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Juwelen der Liebe

Juwelen der Liebe

Titel: Juwelen der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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...«
    »Verdammt, der Gute muss eine verdammt lustige Zeit gehabt haben.«
    Sie funkelte ihn an. »Der Herzog war ziemlich erbost über den Zustand, in dem die Tiere sich danach befanden.«
    »Dieser Mann ist dauernd wütend, Kimber, oder hast du das noch nicht bemerkt?«
    »Nein, nicht immer, sondern nur, wenn du in der Nähe bist. Aber ich schweife ab. Die Tatsache, dass nicht richtig für die Pferde gesorgt worden war, erinnerte mich plötzlich an Howard, dem Pferde auch ziemlich gleichgültig sind. Und gestern, als wir in den Wäldern ritten und ich die Hütte untersuchen wollte, fiel ihm plötzlich eine dringende Verabredung ein, und er trieb eilends zur Rückkehr.«
    Lachlan schüttelte knurrend den Kopf. »Kein Wunder, dass ich keinen Gedanken an den Viscount verschwendet habe, wenn ich von all dem keine Ahnung hatte.« Und dann grinste er. »Wie gut für mich, dass du auf meiner Seite warst, statt auf Canstons, und alle Einzelheiten zu einem Bild zusammenfügen konntest, bevor meine Zeit ablief.«
    »Es reichte aber noch immer nicht, um auf Howard zu deuten. Ich habe einfach geraten, und glücklicherweise war Ables einfältig genug zu glauben, dass der Viscount ein Geständnis abgelegt hatte. Und ich war nicht auf deiner Seite«, betonte sie. »Ich wollte nur, dass die Wahrheit ans Licht kam.«
    »Nun, und dafür danke ich dir, Darling.« Er nahm ihre Hand und drückte sie sehr sanft. »Ganz gleich, wie und warum, aber du hast mich vor dem Gefängnis bewahrt - damit ich nun dein Gefangener sein kann.«
    Sie errötete. Es gab keinen ersichtlichen Grund dafür, au ß er dem, dass er sie immer zum Erröten brachte. Und in seinen hellen grünen Augen glomm eine Wärme ... »Kimberly, dürfte ich jetzt einige private Worte mit Ihnen wechseln?« fragte Lord Travers vom unteren Ende der Treppe.
    »James«, entfuhr es ihr, und sie erinnerte sich ... Guter Gott, er wollte ihr einen Heiratsantrag machen ... zumindest vermutete sie es. Und wenn es so war, würde sie ihm von Lachlan erzählen müssen. Der Schlag käme unerwartet für ihn, vor allem, wenn er wirklich um ihre Hand anhalten wollte.
    Sie stöhnte innerlich. Wer hätte gedacht, dass sie in diese Situation kommen würde, während sie zu Beginn daran gezweifelt hatte, auch nur einen einzigen Antrag zu bekommen?
    Sie wandte sich zu James und schenkte ihm ein Lächeln, das eher kläglich wirkte.
    »Sicher ...«, begann sie.
    »Nein«, sagte Lachlan hinter ihr und unterbrach sie. Dabei legte er besitzergreifend seine Hände auf ihre Schultern. »Kimber und ich haben jetzt Heiratspläne zu besprechen.«
    »Wer heiratet denn?« fragte James stirnrunzelnd.
    »Wir«, entgegnete Lachlan, und Kimberly konnte sein breites Grinsen beinahe spüren. »Sie sind unter den ersten, die erfahren, dass die Lady eingewilligt hat, mich zu heiraten. Deshalb denke ich, dass alles, was Sie der Dame zu sagen haben, in meiner Gegenwart geschehen kann ... wenn es nicht zu lange dauert. Wir haben viel zu bereden.«
    »Nein ... es war nicht wichtig ... und meine Glückwünsche natürlich. Das ist eine ... ziemlich unerwartete Nachricht.«
    »Nun ja, ich wollte sie schon seit einiger Zeit fragen. Sie herumzukriegen war nicht leicht, verstehen Sie, aber schlie ß lich hat sich alles zum Guten gefügt.«
    Hätte Lachlan nicht so glücklich geklungen, wäre sie versucht gewesen, ihn auf der Stelle zu ermorden. Sie war noch immer wütend. Der arme James schien ehrlich schockiert zu sein. Er versuchte es zu verbergen, was ihm aber nicht gelang. So abrupt hätte er die Neuigkeit nicht erfahren sollen.
    Wäre es nach ihr gegangen, hätte sie ihn vorsichtig darauf vorbereitet, doch sie bekam nicht einmal die Chance, ein Wort zu sagen. Lachlan hatte nicht das Recht, so selbstverständlich über sie zu verfügen - noch nicht. Und selbst wenn er es besaß, würde sie nicht hinnehmen, dass er für sie sprach. Er kannte sie gut genug, um das mittlerweile zu wissen.
    Sie versuchte, den Schlag zu mildern. »Es tut mir leid, James«, begann sie, doch er hatte sich bereits abgewandt und entfernte sich eilig.
    »So, es tut dir leid?«
    Sie fuhr herum, und ihre grünen Augen glühten drohend. »Es tut mir leid, dass du ihn erschreckt hast! Das hättest du nicht tun dürfen. Er sollte es langsam und in Ruhe erfahren.«
    »Nein«, widersprach er. »Diese Dinge erledigt man am besten schnell.«
    »Woher willst du das wissen?« fragte sie. »Verdammt, der Mann wollte mich ebenfalls heiraten. Er hatte keine

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