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Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition)

Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition)

Titel: Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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Arbeit machen. Sie scheint damit glücklich zu sein und sie ist sehr routiniert in der Vorbereitung von Ritualen, Feiern und Empfängen.«
    Seraphia atmete auf.
    »Von welchen Befugnissen und Pflichten sprecht Ihr dann?«
    »Zunächst machst du bitte von der persönlichen Anrede Gebrauch. Das würde mir gefallen und die Förmlichkeiten überlassen wir offiziellen Anlässen und den niedrigeren Rängen.«
    Seraphia nickte lächelnd.
    Per Du mit der Hohepriesterin? Ich?
    »Dann möchte ich, dass du in nächster Zeit enger mit Cendrine zusammenarbeitest. Wir brauchen sie hier und sie kennt den Orden besser als sonst irgendjemand. Sie weiß, was deine eigentlichen Pflichten und Aufgaben sind, wenn du der Führung angehörst.«
    Der Führung des Ordens angehören?
    Seraphia schluckte.
    »Ist die Äbtissin schon zurück?«
    »Wir haben uns in einer Stunde in der Halle des Feuers verabredet. Es muss eine Menge besprochen werden, bevor wir heute Mittag ins Reich der Sidaji aufbrechen.«
    »So bald? Ist ein Treffen mit Jenara bereits vereinbart?«
    »Nein. Sie ist in die Sümpfe aufgebrochen, nachdem du dort abgereist bist.«
    »Sie haben uns überrumpelt«, sagte Seraphia mit einem Kopfschütteln.
    »Natürlich. Ich hätte aber damit rechnen sollen. Der Fehler passiert mir kein zweites Mal.« Charnas Stirn legte sich unwillkürlich in Falten und ihre Augen nahmen ein tieferes Rot an. »Faunus, es ist gut, dich hier zu haben. Ich sehe, es geht dir besser.«
    Der Angesprochene nickte und lächelte verbindlich.
    »Verzeih mein Eindringen in deine Gemächer, Seraphia, ich halte mich nur sehr selten außerhalb der Wälder auf. Ich befürchte, ich habe einige gute Manieren vergessen. Ich bin eigentlich hierher gekommen, um dir meinen Dank auszusprechen. Ich hatte das bereits getan, aber ich möchte es wiederholen. Du hast alle meine Inkarnationen vereint und mich vervollständigt. Sollte ich dir jemals helfen können, gleich, was es ist, lass es mich wissen!«
    Seraphia lächelte versöhnlich und neigte das Haupt.
    Faunus atmete auf und wandte sich wieder an die Hohepriesterin.
    »Meine Macht und Fähigkeiten für Iidrash und den Orden! Wie immer«, sagte er dann unprätentiös und trank schlürfend einen Schluck Tee.
    Charna lachte kopfschüttelnd, so dass ihre schwarze Haare herumwirbelten.
    »Gut, dass du zurück bist. Und Seraphia: Lass dich nicht von dem Schwerenöter hier auf den Arm nehmen. Er kann sich ganz hervorragend benehmen, wenn er will.«
    Faunus schüttelte den Kopf und zog gegenüber Charna eine Grimasse. Seraphia war entsetzt.
    »Was?«
    »Du bist eine Spielverderberin, Charna!«, presste Faunus zwischen den Zähnen hervor.
    Er lächelte dann Seraphia an, die ihn mit zunehmend finsterer Miene musterte. Eine Grimasse ziehend stand er auf, empfahl sich, und verließ eilig das Zimmer.
    Charna brach endgültig in schallendes Gelächter aus, sobald die Tür geschlossen war. Seraphia schmollte und Charna beruhigte sich wieder.
    »Wahrscheinlich hat er dich im Schlaf beobachtet. Das hat er mal mit mir gemacht. Das darf man ihm nicht vorwerfen, denn es fällt ihm selbst eventuell nicht auf. Möglicherweise saß er hier und seine Gedanken schweiften so lange ab, bis einer seiner Aspekte sich abspaltete und an deinem Bett manifestierte.«
    »Was?«, rief Seraphia entsetzt und dachte an das Handtuch, das auf dem Boden gelegen hatte. Sie wurde rot, ob vor Wut oder Scham war ihr selbst nicht klar.
    »Ich werde in Zukunft die Tür abschließen. Der Kerl ist unmöglich.«
    »Gib ihm eine Chance! Das Leben in den Wäldern ist erheblich ungezwungener. Private Räume sind dort tatsächlich sehr viel offener gestaltet, Türen eher selten. Seine Anwesenheit zeigt, dass er großes Interesse an dir hat. Und wenn du mir die Freiheit erlaubst: Lass dir diese Chance nicht entgehen!«
    Die Hohepriesterin schien einen Moment in angenehme Erinnerungen versunken. Seraphia wurde wieder rot und wusste nicht, wo sie hinschauen sollte, als ihre Vorstellungskraft Kapriolen schlug. Charna erkannte es und lachte erneut.
    »Oh, Sera! Du bist noch so jung, ich vergesse das manchmal. Es ist schön, dich hier zu haben.«
    Die Hohepriesterin erhob sich und öffnete mit einem Wink die Tür. Seraphia stand auf und verabschiedete sie mit einer Verbeugung.
    »Bis später!«, sagte Charna lachend und ließ die Tür zufallen, nachdem sie das Zimmer verlassen hatte.
    Seraphia stemmte die Fäuste in die Hüften und atmete aus, sobald sie wieder allein

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