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Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition)

Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition)

Titel: Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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hatte.
    »Mir liegt auch nicht daran. Versuchen wir, es zu vergessen«, sagte sie und verneigte sich ebenfalls tief. »Ihr seid der bemerkenswerteste Mann, der mir je über den Weg gelaufen ist.«
    »Und Ihr seid die mit Abstand schönste Frau, die mir je begegnet ist.«
    Seraphia wurde abermals rot, aber nur ein bisschen. Faunus sah es sicher nicht im Dunkeln, doch sie wollte endlich ihre Robe zurück.
    »Lasst uns aufbrechen! Und du kannst mich Sera nennen, nach allem, was wir erlebt haben.«
    »Mit Vergnügen.«
    Er wies auf das Portal, sah sich jedoch noch einmal besorgt um und kratzte sich ratlos am Kopf.
    »Ich sollte mich um die Fackeln kümmern, sonst fängt es noch an, zu brennen.«
    »Überlass das Feuer mir!«
    Seraphia erhob die Hände und bewegte sich tanzend über die Lichtung. Die Aurasicht offenbarte ihr die Energiepünktchen, die jeweils eine Fackel zeigten. Sie sog die Energie ein und drehte sich weiter im Kreis. Tausend Flämmchen flogen auf sie zu, ein jedes abgelöst von den Fackeln, deren Glut harmlos zu grauer Asche erstarrte. Als sie die letzte Flamme eingesogen hatte, wirbelte ein kleiner brennender Orkan um sie herum. Sie stieß die rauschende Feuersbrunst in den Himmel und ein lodernder Kreisel stieg über der Lichtung auf, ließ den Nebel orangerot aufleuchten, bis das Feuer endlich erlosch. Mit glühender Aura trat sie zu Faunus, der sie fasziniert ansah.
    »Deine Magie ist das Anmutigste, was ich je sah.«
    Seraphia lächelte und wusste nicht, was sie darauf erwidern sollte.
    »Wir brechen besser auf. Vorhin ist irgendetwas mit der Zeit geschehen und mittlerweile ist es bereits Nacht. Wir verlieren wertvolle Stunden und ich bin todmüde.«
    Faunus nickte lächelnd. »Ruf du das Portal, Sera, ich ebne den Weg!«
    »Was?«
    »Oder sollen wir es umgedreht machen? Ich finde den Teil mit dem Weg immer etwas anstrengender, deswegen wollte ich dir die Mühe ersparen.«
    »Ich bin noch nie mit dem Portal gereist. Charna sagte, du würdest mir das zeigen.«
    »Oh.« Faunus holte tief Luft und seufzte dann. »Nun gut. Die Reise besteht aus zwei Teilen. Dem Portal diesseits und dem Weg. Das Portal muss zunächst geöffnet werden. Das geht so.«
    Er streckte seine Hand aus und Seraphia wechselte in die Aurasicht, erkannte die magischen Ströme, die wie wilde Schlangen aus dem steinernen Portal nach seinen Fingern ausschlugen und sich darin verbissen. Eine schillernde Wasseroberfläche erschien senkrecht im Torbogen und trotzte der Schwerkraft. Faunus schüttelte seine Hand und die Energieströme wurden zurück in das Tor gezogen. Die Wasseroberfläche verschwand im Nichts.
    »Jetzt du. Versuch es!«
    Seraphia streckte die Hand aus und konzentrierte sich auf das Sammeln von Energie, wie sie es gelernt hatte. Denn das war es scheinbar, was Faunus getan hatte. Er hatte das Wasser-Element genutzt, sie würde das Feuer-Element nutzen. Sie fragte sich, ob das einen Unterschied machte, und spreizte die Finger. Energietentakel peitschten aus dem Torbogen und wickelten sich um Seraphias Arm. Flammen schossen hervor und eine Feuersbrunst loderte in seiner Mitte auf.
    Faunus ächzte angesichts der plötzlichen Hitzewelle, die ihnen entgegenschlug.
    »So geht es natürlich auch. Sieht aus wie bei Charna. Du musst jetzt das Portal halten, während ich den Weg ebne.« Er zapfte Energie aus dem Inneren des magischen Tunnels, verwob die Stränge in einem spezifischen Muster. »Merke dir genau, wie ich das mache! Auf diese Weise öffnest du das Portal in Idrak. Jeder Ort hat seinen eigenen Zugang. Wenn du ein willkürliches Muster webst, wird entweder ein zielloser Weg entstehen und du verlierst dich im Limbus, oder du kommst an einem Ort heraus, der verdammt weit weg sein kann. Du darfst dabei niemals einen Fehler machen.«
    Als Faunus das Verweben der Energiestränge abgeschlossen hatte, wurden die Flammen am Rande des Torbogens nach innen gezogen und ein Tunnel mit Feuerwänden tauchte auf. Er führte etwa fünfzig Schritt weiter in ein Tor, hinter dem Seraphia das Innere Sanctum erkennen konnte.
    Faunus lächelte und streckte seine Hand aus. »Der Weg durch den Tunnel kann länger sein, wenn das Ziel weiter entfernt ist. Komm!«
    Sobald sie nach seiner Hand griff, zerrte er an dem verwobenen Muster der Energie in seiner anderen Hand. Sie wurden vom Boden gehoben und schwebten auf das Portal zu. Seraphia erschrak und klammerte sich an seiner breiten Brust fest. Levitationen waren ihr immer noch nicht wirklich

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