Juwelen der Liebe
Ahnung, dass du und ich ... dass wir ...«
»Das ist mir bewu ss t, Kimber.« Lachlan fa ss te nach ihrem Gesicht. »Aber du gehörst jetzt mir.« Er kü ss te sie hart, während er sie festhielt. »Und ich sorge dafür, dass jeder, der noch Anspruch auf dich erhebt, davon erfährt.«
Einen Moment war sie wie betäubt, doch der dauerte nicht lange. »Ist dir klar, dass du klingst, als wärst du eifersüchtig?«
»Ist dir klar, dass du für immer mein sein wirst?« fragte er zurück und streichelte ihre Wange, bevor er sie losließ. » Dass du mich ewig lieben wirst? Und ich ...«
»Sag nichts, von dem wir beide wissen, dass es nicht stimmt«, unterbrach sie mit Widerwillen in der Stimme. »Wir werden beide zu dieser Heirat gezwungen ...«
»Sprich für dich selbst, Darling«, unterbrach er ebenfalls. »Ich jedenfalls bin sehr erfreut, dass ich dich heiraten werde. Und jetzt geh und i ss etwas, damit dein Bauch Ruhe gibt. Verdammt, du bist eine rechte Nervensäge, wenn du Hunger hast«, beklagte er sich, obwohl seine Stimme vor Lachen bebte.
Er drehte sie um und gab ihr einen sanften Klaps auf den Po, um sie auf den Weg zu schicken. Kimberly rührte sich nicht vom Fleck. Sie war gekränkt und fürchtete, jemand könnte seine Unverfrorenheit beobachtet haben. Doch es gab keine Zeugen, und als die Röte wieder aus ihrem Gesicht gewichen war und sie sich umsah, war er verschwunden.
35
»Teufel noch mal!«
»Ich wusste , dass du das sagen würdest«, bemerkte Megan an ihrem Platz in der Tür, von wo aus sie ihrem Gemahl zusah, der in seinem Arbeitszimmer umherschritt.
Einige Stunden zuvor hatte er von Will Ables’ Zusammenbruch und Geständnis erfahren. Beide Männer waren bereits dem Gericht übergeben, wobei Howard natürlich seine Unschuld beteuerte.
Er versuchte sich sogar mit einer schamlosen Bemerkung herauszureden. »Sie werden doch nicht das Wort eines Bediensteten über meines stellen?« hatte er gefragt.
Als ob er nicht genau darauf gesetzt hätte, als er Lachlan belasten ließ. Und so war es letztlich auch geschehen. Immerhin hatte Devlin seine Gefühle bewundernswert unter Kontrolle gehalten, wenn auch um den Preis, dass er auf seine Rolle als steifer, unbeugsamer Herzog zurückgriff, der nie die Fassung verlor, während Megan doch wusste , dass er Canston am liebsten genauso verprügelt hätte wie Lachlan, wenn nicht noch schlimmer.
Der Viscount hatte immerhin eine Situation geschaffen, die es Devlin erlaubte, seinem Zorn auf den Highlander Luft zu machen, was ihm vorher - ohne triftigen Grund nicht möglich gewesen war. Nun musste er einem Mann Abbitte leisten, den er kaum ertragen konnte, und den Brocken schluckte er nicht so leicht.
Aber jetzt war er endlich allein in seinem Arbeitszimmer, oder wenigstens beinahe - und er sah keinen Grund mehr, seine Emotionen auch nur einen Moment länger im Zaum zu halten. Megan wusste nur zu gut, dass er sich in einen brüllenden Zorn steigern würde, wenn es nicht gelang, ihn schnell abzulenken. Was unbedingt geschehen musste , denn man hatte nach Lachlan geschickt, der in Kürze erscheinen würde, um Genugtuung zu erhalten. Sie räusperte sich, um seine Aufmerksamkeit auf ihre Person zu lenken. »War es dir ernst damit, als du eben meintest, du seist mit der Sache fertig und Canston und Ables könnten ihre Meinungsverschiedenheit allein vor Gericht ausfechten?«
Er blieb nicht stehen, sondern nickte nur kurz. »Ich habe die Tiere zurück und beabsichtige nicht, meine Zeit noch länger mit dieser Sache zu vergeuden. Außerdem hat Canston mächtige Verwandte. Sein Onkel wird ohne Zweifel einiges in Bewegung setzen, um die Angelegenheit unter den Teppich zu kehren. Aber seine Familie weiß, dass sie nun einen Feind in mir hat, was sie noch bedauern wird. Deshalb lassen sie ihn sicher nicht ganz ohne Strafe davonkommen.«
»Und das genügt dir?«
»Ich habe mich verdammt lächerlich gemacht, Megan. Am liebsten möchte ich gar nicht mehr daran erinnert werden.«
»Nun, vielleicht wird dies dir helfen, den Brocken etwas leichter herunterzuschlucken.«
»Was meinst du damit?«
»Die Nachricht, das MacGregor Kimberly verführt hat.« Devlin blieb abrupt stehen und stolperte beinahe. »Er hat was getan?«
Sie nickte und erklärte schnell: »Er hat unsere Lady Kimberly verführt, die Nacht mit ihr verbracht und wurde heute morgen in ihrem Bett gefunden.«
»Teufel auch!«
»Ach, komm schon, ich dachte, du würdest dich dadurch etwas weniger betreten
Weitere Kostenlose Bücher