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Juwelen der Liebe

Juwelen der Liebe

Titel: Juwelen der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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um sie vom Stuhl zu heben und zu küssen.
    Hinter ihnen räusperte sich Megan. »Nachdem dies erledigt ist ... werde ich also Duchy und Margaret bitten, sich als nächstes um die Hochzeitsvorbereitungen zu kümmern ... so wie es aussieht.«

34
     
    So wie es aussah.
    Kimberlys Wangen brannten noch immer, als sie den Korridor entlanghastete. Welch höfliche Art von Megan, ihr zu sagen, dass sie wusste , wo Lachlan die Nacht verbracht hatte. Doch das machte die Situation nicht weniger peinlich. Allein der Gedanke, wie die Herzogin die Befragung von Ables durchgeführt hatte, ohne sich anmerken zu lassen, dass sie längst von dem Klatsch gehört hatte.
    »Und wohin rennst du so schnell?« hörte sie eine leise, schnarrende Stimme hinter sich.
    Kimberly fuhr überrascht zusammen. Sie hatte nicht gehört, dass Lachlan ihr folgte. Doch sie ging zur Treppe weiter, ohne anzuhalten.
    »Rennen?« warf sie ihm über die Schulter zurück. »Kaum. Ich möchte etwas essen. Ich sterbe fast vor Hunger. Beantwortet das deine Frage, wohin ich gehe?«
    »Ja, aber ich weiß noch immer nicht, warum du so rennst.«
    »Nein, ich ...« Sie wandte sich um und unterbrach sich, als sie sein Grinsen sah.
    Er zog sie schon wieder auf. Der Mann suchte sich immer den falschen Zeitpunkt, aus. Ganz offensichtlich
    hatte auch er nicht vor, sie ruhig ihrer Wege gehen zu lassen. Dabei sollte er genauso verlegen sein wie sie. Oder sich zumindest ärgern, dass die Liebe seines Lebens nun wusste , dass er die Nacht mit einer anderen Frau verbracht hatte. Aber nein, er stand da und grinste sie an. »Willst du etwas Bestimmtes?« fragte sie mit angespannter Stimme.
    »Ja, ich hätte gern gewu ss t, wie du darauf kommst, dass Canston den Pferdediebstahl ausgeheckt hat, nur um mir die Tat anzuhängen? Ich wäre nie auf ihn gekommen.« Das war es also. Ihm ging noch immer der Diebstahl durch den Kopf. Sie hatte keine Zeit gehabt, ihre Erleichterung zu genießen, da Megan durch die Erwähnung der Heiratspläne ihr sofort wieder die eigenen Probleme ins Bewu ss tsein gebracht hatte. Doch sie gestand ihm zu, dass er etwas mehr zu verlieren gehabt hätte, wenn die Wahrheit über den Diebstahl nicht ans Licht gekommen wäre. Also zuckte sie mit den Achseln. »Ich weiß wirklich nicht genau, warum ich schließlich auf seinen Namen gekommen bin. Vielleicht, weil ich am Schlu ss an den ganzen vorangegangenen Tag gedacht habe, und nicht erst an die Zeit nach dem Diebstahl. Und zu diesen Ereignissen gehörte auch, dass du ihn am Morgen geschlagen hattest.«
    »Ein verdammter Fausthieb, und er will mich ins Gefängnis bringen?« rief er aus.
    »Nun, du muss t verstehen, dass er wegen der Tat gerichtlich gegen dich vorgehen wollte. Ich wusste auch, dass der Herzog ihn überredet hat, es nicht zu tun.«
    »Das hat St. James getan?« sagte er überrascht, dann nahm seine Stimme einen belustigten Klang an. »Sicher nicht um meinetwillen, darum wette ich.«
    Sie musste ihm zustimmen. »Nein, er wollte wahrscheinlich einen Skandal unter den Gästen vermeiden«, entgegnete sie betont, da sie jeden Skandal, an dem sie beteiligt war oder es noch sein würde, ihm zuzuschreiben hatte. »Wenigstens behauptete Megan, dass Howard ... nun, sie nannte es so ... anschließend schmollte. Doch bis heute hatte ich nicht mehr daran gedacht.«
    »Und das ist alles? Du hast mich vor dem Gefängnis bewahrt, weil die Herzogin behauptete, er würde schmollen?«
    »Nun ... da gab es noch einige andere Dinge, die sich zusammenfügten, nachdem ich das Ganze sah. Gestern beispielsweise, als ich mit Will Ables im Zuchtstall sprach, tauchte plötzlich Howard auf. Er sagte, er habe erfahren, dass er mich dort finden würde, und er suche nach mir, um mit mir auszureiten ... doch er wirkte im ersten Moment ziemlich überrascht, als er mich sah. Es schien eher im Gegenteil so, als hätte er mich dort nicht vermutet. Und die einzige sonst noch anwesende Person war der Stallbursche.«
    »Er war also gekommen, um mit Ables zu sprechen, doch deine Gegenwart hielt ihn davon ab?«
    »Vermutlich. Und als wir dann ausritten, fiel mir auf, wie übel zugerichtet sein Pferd wirkte. Es war förmlich übersät mit den Spuren von Peitschenhieben und Tritten mit den Sporen.«
    In diesem Moment hob er die Brauen. »Aber was hat das mit dem Pferdediebstahl zu tun?«
    »Nichts. Bis mir einfiel, was Megan mir über die Pferde in der Hütte erzählte. Jemand hatte sie eingesperrt, ohne den Hengst von den Stuten zu trennen

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