Kabbala-Box (2 Romane in einem Band)
Brechreiz zu holen. Mit meinem muskulösen Gewicht und meinem langen dicken Schwanz fickte ich sein Maul, danach veränderte sich der Arzt. Und ich veränderte mich. Die Rollen waren bis dato so verteilt, dass er mich und meinen Arsch fickte. Ab diesem Zeitpunkt lernte ich, wie ich mit meinem Penis umzugehen hatte, also fickte ich ihn nun regelmäßig. Es machte mir Spaß meinen Penis als Lustwerkzeug zu betrachten, was ich vorher nicht aktiv ausführte. Bei jedem weiteren Treffen fickte ich sein Maul, spritzte tief in seine Mundgrotte und spürte deutlich, wie gut mir und meinem Schwanz ein aktiver Kehlenfick tat. Nachdem ich gekommen war, fickte er mich – brav wie ein Schuljunge, der eine Lektion auswendig gelernt hatte. Er machte seine Sache gut und brachte mein Loch so richtig zum Beben mit seinem herrlichen, großen Schwanz. Er bohrte richtig tief; dehnte meine Grotte und mein Leben, und spritzte am Ende weit in mein wund-geficktes Loch.
Nach dem Sex lagen wir innig aneinandergekuschelt im Bett. Ich war mir sicher, dass er G efühle für mich hatte, doch war er noch immer in einer Art Beziehung mit diesem Karl, dem Katzenzüchter. Es schien alles so zu bleiben, keine Veränderung in Sicht. Er war ein Entscheider. Er sagte wann, er sagte wo und er sagte wie! Der Arzt liebte gut funktionierende Werkzeuge, wie ein Tischler, der ein Stemmeisen oder einen Hammer benutzte. – Ein Werkzeug war ich, das immer zu funktionieren hatte.
Nach dem Sex und nach dem gemeinsamen Kuscheln in der Wohnung meiner Schwester ha tten wir noch etwas Hunger bekommen. Ich schlug ein liebes, kleines italienisches Restaurant mit dem Namen Da Gino vor. Es bot köstliches Essen in angenehmer Atmosphäre und eine sehr freundliche Bedienung. Es war herrlich und kitschig zugleich. Wir rieben unsere Fußspitzen aneinander, kosteten vom gegenseitigen Teller und man blickte sich romantisch bei Kerzenschein an. Romantisch.
Nach dem Essen ging es wieder heimwärts nach Graz und schon während der Autofahrt en tbrannte ein plötzlicher Streit, ausgelöst durch meine Worte: „Ich hab dich lieb.“ Der Arzt hatte unerwartet einen Fluchtschub bekommen. Das passierte immer, wenn wir eine angenehme Situation erlebt hatten, besonders nach dem Sex, diesmal war es allerdings nach dem Essen. Er wollte mir auf einmal weismachen, dass ein Zusammenleben oder ein Zusammensein unmöglich war. Die Gründe spulten sich wie eine Endlosschleife vor meiner geistigen Kinoleinwand ab: Altersunterschied, seine Ehefrau war dagegen, seine Sexsucht ließ keine normale Beziehung zu, blablabla. Diese Schere, dieses zweigleisige Denken (einmal ja! Dann wieder nein! Ja! Nein! Ja! Nein! Verdammt Ja! Verdammt Nein!) war nicht mehr zu durchschauen. Ich bezeichnete ihn als Arschloch, der nicht zu seinen Gefühlen stehen konnte. Natürlich bereute ich diese Wortwahl im selben Augenblick noch bitterlich. Er setzte mich zuhause ab und fuhr ohne ein Wort zu sagen nachhause.
Am nächsten Tag stellte er mich telefonisch vor die Wahl: Entweder ich fügte mich so wie er es haben wollte, also „Arsch hinhalten und still sein“ oder ich müsste ihn verlassen. Ich entschied mich für die Variante Arsch hinhalten , ich liebte ihn zu sehr.
Und jetzt, um 06:22 stehe ich vor dem Haus des Arztes. Um diese Uhrzeit hatte er immer schon eine Morgenlatte bekommen und fickte mit mir um die Wette. Während dem Sex war er meistens so still wie eine verregnete Waldlichtung am Sonntagmorgen und wenn er dann kam, machte er Geräusche like Brunftschrei-meets-Autocrash.
Ich besinne mich wieder und suche nach Oskar, aber Oskar kommt nicht wie sonst auf mich zu. Ich gehe in die Hocke zwischen den Autos, und plötzlich weine ich, die Tränen wollen aus me inen Augen, sie flüchten vor mir. Ich habe doch Liebe in mir, tief verschüttet unter totem Gedankenmüll. Schwer zu finden, diese Liebe. Dort, wo das Herz sein sollte, ist ein Stück undurchblutbares Gewebe entstanden, es fault vor sich hin. Ich leide. Ich sehe doch Lebende und Liebende, im Stadtpark, in der Sauna, im Kino, im Schwimmbad. Ich bin die Leiche unter ihnen und niemand nimmt mich wahr, meinen Gestank, meine Haut, die von mir kriecht und fault.
Klar, bin ich wie eine unsichere Aktie, da ich noch jung bin. Aber Liebe birgt im Endeffekt kein Risiko, da die Liebe verzeiht. Und wieder muss ich ihn in Gedanken loslassen, wegwerfen, wie Ta uben ihren Dreck. Wut steigt in mir auf, und ich denke mir, dass der Arzt eine lieblose
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