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Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition)

Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition)

Titel: Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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hatte dich davor gewarnt, unvorbereitet in den Namenlosen Abgrund zu kommen.«
    »Das nächste Mal sende ich dir eine Nachricht, damit du mich am Eingang abholst, wie das letzte Mal.«
    Charna erhob sich und Seral trat zu ihr. Sie sahen sich in die Augen und er schloss sie endlich in die Arme. Sie begrub ihr Gesicht in seiner Brust. Lange Zeit verharrten sie, eng aneinandergeschmiegt, und er strich über ihr schwarzes Haar, ohne etwas zu sagen. Schließlich schob Seral sie sanft von sich, küsste sie zärtlich auf den Mund. Sie erwiderte den Kuss erst zurückhaltend, dann inniger. Er fuhr mit der Hand über ihren Nacken.
    Kabal kann noch etwas warten!
    Er hob sie vom Boden auf und schwang sich in die Luft. Sie verließen den Innenhof und stiegen rasch höher und hinein in eine kolossale Höhle, deren Ausmaß nicht einfach zu erfassen war. An der weit entfernten Decke glimmte eine kleine Sonne und warf ihr freundliches, warmes Licht über eine abwechslungsreiche Landschaft, die wie eine Miniaturwelt aussah. So glitten sie eine Weile durch die Luft und Charna blickte sich um. In geringer Entfernung zueinander waren die unterschiedlichsten Klimata und Terrains zu sehen, eine Welt, die nicht real sein konnte und es dennoch auf gewisse Weise war.
    »Du sagtest mir, du liebst die Wüste, nicht wahr?«, fragte Seral und sie nickte lächelnd.
    Real oder nicht, ich liebe Dich.
    Er steuerte ein Gebiet an, dessen gelber Sand in weichen Dünen wogte. Mitten darin bettete sich eine grüne Oase mit Palmen und einem kleinen See klaren Wassers, an dessen Ufer der Herr des Namenlosen Abgrunds landete. Er behielt Charna auf den Armen und stieg in das warme Wasser hinein, gab ihr einen Kuss und ließ sie plötzlich hineinplumpsen.
    »Wird Zeit, dass du sauber wirst. Du siehst unmöglich aus!«
    Er lachte schallend und spritzte ihr Wasser ins Gesicht.
    Charna spielte Entsetzen. Sie alberten herum und tauchten unter. Seral jagte sie unter Wasser und fing sie ein. Weder er noch sie brauchten Luft zum Atmen und so trieben sie ihr infantiles Spielchen unterhalb der Wasseroberfläche weiter, bis aus den Albernheiten Zärtlichkeiten wurden. Charna überflutete ein unbändiges Verlangen nach mehr und zog Seral mit sich an das Ufer, wo etwas flaches Gras eine kleine Wiese gebildet hatte.
    Sie ließ ihr Hüfttuch fallen und glitt an seiner Gestalt herab. Sein schwarzes Lendentuch wickelte sie ungeduldig ab, warf es beiseite und verwöhnte ihn mit einer Hingabe, die sie selbst erregte. Er hob sie vom Boden auf und Charna klammerte ihre Beine um seine Hüfte. Stückchenweise ließ er sie herabsinken und bestimmte dann den Rhythmus. Sie küssten sich intensiv dabei, bis er sie schließlich ins Gras legte. Charna ließ sich gehen und stöhnte laut auf, als er erneut in sie drang. Sie dachte nicht mehr an die Sorgen der Gegenwart, verlor den Sinn für die Zeit und genoss jeden Atemzug. Ein Moment, der nur Seral und ihr gehörte. Sie erreichte mit einem Aufschrei den Höhepunkt. Nach der Anspannung der letzten Stunden war das eine unvergleichliche Erlösung.
    Er zog sie lächelnd mit sich ins Gras, doch sie ließ nicht locker, wollte zurückgeben, was sie erhalten hatte und setzte sich auf ihn. Die Hohepriesterin ließ ihre Hüfte kreisen, bis er sich stöhnend unter ihr aufbäumte.
    Leise lachend zerrte er sie zu sich herunter und küsste sie, als sie nebeneinanderlagen. Charna fuhr mit den Fingern über die Linien auf seiner Brust, während er mit ihren Strähnen spielte und schließlich eine seiner Schwingen um sie legte, als ob er sie vor dem schützen wollte, was unweigerlich kommen sollte.
    Schweigend lagen sie eine Weile nebeneinander, den letzten Augenblick ihrer Intimität auskostend, bis er nicht mehr zu halten und gänzlich vergangen war, als wäre er nie gewesen.
    Charna fühlte sich plötzlich leer und allein.
    Seral hielt inne und sprach leise.
    »Du bist aus einem bestimmten Grund zu mir gekommen. Und es war nicht das Verlangen nach dem, was wir gerade gemacht haben, was dich hergeführt hat.«
    »Bist du dir da so sicher?«
    Sie tippte mit den Fingerspitzen langsam an seiner Brust hinab, eine gute Laune vorspielend, die sie längst nicht mehr verspürte. Dann seufzte sie und legte ihren Kopf auf seinen Bauch. Seral zögerte, als ob er noch etwas sagen wollte, überlegte es sich aber anders und schwieg, wofür sie im Moment dankbar war.
    Still hingen sie beide ihren Gedanken nach, atmeten im Gleichklang. Er war so entspannt, dass er

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