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Juwelen der Liebe

Juwelen der Liebe

Titel: Juwelen der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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sich um ganz normale Tiere handelt?«
    »Ihr Sarkasmus ist hier nicht gefragt«, sagte Devlin. »Es gibt viele Möglichkeiten, wie Sie den Transport organisiert haben konnten, einschließlich eines geschlossenen Wagens, in dem die Tiere vor aller Augen verborgen bleiben.«
    »Nun, dann war das wohl ein gut geplantes Verbrechen, wie? Und kein übler Streich, den ich mir in meinem betrunkenen Kopf habe einfallen lassen? Und ich habe beschlossen, alles genau durchzuführen, obwohl ich mich kaum auf den Beinen halten konnte?«
    »Waren Sie wirklich betrunken, MacGregor, oder behaupten Sie das nur?«
    »Nun, vermutlich gibt es ein Gasthaus in der Nähe, wo man Ihnen genauere Auskunft diesbezüglich geben kann. Ich erinnere mich vage, dass man mich irgendwann im Laufe des Tages hinausgeworfen hat, oder war es schon Abend? Ich bin mir über diesen Punkt nicht ganz im klaren. Ich musste mir den Rausch etwas ausschlafen, bevor man mich dort wieder hineinließ, was ich in dem Stall des Gasthauses getan habe - vermute ich. Auch das ist mir nicht ganz klar. Fest steht, dass ich dorthin zurückgekehrt bin, worüber niemand sehr begeistert war.«
    »Das wird natürlich überprüft, obwohl es kaum wichtig ist. Es steht immer noch fest, dass es Ihre Stimme war, die mein Stallknecht hörte, bevor er angegriffen wurde.«
    »Und mit wem soll ich geredet haben, dass Ihr Knecht mich hören konnte? Mit einem meiner Clan-Brüder, die mit mir hier zu Gast sind? Wie es das Schicksal will, hat mich keiner von ihnen in meinem verrückten Zustand begleitet - zum Trinken, meine ich, und nicht zum Pferdestehlen. Wie ich meine Cousins kenne, waren sie beide - ich bitte um Entschuldigung, meine Damen - höchstwahrscheinlich heute nacht in Gesellschaft des schönen Geschlechts, was leicht nachgeprüft werden kann, indem man sie befragt. Und wann - wenn ich fragen darf - soll ich das Verbrechen begangen haben? Tagsüber, als jeder mich sehen konnte? Oder spät in der Nacht?«
    Devlin schnaubte. »Eine Stunde vor dem Morgengrauen, als wenn Sie das nicht wü ss ten.«
    Lachlans Augen verengten sich. »Zu dieser Zeit befand ich mich in meinem Bett.«
    »Das sagen Sie. Oder waren Sie vielleicht - wie Ihre Cousins - nicht allein und können dies beweisen?« Kimberlys Wangen begannen wieder zu brennen. Sie stellte sich vor, dass Lachlan sie ansah, doch wahrscheinlich verursachte nur ihr schlechtes Gewissen die Schamesröte. Sie brauchte jetzt nur den Mund aufmachen und zugeben, dass sie zu dieser frühen Morgenstunde bei ihm gewesen war - und würde damit endgültig ihren Ruf ruinieren.
    »Nein, es hat niemand neben mir gelegen, soweit ich mich entsinne«, erklärte Lachlan schließlich. Kimberlys Wangen glühten immer noch. Seine Antwort entsprach der Wahrheit. Sie hatte die ganze Nacht neben ihm gesessen, nicht gelegen.
    Als sie sich vorsichtig umsah, bemerkte sie, dass niemandem ihre rotleuchtenden Wangen auffielen. Alle Augen ruhten auf Lachlan. »Dachte ich mir’s doch, dass Sie nicht beweisen können, dass Sie in Ihrem Bett gelegen haben«, bemerkte der Herzog in leicht triumphierendem Ton. »Ich erinnere mich nicht sehr gut an die vergangene Nacht, aber dass ich kurz nach Mitternacht in mein Zimmer gekommen bin, weiß ich noch - neben ein paar anderen Dingen. Es war keine angenehme Nacht. Ich habe mich die meiste Zeit hundeelend gefühlt.«
    »Wollen Sie damit sagen, dass Sie sich an den Diebstahl überhaupt nicht erinnern?«
    »Sicher stimmt es, dass ich zu viel getrunken habe, aber selbst in diesem benebelten Zustand würde ich nichts tun, was auch nüchtern gegen meine Prinzipien verstoßen würde, St. James. Ich würde niemals Ihre verdammten Pferde stehlen.«
    Devlin grinste höhnisch. »Wenn das Ihre ganze Verteidigung ist, MacGregor, vergeude ich hier meine Zeit.«
    »Ich sage Ihnen, dass ich es nicht war, und Sie werden mir eine Chance geben, dies zu beweisen.«
    »Sie meinen eine Chance zu entkommen?«
    »Entkommen wohin, St. James? Sie wissen, wo Sie mich finden können. Oder glauben Sie, ich würde mein Zuhause für Ihre Pferde aufgeben und nie mehr in die Highlands zurückkehren?«
    Selbst Devlin musste erkannt haben, dass dies nicht sehr wahrscheinlich war, denn er ging nicht weiter auf diesen Punkt ein. »Und wie wollen Sie dann Ihre Unschuld beweisen?« fragte er statt dessen.
    »Indem ich Ihre Pferde finde und den wahren Dieb«, entgegnete Lachlan schlicht.
    »Ich werde meine Pferde selbst finden, und den Dieb habe ich schon.

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