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Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition)

Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition)

Titel: Kabal: Gesamtausgabe der Order of Burning Blood Trilogie Band I bis III (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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endlich zurück. Sie wirkte angespannt und setzte ein dünnes Lächeln auf, als sie Mehmood in seiner Gestalt als Sjögadrun ansah. Etwas in ihrer Haltung hatte sich unmissverständlich verändert.
    Ich muss aufpassen!
    »Wira will dich augenblicklich sehen. Es scheint, du warst mit einer wichtigen Aufgabe betraut. Sie will dich jetzt sofort in der Nähe haben. Ich habe ihr von deinem Gedächtnisverlust erzählt, aber sie kennt solche Vorfälle bei Trägern des Kurakpor und ist überzeugt, dass du in wenigen Stunden dein Gedächtnis zurückerlangt hast. Bis dahin sollst du sie begleiten, um auf dem Laufenden zu bleiben.«
    Perfekt.
    »Ich fühle mich auch schon wieder ganz gut. Ich bin mir sicher, dass es mir bald besser geht«, sagte Mehmood und stand auf, um sich von Meran zu Wira bringen zu lassen.
    Die üppige Heilerin packte seine weiblich kleine Hand mit überraschender Festigkeit und zerrte ihn mit unnötiger Eile voran. Sie verließen die muffige Krankenhalle, über welcher der Geruch der sterbenden Sidaji hing wie ein Leichentuch, und erreichten nach einigen Minuten ein flaches Gebäude, das einen unscheinbaren Eingang auf der Rückseite hatte. Treppen führten in steilem Winkel in eine von nur wenigen Lampen schwach erleuchtete Kammer, die sich weit vor Mehmood ausdehnte. Es handelte sich um eine Begräbnisstätte, die von zahlreichen Sarkophagen und Urnen ausgefüllt wurde. Sie erreichten Wira am anderen Ende dieser Kammer, wo sie vor einem steinernen Tor stand, umgeben von drei Eishexen und fünf Leibwächtern. Die Sjögadrun warfen ihr flüchtige Blicke zu und Wira ignorierte sie im Moment vollständig, da sie dem Bericht einer Eishexe mit verletztem Arm lauschte.
    Die Königin war eine außergewöhnlich große Frau mit langen, drahtigen Gliedmaßen. Sie überragte alle Anwesenden und strahlte eine Überlegenheit aus, die über ihre körperliche Erscheinung hinausging. Sie trug eine leichte Rüstung aus Leder und wattiertem Stoff in dunkelblauen und grünen Farbtönen. Ihr Haupthaar war kurzgeschoren wie bei einem Soldaten und von einem hellen Blondton. Sie hatte keinerlei Schmuck, was Mehmood auffällig fand. Die legendären Kristallschwerter trug sie griffbereit auf dem Rücken. Sie rührte sich nicht und stand schweigend mit überkreuzten Armen in der Mitte der Gruppe. Er lauschte den Worten der Eishexe, doch er konnte dem Bericht keine Neuigkeiten entnehmen. Wira schickte die verletzte Sjögadrun mit einem Leibwächter fort und drehte sich zu Mehmood und Meran um. Sie hatte eisblaue Augen von leuchtender Farbe. Ihr Blick war so kalt wie das Wasser des Firahun-Sees, der ihren Herrschaftssitz umgab. Mehmood fühlte sich von diesen Augen gehäutet und filetiert, bevor Wira das erste Wort an ihn richtete.
    »Julana. Dein Gedächtnisverlust kommt äußerst ungelegen. Ich nehme an, du hast keinen blassen Schimmer von der Aufgabe, die ich dir gestern erteilt habe?«
    »Leider nicht, meine Königin.«
    Wira lächelte amüsiert. »Etwas Gutes hat dieser kleine Unfall zumindest hervorgebracht. Du hast deine Manieren zurückerlangt.«
    Was ist so komisch an dieser Situation? Alles, vermutlich.
    »Ich hoffe, ich stehe euch bald wieder vollständig zur Verfügung.«
    Wiras Augen blitzten grausam auf. »Das wäre ein Vergnügen, das ich seit zu vielen Tagen vermisse.«
    Sie ließ ihren Blick langsam an Julanas Gestalt herabgleiten. Meran lachte leise und es war keine Fröhlichkeit darin. Eher Schadenfreude.
    Julana, dein Leben möchte ich nicht führen müssen.
    »Meran sagte mir, ich solle in Eurer Nähe bleiben, Herrin.«
    Wira trat näher an sie heran und sah eine Weile schweigend von oben herab.
    »Ganz nah bei mir«, flüsterte sie schließlich.
    Mehmood schluckte.
    »Wie ihr wünscht, meine Gebieterin.«
    Bilde ich mir das nur ein, oder ist sie noch widerwärtiger, als Seral mir berichtet hat?
    Wira lächelte freudlos und schickte Meran mit einem Blick ihrer kalten Augen fort. Sie trat einen Schritt zurück und verschränkte die Arme, einen Ausdruck ernster Geschäftigkeit annehmend.
    »Wir stehen kurz davor, dieses Tor zu öffnen. Es führt zu einer Kammer, die ein Artefakt der Sidaji enthält, dessen Macht wir nur vage schätzen können. Es handelt sich um ein Schmuckstück, angeblich eine Krone, mit dessen Hilfe man das Wetter an jedem beliebigen Ort kontrollieren kann. Der Träger beherrscht Sturm und Blitz und kann diese mit verheerender Wirkung über ganze Landstriche ziehen lassen. Die Sidaji nutzten

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