ihr Stolz erlaubte ihr nicht, ihm zu zeigen, in welchen gefühlsmäßigen Zustand er sie gebracht hatte. Sie zog sich zurück und rannte den Korridor entlang. Dieses Mal war ihr nicht einmal mehr bewu ss t, dass sie etwas Undamenhaftes tat.
    Als sie ihr Zimmer erreicht hatte, ließ sie sich von innen gegen die Tür fallen und pre ss te die geballten Fäuste dagegen. Nein, sie wollte nicht weinen. Selbstmitleid würde sie sich nicht erlauben. Doch die mächtigen Gefühle drängten nach oben. Der Zorn überwog, und auf ihn konzentrierte sie sich, um die Tränen zurückzuhalten. Die Tür hinter ihr öffnete sich, und Kimberly wurde zur Seite geschoben. Eine Unverfrorenheit, die er sich erlaubte!
    »Das ist mein Zimmer, MacGregor, nicht Ihres! Wie können Sie es wagen, hier schon wieder unerlaubt einzudringen?«
    Sein Gesichtsausdruck war drohend. Die erste Verblüffung hatte er offenbar überwunden und fühlte sich nun als Opfer ihres ungerechtfertigten Angriffs. Tatsächlich drohte er jeden Augenblick zu explodieren.
    »Schon wieder?« rief er mit kaum zurückgehaltener Wut, als er die Tür hinter sich zuschlug. »Wollen Sie damit sagen, dass ich vorhin nicht eingeladen war?«
    »Ganz richtig, das waren Sie bestimmt nicht!«
    Offenbar war er auf diese Antwort nicht gefa ss t, denn er runzelte die Stirn und senkte die Stimme. »Dann haben Sie wohl ein kurzes Gedächtnis, Mädchen, wenn Sie sich nicht an Ihr Benehmen von gestern abend erinnern.«
    »Was hat mein Verhalten damit zu tun, dass ...«
    »Alles«, unterbrach er sie. »Sie haben sich nicht gewehrt bei meinen Küssen, Kimberly, sondern sie mit gleicher Leidenschaft erwidert. Und Ihre Augen haben mich den ganzen Abend förmlich verschlungen. Glauben Sie, dass ich zu unerfahren in diesen Dingen bin, um eine Einladung zu erkennen?«
    Sie starrte ihn entgeistert an. »Wollen Sie damit sagen, dass Sie gestern abend hier hereingekommen sind und mit mir geschlafen haben, weil Sie glaubten, ich hätte Sie dazu eingeladen? Sie haben mich nichts davon sagen hören, sondern es einfach angenommen?«
    »Sie leugnen Ihren Wunsch?«
    »Wenn ich Sie auf

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