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Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition)

Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition)

Titel: Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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hat ihn verletzt, dass ich die Macht Khurancs nutzte, statt seinen Worten Glauben zu schenken.«
    »Er wird dir verzeihen, Sandra.«
    Kassandra lächelte und küsste sie spontan auf die Wange.
    »Ich freue mich, dass wir uns endlich wiedersehen.«
    Sie nickte knapp, unfähig, mehr aus sich herauszugehen.
    »Ich auch.«
    »Hab keine Angst! Wir werden herausfinden, warum du seit drei Wochen nicht geschlafen hast.«
    Sie versuchte zu lächeln, doch die Anspannung trieb ihr noch einmal die Tränen in die Augen. Sie atmete tief ein und Kassandra beruhigte sie, bis sie sich wieder gefangen hatte, hakte sich bei ihr unter.
    »Lass uns hinausgehen! Mikar kann uns auch ohne das Portal nach Idrak bringen.«
    Sie verließ mit ihr, langsam und in Gedanken versunken, den Orakeltempel, bemerkte nicht den Schemen, der in einer Ecke der Pyramide reglos und fast unsichtbar verharrte, bis sie das Gebäude verlassen hatten.

3 - Verbündete
     
     
    Charna blickte Seraphia einen Augenblick hinterher. Die junge Priesterin vermittelte den Eindruck, als würde sie ihre Robe vermissen.
    Sie wird sich noch dran gewöhnen. Verstecken muss sie wahrlich nichts. Und wenn ich mich nicht täusche, ist sie genau der richtige Lockvogel für Faunus. Und der Orden braucht jetzt seine Macht.
    Sie streckte die Hand aus, zog sich an mächtigen Energiebündeln aus den lichtdurchfluteten Wäldern von Garak Pan. Ihr Ziel lag am anderen Ende Iidrashs, und mit einem Aufblitzen erschien sie Sekunden später in der Wüste Sa'Ilak. Die Sonnen warfen Charnas Schatten über den heißen Sand.
    Sie atmete auf.
    Die Wälder hatten ihr noch nie zugesagt, die Wüste hingegen gefiel ihr. Hier war es heiß, trocken und einsam. Auch wenn sie gerade nicht allein war, mochte sie das Freiheitsgefühl, das ihr die Wüste schenkte, sobald sie ihre Zehen in den Sand grub und den Blick in die Ferne schweifen ließ. Sa'Ilak war ein überschaubarer, geordneter und klarer Ort, mit einfachen Regeln. So ganz anders als ihr Leben.
    Sie drehte sich herum und genoss das Licht der Abendsonnen auf ihrem Gesicht und ihrer Haut. Die Dünen waren hier flach und hart. Das Skelett eines Ki'Ral lag in geringer Entfernung neben ihr halb begraben vom Sand. Ein zusammengeflicktes, verblichen blaues Zeltdach spannte sich über seine enormen Rippen, die hoch genug emporragten, um mit den Masten eines Segelschiffs zu konkurrieren. Eine vermummte Person trat aus dem eigentümlichen Zelt hervor. Sie war in schwarzes Tuch gehüllt und ihre Augen blitzten lebhaft aus dem dunkelhäutigen Gesicht. Charna schlenderte hinüber. Die Gestalt verneigte sich tief und ehrerbietig, schien ein wenig zu wachsen und sich zu verändern, als sie den Kopf wieder erhob.
    »Seid willkommen, meine Herrscherin!«, flötete eine männliche, aber fröhliche Stimme und machte eine gezierte Geste mit der Hand.
    »Du neckst mich erneut, Mehmood. Du spielst mit deinem Leben, weißt du das?«
    Der Mann starrte sie scheinbar erschrocken an. Seine Augen verrieten ihn jedoch und Charna erkannte das Lachen darin. Sie lachte selbst laut los. Mehmood zog das Tuch von seinem Gesicht. Seine schwarze Haut betonte das blitzende Perlweiß seiner regelmäßigen Zähne. Nach einer unausgesprochenen Übereinkunft zwischen ihnen war es dem Torwächter erlaubt, seine Späßchen mit der Hohepriesterin zu treiben, wenn sie seinen Herren Seral besuchen wollte. Sie genoss seine spielerische Respektlosigkeit stets und fühlte sich sogleich etwas entspannter. Mehmood war jedoch trotz seines Humors ein höflicher und zivilisierter Mann, mit einer Macht, die einzigartig war. Sie wusste, dass sie ihm vertrauen konnte und er niemals wagen würde, eine feine Grenze zu überschreiten, die zwischen ihnen verblieb.
    »Ich hatte mit Euch gerechnet, doch nicht so bald«, sagte er und bat sie in sein Zelt. »Tee?«
    »Wir müssen das verschieben. Die Sidaji sterben.«
    Er sah sie erschrocken an. »Und was ist mit den Heilern aus Asla? Ich hatte gehört, dass sie ...«
    »Das Mittel konnte den Tod nicht verhindern.«
    Seine Miene wurde unvermittelt ernst. »Dann müssen wir den Tee in der Tat verschieben.«
    »Ich muss zu Seral. Ich brauche seine Hilfe. Kabal braucht seine Hilfe.«
    »Er wartet bereits auf Euch?«
    Charna schüttelte zögernd den Kopf. »Es war keine Zeit für eine Botschaft.«
    Mehmood musterte sie einen Augenblick ernst und zweifelnd.
    »Seid Ihr sicher, dass Ihr ...?«, fragte er leise.
    Ihr Blick schnitt ihm das Wort ab und er schritt eilig

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