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Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition)

Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition)

Titel: Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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»Könnte es sein, dass die Eishexe, die mich angegriffen hat, so ein Ding an sich hatte?«
    »Ich habe die Leiche aufgrund der gleichen Vermutung untersucht. Das war nicht der Fall«, erklärte Mehmood mitfühlend mit der Stimme der jungen Frau, deren Körper er imitierte.
    Seraphia legte ihre Arme um sich und sagte nichts mehr.
    Thanasis schüttelte den Kopf. »Wir kennen weder den Namen der Sjögadrun noch ihre Aufgaben, Freunde oder irgendetwas aus ihrem Leben. Ihre Erscheinung für Spionage zu nutzen, könnte sehr riskant sein.«
    »Der Genickbruch und die Platzwunde müssen als Erklärung herhalten. Ich werde einfach einen Gedächtnisverlust vortäuschen, was angesichts der Verletzung sogar plausibel erscheint. Auf diese Weise komme ich an Informationen, die wir sonst nie erhalten würden.«
    »Wir sollten das mit Charna abklären«, sagte Kassandra.
    Thanasis zuckte mit den Schultern. »Wenn Mehmood als Serals Gesandter auftritt, kann sich der Orden immer noch von seiner Spionage offiziell und diplomatisch distanzieren«, erwiderte er überlegend und Mehmood nickte zustimmend. »Im Moment ist es wichtiger, dass wir die Artefakte der Sidaji finden. Da könnte Mehmood hier an erster Stelle sein, wenn die Sjögadrun uns bei einem Artefakt zuvorkommen sollten und es ihnen entreißen.«
    »Habe ich etwas verpasst?«, fragte Serals Torwächter. Thanasis erklärte ihm die Situation und Charnas Anweisungen bezüglich der Artefakte der Macht.
    »Dann ist es also Ordnung, wenn ich mich als Eishexe ausgebe und ein bisschen herumschnüffle?«
    Thanasis nickte. »Ja.«
    Kassandra schürzte die Lippen und neigte widerstrebend den Kopf. »Mein Mann hat hier als Ranghöchster das letzte Wort. Ich hingegen würde Charnas Urteil abwarten.«
    Faunus bückte sich zu der Eishexe am Boden herab und begutachtete ihre Kleidung und ihren Schmuck. »Ich denke, wir können davon ausgehen, dass es sich nicht um eine Sjögadrun niederen Ranges handelt. Ihr Rock und ihre Bluse sind aus teurem Stoff, das Geschmeide ist alt und womöglich ererbt. Ein Wappen ist auf der Innenseite eines ihrer Ringe zu sehen. Sie riecht nach Rosenöl und hat außerordentlich gepflegte Hände und Nägel. Sie könnte also eine wichtige Position bekleiden und tatsächlich einen Zugang zu bedeutenden Informationen und den richtigen Leuten darstellen.«
    »Dies ist nicht die Zeit zum Warten. Wir müssen handeln«, sagte Thanasis ruhig und sah Kassandra an, die mit den Schultern zuckte.
    »Ich habe mit diesen Entscheidungen keine Erfahrung und ich mische mich nicht ein. Was machen wir mit der Sjögadrun, wenn sie erwacht?«
    Thanasis und Mehmood wechselten einen langen Blick.
    »Muss sie wieder erwachen?«, fragte Mehmood schließlich vorsichtig.
    Faunus schüttelte entschieden den Kopf, um seine Abneigung gegenüber der implizierten Idee zu zeigen.
    Kassandra richtete sich sogar empört auf und hielt ihre Hände abwehrend hoch. »Davon will ich nichts hören. Ich bin kein Mörder.«
    Thanasis warf ihr einen Blick zu und öffnete den Mund für eine Erwiderung, aber Seraphia schnitt ihm das Wort ab.
    »Lasst sie am Leben!«, ihre Stimme war leise aber bestimmt.
    Kassandra verschränkte die Arme. »Seraphia hat recht. Wir sind hier nicht auf dem Schlachtfeld und ich werde es nicht zulassen, dass ihr diese junge Frau umbringt.«
    Thanasis zuckte mit den Schultern. »Sie könnte älter sein als du, nach allem, was wir wissen.«
    »Danke, mein gehörnter Held, charmant wie immer. Ich fühle mich jung genug, um noch ein paar Jahrhunderte zu leben. Dieser Frau mag es nicht anders gehen.«
    »Na ja«, sagte Mehmood und stieß mit den Zehen an den Kopf der Sjögadrun, der mit einem Knirschen zur Seite abknickte. »Das Genick ist hin und wir sind nicht schuld daran.«
    »Lass das!«, rief Kassandra entsetzt und schlug ihm leicht mit der flachen Hand an den Hinterkopf. Mehmood zog eine Grimasse und zog die Schultern hoch. Sie gestikulierte aufgebracht. »Wenn sie davon genesen kann, dann sollten wir ihr die Chance geben. Als Gefangene ist sie uns zudem vielleicht noch nützlich.«
    Thanasis seufzte. »Nun gut. Dann geh, Mehmood, und sei vorsichtig! Wir kümmern uns um die Sjögadrun. Sollte sie erwachen, werde ich sie aushorchen. Womöglich erfahren wir mehr über sie und können so deine Tarnung verbessern.«
    Serals Gesandter nickte, richtete seine Kleidung und blieb überrascht mit den Händen an den Brüsten hängen. Er knetete grinsend einen Moment.
    »Nicht schlecht«,

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