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Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition)

Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition)

Titel: Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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Frostturm geschah.« Sie schüttelte den Kopf. »Eine halbe Ewigkeit habe ich über Mounkajas Grab gewacht, damit niemand auf die überaus dumme Idee kommt, sie wiederzuerwecken. Sie hat in der Vergangenheit mehr als genug Schaden angerichtet. Wie konnte Sari nur so töricht sein?«
    Sie starrte an Thanasis vorbei, warf ihm nur gelegentlich einen Blick zu und schwieg die meiste Zeit, stellte nur einige präzise Fragen, als er mit seinem Bericht fortfuhr. Als sie von Mikars Verschwinden in Kataraun erfuhr, schüttelte sie den Kopf.
    »Was auch immer sein Schicksal ist, tot ist er nicht, das spüre ich ganz genau.«
    Als er mit seinem Bericht fertig war, sah er sie durchdringend an. »Ich habe dich aus dem Sarkophag befreit, damit du mir hilfst. Wenn du dich auf Sarinacas Seite stellst, haben wir ein Problem.«
    Sie lachte. »Ein Kräftemessen zwischen uns beiden? Das wäre mal eine interessante Übung, nicht wahr? Vielleicht fällt mir dieser Trick ein, mit dem Kassandra dich mal flach ... ich meine umgelegt hat.« Sie lächelte kurz. Schließlich ergriff sie seine Hand und sah ihn ernst an. »Glaubst du wirklich, ich will die Welt zerstören, die ich - im Laufe von mehr als zwanzig Millennien - half, zu errichten? Ich habe Sari bei allen ihren Unternehmungen unterstützt und du kennst meine Vorstellungen von Loyalität. Doch sie hat sich in eine Idee verrannt, vergisst, dass Menschen leiden, wenn sie ihr bis zum Ende folgt. Sie wollte stets zu viel in zu kurzer Zeit erreichen - ich musste sie immer wieder bremsen. Ich werde meine Hand nicht gegen sie erheben, denn auf meine Art liebe ich sie wie eine Schwester. Doch ich teile deine Ansichten. Wir müssen sie auf den rechten Weg zurückbringen. Kabal darf nicht zum bloßen Werktisch der Zukunft werden, die sie sich ersonnen hat.« Sie stand auf, sah aus einem der verschmutzten Fenster und öffnete es. Kalte Bergluft und die Schreie der Kraindrachen drangen herein.
    Sie atmete einige Male tief ein aus, blickte eine Weile schweigend hinaus.
    »Wir geben Disdahal die Tiefenreiche und die Ozeane.«
    »Das wird ihn nicht davon abhalten, nach mehr Macht zu streben.«
    »Sicher?«, sie drehte sich um. »Er hat seine eigenen Vorstellungen von Kabals Zukunft, so wie wir auch. Er hat sich nur deswegen mit den Subrada, Gorak und ...«, sie zögerte und sprach mit offenkundiger Abneigung, »... Wira zusammengetan, um gegen Sarinacas grundlegenden Betrug vorzugehen. Und sie hat ihn betrogen, ihn für ihre eigenen Zwecke missbraucht. Ich war damals dagegen, so wie ich zögerte, Sari beim Diebstahl des Feuers von den Subrada zu unterstützen.«
    Thanasis überlegte. »Ich bezweifle, dass Disdahal sich auf einen Handel einlassen wird. Wir haben nichts zu bieten.«
    Cendrine lächelte. »Noch nicht. Doch seine Verbündeten sind seine eigentliche Stärke. Nehmen wir ihm seine Verbündeten, muss er verhandeln, wenn er nicht alles verlieren will und dann machen wir ihm ein Angebot, das er nicht ausschlagen kann.« Sie überlegte. »Wira ist schon mal nicht mehr - schade, ich hätte ihr gern selbst den Garaus gemacht. Aber es ist unser Vorteil, dass wir uns nicht mehr darum kümmern müssen. Wenn wir noch Gorak aus Tojantur vertreiben und die abtrünnigen Sjögadrun besiegen, wird er diesen Verbündeten ebenfalls verlieren.«
    »Aber die Subrada!«, warf Thanasis ein.
    »Es gibt eine Waffe gegen sie.«
    Thanasis sah sie an und schüttelte vehement den Kopf.
    »Sie wird es kontrollieren können«, sagte Cendrine mit Bestimmtheit und ballte die Faust.
    »Wir können den Fehler von Kitaun nicht wiederholen. Wir haben eine große Schuld auf uns geladen und ich habe nicht vor, sie zu vergrößern«, rief er ungehalten.
    »Du verstehst nicht! Seraphia ist nicht Kujaan. Ich habe sie ihr ganzes Leben begleitet, war stets an ihre Seite und habe ihre Entwicklung und Erziehung überwacht.«
    Thanasis hob wütend einen Finger und zeigte auf sie. »Und das ist der Fehler, den du machst! Sie ist ein Mensch, Cendrine, keine Waffe. Du kannst sie nicht heranzüchten wie eine Stute, der du dein Geschirr und deinen Sattel überwirfst, wenn du auf ihrem Rücken dein Ziel erreichen willst.« Er hielt wutschnaubend inne und gestikulierte. »Außerdem hast du sie eine ganze Weile nicht begleitet. Du weißt nicht, was sie in letzter Zeit durchgemacht hat.«
    »Warum fragen wir sie nicht selbst, was sie will?«
    Thanasis sah sie an und überlegte. »Sie ist ja fast noch ein Kind. Glaubst du wirklich, sie kann

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