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Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition)

Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition)

Titel: Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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sie zur Zeremonienmeisterin ernennen, dann gehört sie offiziell zum Inneren Kreis.
    Sie hielt eine der Adeptinnen auf, die im Flur einen Stapel Handtücher trug, und gab ihr die Anweisung, Seraphias persönliche Dinge aus dem unteren Tempelbezirk hierher bringen zu lassen. Im Anschluss daran suchte sie ihre eigenen Gemächer auf.
    Erst ein Bad, dann was Nahrhaftes und danach ein paar Stunden Schlaf. Hm, den Schlaf vergess ich mal lieber.

4 - Feinde
     
     
    Am nächsten Morgen erwachte Seraphia inmitten der weichen Felle und Decken und sah sich verwirrt um. Es war stockfinster und still. Ihre Aurasicht offenbarte die Details der Umgebung und sie streckte sich vergnügt in ihrem neuen Bett aus, als sie sich erinnerte, was seit gestern geschehen war. Sie schwang ihre Beine aus der Bettdecke und trat in etwas Feuchtes am Boden. Es war das Handtuch, das sie am Abend zuvor um ihre Haare geschlungen hatte.
    Wie ist das denn dahin gekommen?
    Sie ließ den Kamin und das eigenartige Deckenlicht mit einem Fingerschnipsen entfachen, womit sich Licht und Wärme gleichermaßen im Zimmer ausbreiteten. Sie hing das Handtuch an einen Haken neben die Feuerstelle, damit es trocknen konnte, und hielt inne, um einen Moment das aufflammende Kaminfeuer zu genießen. Sie trat zum Spiegel an der Schminkkommode und setzte sich davor. Ihre nackte Haut quittierte die Kühle des Raums mit einer Gänsehaut, bevor ihr Kreislauf in Schwung kam und die morgendliche Müdigkeit vertreiben konnte. Der Ort war ihr noch fremd, doch das Kaminfeuer verbreitete sofort eine gewisse Gemütlichkeit, die sie lächeln ließ. Ihr gefiel ihr neues Zuhause.
    Sie suchte vergeblich eine Bürste in der Kommode und ihr fielen die gepackten Sachen im Wohnzimmer ein. Sie eilte durch die Tür, blieb jedoch auf der Schwelle stehen, denn das Zimmer war bereits warm und erleuchtet. Faunus saß in einem der Sessel und trank einen heißen Tee, der Kamin knisterte fröhlich, als sei das Feuer darin schon vor einiger Zeit entfacht worden.
    »Faunus, was zum ...«
    Er stand auf, verneigte sich höflich. Im gleichen Augenblick klopfte es an der Eingangstür. Bevor Seraphia etwas sagen konnte, flog die Tür auf und Charna kam herein. Sie sah Faunus und die immer noch unbekleidete Seraphia an.
    »Wie ich sehe, habt ihr euch bereits etwas besser kennengelernt.«
    Die Hohepriesterin warf ihr einen überraschten Blick zu und ließ vergnügt die Augenbrauen zucken.
    Faunus verneigte sich erneut. »Hohepriesterin.«
    Seraphia verbeugte sich ebenfalls und hetzte dann zu ihren persönlichen Sachen, auf denen ihre rote Robe lag.
    Sie schlüpfte schnell hinein und sprach währenddessen mit gepresster Stimme. » So gut haben wir uns gewiss nicht kennengelernt. Der Herr der Wälder fand den Weg in meine neuen Zimmer ohne mein Zutun, und bevor ich erwacht war. Er klopfte nicht und saß hier Tee trinkend, als ich gerade hereinkam«, sagte sie tadelnd zu ihrem uneingeladenen Besucher, bevor sie sich erneut eilig vor Charna verneigte. »Verzeiht Hohepriesterin, ich weiß nicht, wie ich Euch für diese wunderbaren Räume danken soll! Sie sind einfach herrlich!«
    Die Tochter der Göttin des Feuers lächelte sie freundlich an.
    »Ich muss mich entschuldigen, ich beabsichtigte, dich zu fragen, aber deine neue Stellung macht es notwendig, dass wir näher zusammenrücken und es war keine Zeit für Absprachen. Ich habe dich zur Zeremonienmeisterin des Inneren Sanctums ernannt. Der Posten ist seit zwei Monaten frei und darf in Zeiten wie diesen nicht unbesetzt bleiben.«
    Sie schluckte und setzte sich verwirrt auf einen der Sessel, erhob sich jedoch sofort wieder und bot der Hohepriesterin zunächst eine Sitzgelegenheit an. Charna nahm dankend Platz, Faunus tat es ihr gleich und belegte seinen angewärmten Sitzplatz erneut, woraufhin Seraphia ihm einen empörten Blick zuwarf, aber Charnas Worte beanspruchten jetzt ihre volle Aufmerksamkeit. Sie setzte sich auf die Kante des Sessels und versuchte, eine passende Erwiderung zu formulieren.
    Zeremonienmeisterin? Ich?
    »Ich ... ich danke Euch. Es ist nur, ich weiß nicht, ob ich die Feierlichkeiten hier ...«
    Charna lachte.
    »Oh! Ich verstehe. Nein, du musst keine Zeremonien leiten. Es sind die Befugnisse, die der Posten hat, die wichtig sind. Du kannst Karnall, die früher Glieras Stellvertreterin war, weiterhin ihre Arbeit machen lassen oder dir eine neue Substitutin suchen. Meine Empfehlung ist, du lässt Karnall in ihrer Position weiterhin ihre

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